PC- & Konsolen-Peripherie

Inter-Tech Argus K-1685 – Externes NVMe-Gehäuse aus Aluminium im Test

Die Inter-Tech Elektronik Handels GmbH ist eine in Deutschland ansässige Firma und wurde 1996 gegründet. Seitdem liegt der Hauptfokus auf einem europaweiten Vertrieb von OEM- und Retail-Hardware für PC-Systeme. Ursprünglich gehörten überwiegend PC-Gehäuse und Netzteile zum Portfolio. Dieses wurde aber mittlerweile um zahlreiche Sparten (Lüfter, Peripherie, Festplattengehäuse, etc.) erweitert. Im Oktober 2020 hat Inter-Tech zahlreiche neue Peripherie-Geräte vorgestellt. Dazu gehört unter anderem das K-1685 von Argus.

Hinter diesem kryptischem Namen verbirgt sich ein externes Festplattengehäuse aus Aluminium. Neben der Kompatibilität zu NVMe-SSDs soll dieses Festplattengehäuse vor allem durch eine kompakte Baugröße, eine schicke Optik und den USB 3.2 Gen2 Anschluss überzeugen.

Technische Details

Festplattenschnittstelle 1x M.2 NVMe 80x22mm SSD
Festplattenkapazität Ohne Limit
Externe Datenschnittstelle USB Type C
Max. Datentransferrate 10 Gbit/s
Unterstützte Betriebssysteme Win 2000, XP, Vista, 7, 8, 8.1, 10
MAC OS ab Version 9.x
LED Power/HDD-Aktivität
Stromversorgung via USB
Material Aluminium
Abmessungen (LxBxH) 110 x 20 x x 45mm
Preis € 34,99 *

Lieferumfang

Das Festplattengehäuse kommt in einem unscheinbaren braunen Karton auf dem lediglich ein Etikett mit der Produktbezeichnung aufgeklebt ist. Öffnet mach die Schachtel, dann wird man direkt vom Festplattengehäuse begrüßt. Zum Schutz der Aluminium-Eloxierung wurde es zudem in eine Schutzfolie eingewickelt. Entnimmt man die erste Schicht des Kartons, kommt darunter das weitere Zubehör zum Vorschein. Mitgeliefert werden eine kurze Bedienungsanleitung, zwei Anschlusskabel (USB Typ-A, USB Typ-C), drei Schrauben, ein Wärmeleitpad, eine Kupferplatte und eine Zierblende für die Seite des Gehäuses.

Optischer Eindruck

Das Inter-Tech Argus K-1685 soll nicht nur technisch, sondern auch optisch überzeugen. Erreicht werden soll das durch die Verwendung von Aluminium für das komplette Gehäuse. Das Aluminium ist schwarz eloxiert und wurde so gestaltet, dass das Gehäuse auch gleichzeitig als Kühlkörper für die SSD im Inneren dient. Ab Werk ist der Schlitten im Inneren nicht verschraubt und kann einfach in Richtung des USB-Ports herausgezogen werden. Der Schlitten besteht ebenfalls aus Aluminium und beherbergt die grüne Platine mit dem NVMe-Anschluss. Dieser ist nur für M.2-NVMe-SSDs mit den Maßen 80×22 Millimetern geeignet. Am anderen Ende des Schlittens findet man dann zuletzt noch das Hersteller-Logo von Argus.

Einbau der SSD

Die Einbauanleitung beschreibt die Montageschritte bebildert und ohne Text. Die Montage ist aber verhältnismäßig simpel und erfordert keine großen Vorkenntnisse. Der Schlitten wird aus dem Gehäuse gezogen und anschließend mit der SSD bestückt. Dann wird der goldene Ring in die Öffnung gesteckt und die SSD mit diesem verschraubt. Im nächsten Schritt legt man erst das Wärmeleitpad und anschließend den Kupferblock auf die SSD und schiebt den Schlitten vorsichtig wieder in das Gehäuse. Als letztes verschraubt man dann noch den Schlitten von Außen mit dem Gehäuse und klebt, bei Bedarf, die Zierleiste über die Schrauben.

