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Corsair M75 AIR Test – ultraleichte Gaming-Maus

Nachdem Corsair zuletzt mehrere neue Mäuse wie die Nightsabre Wireless (Test) und die Darkstar vorstellte, die auf viele Tasten und eine auffällige RGB-Beleuchtung setzen, setzt man bei der M75 AIR auf Minimalismus und das Wesentliche. Corsair kombiniert hier den aktuellen Marksman-Sensor mit fünf programmierbaren Tasten, optischen Switches, Slipstream-Wireless-Technologie und einem 60 g leichten symmetrischen Gehäuse. Die Ziele sind maximale Kontrolle, Geschwindigkeit und Genauigkeit, wodurch sich die Maus ideal für FPS-Spieler und E-Sportler eignen soll. Ob die Corsair M75 AIR diese auch erfüllt, klären wir im folgenden Test.

Technische Daten der Corsair M75 AIR

Anschluss kabellos ( 2,4-GHz Slipstream Corsair Wireless Technology und Bluetooth 4.2 + LE), USB-C
Sensor Corsair Marksman
DPI 100 – 26.000 mit 1 DPI-Schritten, 650 IPS und 50 G Beschleunigung
Switches optisch, 100 Mio. Klicks garantiert
Tasten 5 programmierbare Tasten
Besonderheiten Latenz unter 1 ms, Hyper-Polling (2.000 Hz), ein integriertes Speicherprofil
Form symmetrisch, Tastenanordnung für Rechtshänder
Akkulaufzeit bis zu 45 Std. (2,4-GHz Slipstream) bzw. 100 Std. (Bluetooth)
Materialien Kunststoff, Gummi, Gleitfüße aus PTFE
Größe 128 x 65 x 41,6 mm (L x B x H)
Gewicht 60 g
Farben Schwarz
Lieferumfang Maus, Slipstream USB-Empfänger, abnehmbares geflochtenes USB-C-auf-USB-A-Kabel (1,8 m)
Preis € 69,99 *

Lieferumfang

  • typischer schwarz gelber Karton
  • enthält neben der Maus einen Slipstream USB-Empfänger, ein USB-Kabel und einen Aufkleber

Die Corsair M75 AIR kommt in einem kompakten schwarz gelben Karton auf dessen Vorderseite die Gaming-Maus groß von oben abgebildet ist. Weiter findet man neben dem Corsair-Logo und der Bezeichnung der Maus Verweise auf das sehr geringe Gewicht, die symmetrische Form und Corsairs iCUE-Software. Auf der Rückseite ist eine weitere Abbildung der Maus, an der Corsair die wichtigsten Features erläutert. Auf der Unterseite ist zudem der Lieferumfang aufgelistet.

Im Inneren des Kartons befinden sich neben der Corsair M75 AIR selbst ein Slipstream USB-Empfänger, ein geflochtenes USB-C-auf-USB-A-Kabel und ein Aufkleber.

Design und Verarbeitung der Corsair M75 AIR

  • mittelgroß und mit 60 g sehr leicht
  • fünf programmierbare Tasten
  • auf Grund der Zusatztasten eher für Rechtshänder geeignet

Bei der Corsair M75 AIR handelt es sich um eine mittelgroße und mit 60 g sehr leichte Gaming-Maus. Sie ist symmetrisch designt und eignet sich ideal für den Fingertip-Grip. Die Nutzung des Claw- oder Palm-Grip ist ebenfalls möglich, letzterer eignet sich aber nur begrenzt für größere Hände. Mit ihrer überwiegend matt schwarzen Farbe und dem ebenfalls schwarzen und nicht beleuchteten Corsair-Logo ist das Design sehr dezent. Die Oberfläche der Haupttasten und auch des weiteren Gehäuses ist aus griffigem und rutschfesten Kunststoff gefertigt, das Mausrad ist gummiert. Da sich die beiden einzigen Zusatztasten links befinden eignet sich die Maus trotz ihrer symmetrischen Form eher für Rechtshänder.

