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Cougar 450M im Test: Eine Gaming-Maus für Links- & Rechtshänder

Wer auf der Suche nach einer neuen Gaming-Maus ist, sollte im Gaming-Sortiment von Cougar stöbern gehen. Wir haben diesmal die Cougar 450M im Test – eine Gaming-Maus, die durch ihre Symmetrie sowohl für Rechts- als auch Linkshänder geeignet ist. Die Daumentasten für Makros oder ähnliches befinden sich auf beiden Seiten der Maus. Sie verzichtet auf werbetechnisch beeindruckende Features und konzentriert sich auf die wichtigen Funktionen für Gamer. Dabei hat sie einen typischen Gaming-Look und eine RGB-Beleuchtung. Ob die Gaming-Maus überzeugt und wie sie sich im Vergleich schlägt, erfahrt ihr in unserem Test.

Cougar 450M im Überblick

Sensortyp Pixart PMW3310DH Optical Gaming Sensor
Switchtyp Omron (min. 5 Mio. Klicks)
DPI-Anzahl 50 – 5.000
Abtastgeschwindigkeit max. 3,3 m/s
Anschluss USB 2.0
Abtastrate 1000 Hz, 6500 FPS
LEDs DPI-Button (RGB) und Logo am Mausrücken (RGB)
Form Beidhänder
Abmessungen 67 x 40 x 135 mm (B x H x T)
Gewicht 105 g
Weitere Features
  • 8 Tasten inkl. Mausrad
  • 1,8m stoffummanteltes Kabel
  • Onboard-Speicher für drei Profile

Design

Die Cougar 450M Gaming-Maus kann in drei unterschiedlichen Farbvarianten erworben werden. Wir haben die weiße Version im Test, es gibt aber ebenso eine schwarze und eine graue Version. Während die weißen und schwarzen Gaming-Mäuse auf Grün als Akzentfarbe setzen, ist die graue (Iron Grey) Variante mit dem typischen Cougar-Orange akzentuiert.

Der symmetrische Kunststoff-Body der Cougar 450M könnte durchaus ergonomischer sein. Die Maus gehört bereits zu den größeren Vertretern, was an sich nicht problematisch ist. Allerdings sind die Daumentasten so weit vorne positioniert, dass ich meine Hand komplett auf die Maus legen muss, um beide Tasten zu erreichen. Dabei habe ich zwar keine sehr großen Hände, allerdings auch keine kleinen. Das Mausrad hingegen ist bequem erreichbar. Ebenso gibt es beim Benutzen der linken und rechten Maustaste absolut nichts zu kritisieren. Cougar verwendet hier hochwertige Omron-Switches mit bis zu 5 Millionen Klicks.

Zwei Daumentasten auf jeder Seite der Cougar 450M
Zwei Daumentasten auf jeder Seite der Cougar 450M

Um Gamern gerecht zu werden, besitzt die Cougar 450M selbstverständlich eine RGB-Beleuchtung. Neben dem DPI-Button, der sich hinter dem Mausrad befindet, ist auch das Cougar-Logo beleuchtet. Sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite befindet sich eine wabenförmige Plastikoberfläche. Diese sorgt für die nötige Griffigkeit, obwohl kein Antirutschgummi verwendet wird. Ungewöhnlich ist die Hochglanzoberfläche der Maus, die man sonst wirklich selten bei Mäusen findet. Mir persönlich sagt diese zwar optisch zu, leider jedoch nicht haptisch. Angeschlossen wird die Cougar 450M Gaming-Maus mit einem 1,8 Meter langen, stoffummantelten USB-Kabel.

Praxistest

Mittels Plug & Play über USB ist die Cougar 450M schnell angeschlossen und kann sofort genutzt werden. Ein Treiber ist nicht notwendig, erweitert die Funktionalitäten jedoch deutlich. Der Treiber kann über die Cougar-Webseite heruntergeladen werden und bietet eine übersichtliche Oberfläche.

Technisch hat die Cougar 450M trotz ihres niedrigen Preises einiges zu bieten. Die Maustasten nutzen hochwertige Omron-Switches, welche ein angenehmes Klickgefühl mit akustischem Feedback haben und langlebig sind. Der optische Pixart PMW3310DH ist zwar nicht wirklich modern, wird für die meisten Gamer jedoch mehr als ausreichen. Mit bis zu 5.000 DPI können auch 4K-Inhalte können mit ausreichend hoher Mausgeschwindigkeit bespielt werden. Ihr solltet die Maus jedoch nur mit Mauspad nutzen, denn mit ihren Teflonfüßen rutscht sie zwar ohne Probleme über alle Oberflächen,  der Sensor kommt aber teilweise nicht ganz so gut zurecht. Auf meinem Holztisch, der nicht perfekt glatt geschliffen ist, hat sie nicht einwandfrei gearbeitet. Die Fnatic Gear Flick (zum Test) funktioniert hier einwandfrei.