Messungen

Zuletzt haben wir mit dem SSD noch ein paar einfache Messungen durchgeführt und diese mit denen einer herkömmlichen externen Festplatte verglichen. Gemessen haben wir die Dauer des Kopiervorgangs einer Datei mit 7 GB und die gemittelten Werte aus drei Testläufen mit AS SSD Benchmark. Als NVMe-SSD kommt die Plextor M8SeGN mit 256 GB und als HDD eine 1-TB-Festplatte mit 5400 rpm von Toshiba zum Einsatz.

HDD-Gehäuse (1TB Toshiba, 5400rpm, USB 3.2 Gen 1) Argus K-1685 (256GB Plextor M8SeGN, USB 3.2 Gen 2)
Kopiervorgang 7-GB-Datei 135 Sekunden 23 Sekunden
AS-SSD Benchmark
  • Seq. Lesen: 101,94 MB/s
  • Seq. Schreiben: 95,27 MB/s
  • Zugriffzeit Lesen: 17,423 ms
  • Zugriffzeit Schreiben: 17,116 ms
  • Seq. Lesen: 907,64 MB/s
  • Seq. Schreiben: 270,64 MB/s
  • Zugriffzeit Lesen: 0,125 ms
  • Zugriffzeit Schreiben: 0,105 ms

Wie zu erwarten, erreicht man mit der Kombination NVMe-SSD und dem Argus K-1685 deutlich bessere Werte als mit einer normalen externen HDD. Vergleicht man die Messwerte mit den Werten der SSD wenn diese direkt auf dem Mainboard verbaut ist (Seq. Lesen: 2125 MB/s. Seq. Schreiben: 382 MB/s), dann ist ein Geschwindigkeitsverlust zu erkennen. Dieser entsteht aber höchstwahrscheinlich durch die Limitierung durch den USB-Port. Auf dem Papier schafft USB 3.2 Gen 2 nämlich maximal eine Übertragungsrate von 1,25 GB/s. Diese Werte werden häufig aber sowieso nie erreicht und die gezeigten Werte des Gehäuses gehen somit in Ordnung. Auch die Samsung Portable SSD T7 ist mit 1050 MB/s kaum schneller.

Gesamteindruck zum Inter-Tech Argus K-1685

Das Inter-Tech Argus K-1685 hinterlässt als externes Gehäuse für NVMe-SSDs bei uns einen ganz ordentlichen Eindruck. Die Verarbeitung ist gut und die Montage gestaltet sich simpel. Das Gehäuse aus Vollaluminium hat eine schicke Optik und fungiert gleichzeitig auch als Kühlkörper. Außerdem ist es sehr löblich, das Argus dem Gehäuse gleich zwei Anschlusskabel beilegt.

Die Leistungswerte sind im Vergleich zu einer normalen externen HDD natürlich deutlich höher, grundsätzlich ist aber mit einem leichten Leistungsverlust zu rechnen, der aber überwiegend durch der Limitierung des USB-Standards verursacht wird. Mit einem Preis von € 34,99 * liegt das Inter-Tech Argus K-1685 allerdings auch auf Höhe der zahlreichen Konkurrenz-Produkte. Auch optisch sind teilweise große Ähnlichkeiten zu erkennen. Wer für seine NVMe-SSD jedoch auf der Suche nach einem externen Gehäuse ist, der macht mit dem Inter-Tech Argus K-1685 grundsätzlich nichts falsch.

Inter-Tech Argus K-1685

Ausstattung
Verarbeitung
Montage
Leistung
Preis-Leistungs-Verhältnis

87/100

Das Inter-Tech Argus K-1685 ist ein schickes und praktisches externes Gehäuse für NVMe-SSDs.

Jonas

Ich bin Redakteur für diesen Blog und habe ein großes Interesse an PC-Hardware und PC-Basteleien aller Art. Mein Hauptfokus liegt derzeit jedoch im Bereich der PC-Gehäuse. Auch hauptberuflich bin ich im IT-Bereich unterwegs und wohne in Osnabrück

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Hinter diesem kryptischem Namen verbirgt sich ein externes Festplattengehäuse aus Aluminium. Neben der Kompatibilität zu NVMe-SSDs soll dieses Festplattengehäuse vor allem durch eine kompakte Baugröße, eine schicke Optik und den USB 3.2 Gen2 Anschluss überzeugen.
Technische Details

Festplattenschnittstelle
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Festplattenkapazität
Ohne Limit

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