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Elgato Key Light Mini im Test: Helles und praktisches Licht für unterwegs

Hilfe, Elgato hat das Key Light geschrumpft! Das Elgato Key Light Mini markiert den neuesten Spross der Beleuchtungsreihe des Herstellers und richtet sich vornehmlich an Content Creator, die auch unterwegs eine bestmögliche Beleuchtung benötigen. Die Einsatzgebiete des kompaktes LED-Leuchtpanels sind allerdings vielseitig, wie unser Elgato Key Light Mini Test bestätigt.

Technische Daten

Produkt Elgato Key Light Mini
Abmessungen (L x B x T) 147 x 100 x 17 mm
Gewicht 300 g
Maximale Helligkeit 800 Lumen; einstellbar
Farbtemperatur 2900 – 7000 K; einstellbar (CRI-Wert > 94%)
Akku 4.000 mAh Lithium Polymer
Anschlüsse USB-Typ-C, 1/4-Zoll-Gewinde
Verbindung WLAN (2,4 GHz/5 GHz, 802.11 a/b/g/n)
Preis € 52,99 *

Elgato Key Light Mini Test: Der Lieferumfang

Den blau-weißen Karton des Key Light Mini kennt man bereits von anderen Produkten des Herstellers Elgato. Im Inneren befindet sich das kompakte LED-Panel, das nochmals sicher in einem kleinen Stofftütchen verpackt ist.

Daneben legt der Hersteller eine vergleichsweise umfangreiche Anleitung, sowie ein kleines Heftchen mit Sicherheitshinweisen bei. Ein langes USB-Typ-A-auf-USB-Typ-C-Kabel rundet den Lieferumfang gekonnt ab. Hier hat sich der Hersteller wirklich Gedanken gemacht und stattet die USB-C-Seite des Kabels mit einem angewinkelten Stecker ab, womit sich das Elgato Key Light Mini auch auf einem Standfuß montiert aufladen lässt.

Design und Verarbeitung

147 mm x 100 mm x 17 mm (Breite x Höhe x Tiefe) misst das Elgato Key Light Mini und bringt dabei rund 300 Gramm auf die Waage. Mit diesen kompakten Abmessungen lässt sich das LED-Leuchtpanel problemlos im Rucksack oder einer Tasche mitnehmen und eignet sich damit hervorragend für den Outdoor-Einsatz von Content Creators oder Fotografen.

Die schwarze Rückseite ist aus Aluminium gefertigt und hinterlässt einen robusten Eindruck. In Kombination mit der strukturierten Musterung und dem glänzend abgesetzten Logo des Herstellers macht das Design jedenfalls eine Menge her.

Links auf der Rückseite befinden sich zudem zwei Status-LEDs und Symbole, die über eine aktive WLAN-Verbindung im 2,4 GHz- oder 5 GHz-Netz (802.11 a/b/g/n), sowie den Akkustand der LED-Leuchte informieren. Fünf LEDs zeigen die Laufzeit der Batterie recht präzise an, wobei jedes Lämpchen für 20 Prozent steht.

Magnet-Halterung und Bedienelemente

Praktisch ist zudem, dass unter der Rückseite starke Magneten sitzen, dank denen sich das Elgato Key Light Mini problemlos und sicher an sämtlichen metallischen Oberflächen befestigen lässt. Ein äußerst praktisches Feature, wenngleich man das Licht daher im Rucksack möglichst nicht neben einer Festplatte transportieren sollte.

An der Unterseite hingegen sitzt zentral das 1/4-Zoll-Gewinde, um das Key Light mit Stativen und anderen Zubehörteilen zu verbinden. Die Front hingegen wird größtenteils vom LED-Panel dominiert, das mit hochwertigen OSRAM-LEDs bestückt ist.

Auf der linken Seite befinden sich neben dem An- und Ausschalter und USB-C-Anschluss die Steuerungselemente. Mithilfe des Drehreglers lässt sich die Helligkeit auf bis zu 800 Lumen hochregeln, während der Regler aber auch gedrückt werden kann, um die Farbtemperatur anzupassen. Die Verarbeitungsqualität liegt, Elgato-typisch, auf hervorragendem und sehr hochwertigem Niveau und wird dem Preis absolut gerecht.

Bedienung des Elgato Key Light Mini

Bedient wird das Elgato Key Light Mini allerdings nicht nur mithilfe des Steuerrades, sondern wahlweise auch mithilfe der Elgato Control Center-App, die auf PC, Mac, iOS und Android kostenlos zum Download angeboten wird.

Etwas schade ist, dass das Key Light nicht über eine Bluetooth-Konnektivität verfügt. Zur Nutzung der App wird also zwingend eine aktive WLAN-Verbindung vorausgesetzt. Dann funktioniert das Zusammenspiel zwischen App und LED-Panel allerdings hervorragend und überzeugt mit einem erstklassigen Funktionsumfang.