Durchdachtes Design mit Fokus auf FPS-Spieler

Auf der Oberseite der Corsair M75 AIR befindet sich neben der linken und rechten Maustaste, die beide sehr leicht nach innen gewölbt sind, nur das Scrollrad. Dieses bildet mit seiner gelben Farbe einen der wenigen Kontraste zur sonst matt schwarzen Gaming-Maus. Weiter ist das Scrollrad gummiert und strukturiert, drückbar, aber nicht neigbar.

Auf der linken Seite der Gaming-Maus befinden sich die beiden einzigen Zusatztasten. Diese sind wie gewohnt  hintereinander angeordnet, standardmäßig mit vor und zurück belegt und haben eine glatte Oberfläche. Vorne am unteren Rand der Maus befindet sich zudem ein kleiner hellgrauer M75 AIR-Schriftzug. Die rechte Seite ist dagegen vollständig matt schwarz. An den wenigen Zusatztasten und dem geringen Gewicht, das sehr schnelle Bewegungen ermöglicht, erkennt man den klaren Fokus auf FPS-Spieler. Spieler von RPGs, MMOs oder MOBAs profitieren dagegen meist von mehr Tasten und legen auf Grund langsamerer Bewegungen weniger Wert auf ein so geringes Gewicht.

Unter der Gaming-Maus befinden sich am vorderen und hinteren Rand sowie um den Sensor herum Gleitfüße aus reinem PTFE. Dieses gleitet besonders gut und reibungsarm. Rechts des Corsair Marksman-Sensors befindet sich eine einzige Taste. Diese wird sowohl zum Einschalten der Maus als auch zum Umschalten zwischen der Slipstream-Wireless-Technologie und Bluetooth verwendet. Wird der beiliegende Slipstream USB-Empfänger nicht benötigt, kann dieser unterhalb des Sensors eingesteckt werden. Der USB-C-Anschluss, der für den kabelgebundenen Betrieb oder auch zum Laden benötigt wird, befindet sich mittig auf der Vorderseite.

Die Materialqualität und die Verarbeitung der Corsair M75 AIR können im Test rundum überzeugen und geben keinen Anlass zur Kritik. Die Tasten und das Gehäuse sind sehr gut verarbeitet, die Spaltmaße sind gering und gleichmäßig.

Software

  • vielfältige Anpassungsmöglichkeiten in Corsairs iCUE-Software
  • ein integriertes Speicherprofil, weitere im Softwaremodus

Die M75 AIR wird von Corsairs iCUE-Software unterstützt. Diese bietet einen Überblick über Sensordaten und ermöglicht die Systemüberwachung sowie die Konfiguration verschiedenster Corsair-Komponenten.

Die Software zeigt auf der Startseite links ausgewählte Sensordaten. Rechts daneben zeigt sie die Corsair M75 AIR und den Slipstream USB-Empfänger an. Bei der Maus kann man über den Unterpunkt Tastenzuweisungen alle Tasten, außer der linken Maustaste, frei konfigurieren und bspw. mit bestimmten Funktionen oder Makros belegen. Letztere lassen sich On-the-Fly aufnehmen. Weiter kann man die Zuweisungen auch in einer Zuweisungsbibliothek speichern und profil- und geräteübergreifend teilen. Die weiteren Unterpunkte bieten eine Anpassung der DPI inklusive Scharfschützenmodus (dieser ändert die DPI, so lange wie eine zugeordnete Taste gedrückt wird), eine Oberflächenkalibrierung und weitere Geräteeinstellungen. Die Einstellungen kann man in einem Profil direkt auf der Maus speichern, weitere Profile können im Softwaremodus erstellt und anschließend auch kopiert oder exportiert werden.

Praxistest der Corsair M75 AIR

  • angenehme Bedienung
  • sehr geringes Gewicht für schnelle Bewegungen
  • sehr hochauflösender und präziser Sensor

Die Corsair M75 AIR liegt sehr gut in der Hand. Der Zeige- und Mittelfinger liegen auf Grund der kaum sichtbaren aber spürbaren Wölbung angenehm auf den Primärtasten auf. Auch die beiden links platzierten Zusatztasten sind sehr gut erreichbar. Die Bedienung der Maus empfanden wir auch über längere Zeit, sowohl im Fingertip-Grip als auch im Palm-Grip, als sehr angenehm. Vor allem beim Gaming machten sich zudem das sehr geringe Gewicht von gerade einmal 60 g und die sehr guten Gleiteigenschaften der PTFE-Gleitfüße positiv bemerkbar.