An der Verarbeitung der Cougar 450M gibt es jedoch nichts auszusetzen. Sie ist stabil und sehr gut verarbeitet. Aufgrund der Größe eignet sie sich jedoch mehr für Menschen mit großen Händen. Besonders Rechtshänder sollten hier nicht nur aufgrund der besseren Technik zu der 10 Euro teureren Cougar 550M (zum Test) greifen. Optisch weiß die Cougar 450M durch ihre elegante RGB-Beleuchtung mit ausreichender Helligkeit, die angepasst werden kann, jedoch zu überzeugen.

Software

Über das Cougar UIX System kann die Cougar 450M umfangreich konfiguriert werden. Neben den Leistungsparametern wie DPI-Höhe. Interessant ist hier auch die Einstellung „Höhe aufheben“, die die Lift-Off-Distance einstellt. Wird diese auf „niedrig“ gestellt, funktionierte die Maus noch nicht mal mehr auf meinem Mauspad. Unter der Einstellung „hoch“ wurde die Verwendung auf meinem Holztisch zwar besser, aber immer noch nicht wirklich gut.

Zusätzlich zur Leistung erlaubt der Treiber die Anpassung der Beleuchtung. Hier ist nicht nur die Farbe auswählbar, sondern auch verschiedene Effekte sind möglich, auch wenn es hier wenig Auswahl gibt. Es gibt nur „Atmet“, „Voll beleuchtet“, „Aus“ und einen Farbkreislauf. Besser sieht es bei den Makros aus. Hier ist quasi alles möglich. Die Mauspositionen können relativ und absolut aufgezeichnet werden. Es können mehrere Tasten gleichzeitig „gedrückt“ werden und in unterschiedlichen Reihenfolgen wieder losgelassen werden. Die Tastatur kann in den Makros ebenso verwendet werden. Alle Tasten der Maus können frei belegt werden, auch wenn es für die meisten wohl wenig Sinn macht, wenn die linke und rechte Maustaste eine andere Belegung haben.

Die Software ist trotz ihrer vielen Funktionen übersichtlich gehalten und man findet sich schnell zurecht. Dabei stört noch nicht mal das teilweise schlechte Deutsch und die französischen Satzfetzen. Eine Verbindung mit Spielen oder Programmen zur Steuerung der Beleuchtung gibt es leider nicht, wäre aber auch nur Spielkram.

Fazit zur Cougar 450M

Die Cougar 450M ist eine typische Gaming-Maus für Einsteiger. Optisch ist sie überzeugend, dazu trägt auch das RGB-beleuchtete Cougar-Logo bei, welches sehr cool aussieht. Sowohl Rechts- als auch Linkshänder können die Maus aufgrund der auf beiden Seiten angebrachten Daumentasten nutzen. Diese liegen jedoch meiner Einschätzung nach zu weit vorne, wodurch sich die vordere Daumentaste nur erreichen lässt, wenn man seine Hand vollständig auf den Maus-Body legt. Zumindest meinem Mausgriff entspricht dies nicht. Die glatte Oberfläche gefällt mir vom Feeling her auch nicht besonders, die matte Version ist vermutlich angenehmer, optisch ist sie zumindest vergleichbar mit der Cougar 550M.

Technisch leistet die Cougar 450M genug. Der Sensor ist präzise und hochauflösend genug um auch 4K-Monitore zu befeuern. Man sollte jedoch unbedingt ein Mauspad benutzen, ansonsten verliert der Sensor seine Präzision. Die Leistungsdaten können über die Cougar UIX Software eingestellt werden. Auch umfangreiche Makros inklusive Tastatur sind möglich.

Abschließend betrachtet kann ich euch die Cougar 450M nicht direkt empfehlen und verweise hier lieber auf die Cougar 550M, welche zwar geringfügig teurer ist, aber sowohl technisch als auch ergonomisch mehr zu bieten hat. Wobei die Ergonomie natürlich von dem Mausgriff des Nutzers abhängt.

Cougar 450M

Design
Ergonomie
Software
Ausstattung
Preis/Leistung

Verbesserbare Ergonomie

Die Cougar 450M hat zwar eine überzeugende Technik und auch die Optik weiß zu gefallen, ich empfehle jedoch eher den Griff zur Cougar 550M.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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Cougar 450M im Überblick

Sensortyp
Pixart PMW3310DH Optical Gaming Sensor

Switchtyp
Omron (min. 5 Mio. Klicks)

DPI-Anzahl
50 – 5.000

Abtastgeschwindigkeit
max. 3,3 m/s

Anschluss
USB 2.0

Abtastrate
1000 Hz, 6500 FPS

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