Hier lassen sich Helligkeit und Farbtemperatur punktgenau steuern, Firmware-Updates einspielen oder ein Studio-Modus aktivieren, was in Kombination mit dem verbundenen Kabel den Akku umgeht und somit schont. Auch die Einbindung möglicherweise weiterer vorhandener Elgato-Produkte erfolgt somit zentral in einer App.

Alternativ erweist aber auch die Bedienung direkt am Gerät hervorragende Dienste. Gut hat uns beispielsweise gefallen, dass man per Druck auf das Steuerrad zwischen den Einstellungs-Modi für Helligkeit und Farbtemperatur hin- und herwechseln kann und das Key Light den Moduswechsel durch ein kurzes Aufleuchten signalisiert. Sehr praktisch für unterwegs.

Elgato Key Light Mini Test: Bedienung
Die Bedienung mithilfe des klickbaren Rades arbeitet tadellos.

Leuchtkraft und Praxistest

Im Praxistest leistet sich das Elgato Key Light Mini keinerlei Patzer. Das LED-Panel ist nach dem Betätigen des An- und Ausschalters schnell einsatzbereit und ermöglicht es so auch, binnen weniger Sekunden die ideale Beleuchtung sicherzustellen.

Die maximale Helligkeit von 800 Lumen ist dabei mehr als ausreichend, sogar in nahezu vollständig abgedunkelten Szenarien. Gleichzeitig lässt sich auch die Wärme beziehungsweise Temperatur der Beleuchtung regeln und das in einem Bereich von 2900 bis 7000 Kelvin. Das Key Light Mini gibt sich damit also deutlich variantenreicher als viele andere, günstige Beleuchtungsoptionen.

Als praktisch erweisen sich auch die verbauten, hochwertigen OSRAM-LEDs, die nicht nur besonders langlebig sind, sondern auch aufgrund des diffusen Lichtes nicht blenden oder in Videoaufnahmen flackern. Somit eignet sich das Key Light Mini hervorragend auch für die Aufzeichnung von Videos.

Volle 100 Prozent Helligkeit dürften allerdings nur in den wenigsten Anwendungsgebieten tatsächlich benötigt werden. In der Praxis sind meist 50 – 60 Prozent mehr als ausreichend. Angenehm empfinden wir zudem, dass sich das Elgato Key Light Mini mithilfe der Smartphone-App bequem auch während einer laufenden Aufnahme feinjustieren lässt, um beispielsweise auf sich ändernde Lichtverhältnisse zu reagieren. Sämtliche Einstellungen werden fast ohne Latenz und nahezu sofort umgesetzt.

Ein weiterer Vorteil der OSRAM-LEDs besteht zudem darin, dass sie auch im Dauerbetrieb keinerlei Wärme entwickeln. Selbst nach mehreren Stunden bleibt das Key Light angenehm kühl. Stichwort mehrere Stunden: Die Akkulaufzeit kann sich ebenfalls sehen lassen. Bei 60 Prozent Helligkeit hielt das Elgato Key Light Mini im Test rund vier Stunden lang durch – ein sehr guter Wert.

Fazit zum Elgato Key Light Mini

Rein technisch gibt es am Elgato Key Light Mini nichts zu beanstanden. Das Design ist schick, die Verarbeitung über jeden Zweifel erhaben. Hinzu gesellen sich praktische Features wie die kluge Bedienung am LED-Panel selbst, sowie die simple und schnelle Steuerung mithilfe der Begleit-App. Die maximale Helligkeit und Anpassung der Wärme des Lichts haben mir ebenfalls gut gefallen. Positiv fallen auch die hochwertigen LEDs auf, die dank diffusem Licht nicht blenden und bei Videoaufnahmen nicht flackern.

Kritisieren kann man höchstens den vergleichsweise hohen Preis, den andere mobile Beleuchtungsgeräte bekommt man schon deutlich günstiger. Dann aber mit einer niedrigeren Akkulaufzeit und weniger smarten Features. Für rund 100 Euro wäre aber zumindest ein Standfuß im Lieferumfang noch nett gewesen. Auch auf eine farbliche RGB-Beleuchtung samt Effekten muss verzichtet werden. Über die Notwendigkeit dieses Features lässt sich natürlich streiten.

Damit eignet sich das Elgato Key Light Mini vor allem für Anwenderinnen und Anwender, die eine professionelle und langlebige Beleuchtung suchen, die sich auf für unterwegs eignet. Diesen Zweck erfüllt das LED-Panel jedenfalls hervorragend.

Elgato Key Light Mini Test: Award

Elgato Key Light Mini

Design und Verarbeitung
Helligkeit und Beleuchtung
Bedienung
App und Funktionen
Preis-Leistungs-Verhältnis

88/100

Hervorragend verarbeitetes, schickes und leichtes Key Light, das unterwegs oder im Studio mit starker Helligkeit und vielseitigen Optionen punktet.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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