Die Primärtasten lösen Dank der optischen Schalter und der Quickstrike-Technologie, die mit Federn und Metallscharnieren einen Spalt zwischen diesen verhindert, sehr schnell und direkt aus. Obwohl die Oberfläche der Primärtasten bzw. der Großteil der Maus nur sehr leicht strukturiert ist, ist diese unserer Meinung nach ausreichend griffig und verhindert effektiv ein Verrutschen der Finger. Trotz deren glatter Oberfläche gilt dies auch für die beiden Zusatztasten. Das Mausrad bietet auf Grund seiner Gummierung mit Rillenstruktur sowieso sehr viel Grip. Während die Primär- und Zusatztasten akkustisch gut wahrnehmbar aber angenehm sind, ist das Mausrad bei längerem Scrollen etwas laut.

Auch sonst kann die Corsair M75 AIR auf technischer Seite überzeugen. Der bereits von anderen Gaming-Mäusen bekannte Marksman-Sensor bietet eine sehr hohe Auflösung von bis zu 26.000 DPI, 650 IPS sowie eine Beschleunigung von bis zu 50 G und erkennt Bewegungen schnell und präzise. Innerhalb der iCUE-Software können die DPI sehr genau in 1 DPI-Schritten eingestellt werden. Weiter finden wir den Scharfschützenmodus sehr praktisch, mit dem man die DPI im Spiel vorübergehend ändern kann. Unserer Meinung nach wäre aber eine seperate Taste für den Wechsel zwischen verschiedenen DPI-Stufen, bspw. hinter dem Mausrad wünschenswert.

Die Datenübertragung ist über Slipstream nahezu latenzfrei und die Akkulaufzeit mit bis zu 45 bzw. über Bluetooth 100 Stunden ausreichend lang. Anschließend kann die Maus innerhalb von 75 Minuten vollständig geladen oder mit dem beiligenden USB-Kabel weiterverwendet werden.

Corsair M75 AIR Test: Fazit

Die Corsair M75 AIR stellt sich im Test als hervorragende Gaming-Maus heraus. Das Design der Maus ist sehr dezent und gelungen. Auf Grund ihrer Form und der hohen Material- und Verarbeitungsqualität liegt sie gut in der Hand und fühlt sich auch gut an. FPS-Spieler profitieren zudem vom sehr geringen Gewicht und dem hochauflösenden Marksman-Sensor, die schnelle Geschwindigkeiten bei gleichzeitig hoher Präzision ermöglichen. Weiter bietet die Maus eine umfangreiche Konnektivität, eine ausreichend lange Akkulaufzeit und kurze Ladezeiten.

Auch wenn uns der Minimalismus und der Fokus auf das Wesentliche grundlegend gut gefallen würden wir uns eine weitere Zusatztaste für den Wechsel zwischen verschiedenen DPI-Stufen wünschen. Der Preis der Corsair M75 AIR ist mit 149,99 € (UVP) im für ultraleichte Gaming-Mäuse typischen Bereich. Wer auf der Suche nach einer eher minimalistischen und ultraleichten Gaming-Maus für FPS ist, der sollte einen Blick auf Corsairs M75 AIR werfen.

Corsair M75 AIR

Verarbeitung
Ausstattung
Ergonomie
Software
Preis-Leistungs-Verhältnis

92/100

Die Corsair M75 AIR ist eine hervorrangende Gaming-Maus, die sich dank ihres ultraleichten Gewichts und dem hochauflösenden Marksman-Sensor ideal für FPS eignet.

Philipp Schneider

Ich bin Philipp, interessiere mich schon immer sehr für Technik, bastele gerne an PCs herum und mag es einfach neues zu testen. Aktuell beschäftigen mich neben PCs und Hardware vor allem Themen wie Smart Home und Smartphones, aber auch Heimkino, Konsolen und Gaming. Neben Technik interessiere ich mich vor allem fürs Reisen und Sport.

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