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Corsair K55 Core Test: Wie gut ist die günstige Gaming-Tastatur?

Dass eine Gaming-Tastatur nicht zwingend 100 oder gar 200 Euro kosten muss, will Hersteller Corsair mit dem neuen Core-Modell unter Beweis stellen. Bei der K55 Core handelt es sich um eine Full-Size-Tastatur samt Nummernblock, die mit leisen und schnellen Rubber Dome-Tasten, einer RGB-Beleuchtung und einem dedizierten Medientasten-Rad aufwartet. Für rund 50 Euro soll das Keyboard nicht nur die Basics erfüllen. Ob das gelingt, klärt unter Corsair K55 Core Test.

Technische Daten

Produkt Corsair K55 Core
Tastenschaltertyp Rubber Dome
Schalter austauschbar nein
Material Kunststoff
Abmessungen (B x H x T) 451,35 mm x 141,15 mm x 35 mm
Gewicht 752 Gramm
Kabelanschluss USB-Typ-A
Rollover-Technologie 12-Key Rollover
Tastenkappen ABS-Kunststoff
Betriebsmodi Tippen; Gaming
Abtastrate 1.000 Hz
Besonderheiten wasserfest bis 300 ml; anpassbare RGB-Beleuchtung
Farben Schwarz; Weiß
Preis € 48,65 *

Corsair K55 Core Test: Design und Verarbeitung

  • schlichtes, schwarzes Design
  • angenehm leicht
  • praktische Zusatz- und Medientasten

Der Lieferumfang der Corsair K55 Core fällt überschaubar aus, denn neben der Tastatur selbst finden wir lediglich eine Garantiekarte und eine Kurzanleitung im Lieferumfang. Das rund zwei Meter lange USB-A-Kabel ist dabei an der Oberseite fest mit dem Keyboard verbunden.

Ansonsten setzt die Tastatur auf eine gänzlich schwarze Farbgebung und wirkt auf den ersten Blick, trotz voller Größe, vergleichsweise schlank. Sie ist 451 mm breit, 141 mm tief und 35 mm hoch und vollständig aus Kunststoff gefertigt, was in einem vergleichsweise niedrigen Gewicht von nur 752 Gramm resultiert.

Dennoch wirkt der Rahmen vergleichsweise hoch, was zunächst einmal für ein ungewohntes Tippgefühl sorgt. An der Unterseite sticht sofort das glänzend abgesetzte, geriffelte Corsair-Logo in der Mitte ins Auge. Hier finden wir zudem zwei Standfüße, mit denen sich der Winkel beim Aufstellen anpassen lässt. Vier Gummifüße sorgen zudem für einen sicheren Stand.

Oben fallen vor allem die Zusatztasten auf, die der Hersteller in der oberen rechten Ecke positioniert hat. Dort findet sich vier dedizierte Medientasten zum Stummschalten, lauter und leiser stellen sowie Starten und Pausieren der Wiedergabe. Links daneben finden wir zwei weitere Buttons, mit denen sich schnell die Windows-Taste sperren und die Helligkeit der RGB-Beleuchtung anpassen lassen.

Trotz leichter Kunststoff-Bauweise fühlt sich die Tastatur recht angenehm und wertig an. Unter leichter Kraftanstrengung knarzt das Gehäuse allerdings merklich. Positiv zu erwähnen sei außerdem der Spitzwasserschutz, der bis zu 300 ml verschütteter Flüssigkeiten standhandhalten soll – wer Gefahr läuft, sein Glas Limonade auf dem Schreibtisch zu vergießen, ist hier also auf der sicheren Seite.

Das eloxierte Finish verleiht der Corsair K55 Core darüber hinaus einen recht edlen Look, während sich auch die nach innen gewölbten Tasten recht griffig anfühlen.

Die RGB-Beleuchtung der Corsair K55 Core

  • RGB-Beleuchtung mit 10 Zonen
  • viele Effekte; eigene Effekte möglich
  • Intensität lässt sich anpassen

Natürlich darf bei einer Gaming-Tastatur wie der Corsair K55 Core auch eine RGB-Beleuchtung nicht fehlen. Diese liegt hier in 10 Zonen vor und kann über die iCUE-Software des Herstellers angepasst werden.

Dafür stehen verschiedene vordefinierte Effekte zur Wahl, die sich auch hinsichtlich Intensität, Geschwindigkeit und weiterer Parameter anpassen lassen. Wer mag, kann sogar seine eigenen Effekte erstellen.

Mithilfe der Helligkeits-Taste kann zudem die Intensität in fünf Stufen reguliert oder die Beleuchtung vollständig deaktiviert werden. Ich bin zwar kein großer Fan von bunt blinkender RGB-Beleuchtung, wer darauf steht, kann hier aber sicherlich alles so einstellen wie er oder sie es gerne mag. Zumal es auch an der Ausleuchtung der Tasten nichts zu beanstanden gibt.

Praxis und Schreibgefühl

  • angenehm große, nach innen gewölbte Tasten
  • für eine Rubber Dome-Tastatur präzise Druckpunkte
  • kann nicht mit mechanischen Tastaturen mithalten

Gerade, wenn man mechanische Tastaturen gewohnt ist, wirkt das Tippgefühl der Corsair K55 Core aufgrund der Rubber Dome-Tasten zunächst ein wenig schwammig. Ich vermisse ein wenig das präzise, griffige Gefühl beim Auslösen der Tasten, wenngleich diese dank großer Fläche und Wölbung nach Innen einen recht klaren Druckpunkt bieten.

Beim Betätigen der Tasten spürt man leicht die darunterliegende Silikonschicht, die mit jedem Auslösen leicht nachgibt. Diese sorgt allerdings auch für ein sehr leises, angenehmes Tippgeräusch: Die Corsair K55 Core hörst du beim Tippen kaum, was wieder sehr angenehm ist – gerade in belebteren Umgebungen.

Hat man sich erst einmal an die ungewohnten Druckpunkt gewöhnt, geht das Tippen und Spielen jedoch recht gut von der Hand. Mir fehlt jedoch klar die Präzision, wenngleich diese hier keineswegs schlecht ist.

Ghosting machte sich im Corsair K55 Core Test zu keinem Zeitpunkt bemerkbar. Zudem verfügt die Tastatur über 12-Key-Rollover, was in meinen Augen absolut ausreichend ist, da kaum jemand mehr als 12 Tasten gleichzeitig betätigen dürfte.

Auf austauschbare Tastenkappen und/oder Schalter musst du natürlich jedoch verzichten. Auch eine Handballenauflage findet sich leider nicht im Lieferumfang.

Alles in Allem gibt die K55 Core in der Praxis eine gute Figur ab, dir muss aber bewusst sein, dass der Unterschied zu einer mechanischen Tastatur deutlich spürbar ist. Diese sind wiederum deutlich teurer, wenngleich die Sharkoon Skiller SGK50 S3 (unser Test) eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat, was für rund 90 Euro möglich ist.

Software-Anbindung: Corsair iCUE

  • übersichtliche Software
  • viele Einstellungsmöglichkeiten

Als Begleit-Software für die Corsair K55 Core kommt, wie immer, Corsair iCUE zum Einsatz, die die Tastatur sofort erkennt und verschiedene Optionen anzeigt. So besteht beispielsweise die Möglichkeit, sämtliche Tasten neu zuzuordnen oder die Beleuchtung in den unterschiedlichsten Effekten anzupassen – auch eigene Beleuchtungsstile sind problemlos möglich.

Für die Beleuchtung werden ganze zehn Zonen geboten, die individuell angepasst werden dürfen und in 16,8 Millionen Farben erstrahlen. In den Optionen besteht die Möglichkeit, beispielsweise die Windows-Taste oder verschiedene Tastenkombinationen wie Alt+F4 oder Alt+Tab zu sperren.

In den Einstellungen lassen sich Firmware-Updates anstoßen. Zudem kannst du hier die Polling- beziehungsweise Abtastrate einstellen (maximal sind 1.000 Hertz möglich) und die Helligkeit der Beleuchtung anpassen.

Corsair K55 Core Test: Fazit

Mit der Corsair K55 Core setzt der Hersteller auf seine bekannte Designsprache, die auch in Mäusen und anderen Geräten zu finden ist. Rein technisch fällt das Keyboard natürlich etwas schlichter aus als hochpreisigere Modelle, wirklich vermissen lässt das Core-Modell jedoch nichts.

Hervorzuheben sind vor allem die praktischen Medien- und Zusatz-Tasten, die schicke RGB-Beleuchtung und der Schutz vor verschütteten Flüssigkeiten. Für eine Rubber Dome-Tastatur schlägt sich die K55 Core zudem wirklich gut und punktet mit guten, leichten Druckpunkten und einem angenehm leisen Auslösegeräusch.

Die Präzision (und das absolut befriedigende Gefühl beim Auslösen) einer mechanischen Tastatur erreicht man hier aber nicht einmal ansatzweise. Wenn dich das nicht stört, dann erhältst du mit der Corsair K55 Core eine überzeugende Full-Size-Tastatur zu einem absolut fairen Preis.

Corsair K55 Core Test: Silver Award

Corsair K55 Core

Verarbeitung
Ausstattung
Ergonomie
Software
Preis-Leistungs-Verhältnis

86/100

Die Corsair K55 Core ist eine überzeugende Gaming-Tastatur mit guter Ausstattung und recht angenehmen Rubber Dome-Tasten, die vor allem hinsichtlich des Preis-Leistungs-Verhältnisses punkten kann.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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