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Lioncast LM50 eSports-Maus im Test

Das Berliner Unternehmen Lioncast möchte mit seiner neuen LM50 anspruchsvolle Gamer und kompetitiv spielende eSportler ansprechen. Laut Lioncast wurde die eSports-Maus in Zusammenarbeit mit Berlin International Gaming, einem der besten Counter-Strike Teams der Welt entwickelt. Ob die knapp 60 Euro teure Gaming-Maus die hohen Ansprüche dieser Zielgruppe gerecht wird zeigt unser Test.

Material und Verarbeitung

Der verwendete Kunststoff der Lioncast LM50 hinterlässt einen insgesamt sehr hochwertigen Eindruck. Auch die verbauten Tasten und die Spaltmaße wirken qualitativ sehr gut. Nerviges Klackern oder mindere Qualität findet man bei der Lioncast LM50 nicht.

Dank des hochwertig ummantelten Kabels und der zusätzlich verstärkten Verbindungsstelle zwischen Maus und Kabel ist es zu erwarten, dass die LM50 lange ohne Kabelbrüche genutzt werden kann. Auch der USB-Stecker ist wie üblich vergoldet, um Korrosion zu verhindern.

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Das Kabel erscheint bei der ersten Nutzung durch die dicke Ummantelung sehr steif. Nach einigen Tagen Nutzung war davon allerdings nichts mehr zu merken.

Technische Daten

Der hervorragende Pixart PWM3360 Sensor bietet maximal 12.000 dpi. Die Auflösung lässt sich in 100 dpi Schritten einstellen. Auch die Switches von Omron wirken hochwertig. Sie sollen laut ihrem Hersteller bis zu 10 Millionen Klicks aushalten.

Weiteres Zubehör wie wechselbare Gewichte oder Möglichkeiten das Gehäuse anzupassen gibt es bei dieser hervorragenden eSports-Maus nicht.

Produktname Lioncast LM50
Typ Kabelgebunden
CPI (Auflösung) maximal 12.000 DPI (einstellbar in 100 DPI-Schritten)
Abfragerate 1.000 Hz
Form Rechtshänder-Design
Tastenanzahl 6
Schalter Omron-Taster (bis zu 10 Millionen Klicks)
Gewicht 90 Gramm
Länge 12,5 cm
Breite 6,7 cm
Höhe 4,1 cm
Kabellänge 2,1 m
Features Hochwertige Materialien | RGB-Beleuchtung | Gute Software mit vielen Einstellungsmöglichkeiten
Preis € 128,00 *

Design und Ergonomie

Die Maus ist mit 12,5 x 6,7 x 4,1 cm relativ groß. Personen mit sehr kleinen Händen sollten daher besser eine andere Maus wählen. Nutzer mit mittelgroßen und großen Händen machen mit der Rechtshänder-Maus allerdings nichts falsch.

Das Material und die Form der Maus sorgen für ein angenehmes Gefühl in der Hand. Es wird deutlich, dass Lioncast mit dieser Maus der Ergonomie und nicht dem Design die höchste Priorität gegeben hat. Auch das angewinkelte Mauskabel ist ein nettes Extra, das die Ergonomie noch ein wenig verbessert, in dem es nerviges Hängenbleiben am Mauspad verhindert. Auch nach längere Nutzung konnten bei der Lioncast LM50 keine Schmerzen oder Fehlhaltungen entdeckt werden.

Das Design wirkt minimalisch. Um die lange Nutzungsdauer von ambitionierten eSportlern nicht einzuschränken wurde ein geschwungenes Design oder scharfe Kanten gewählt. Die gesamte Maus ist schwarz.

Farbliche Akzente können aber über die RGB-Beleuchtung gesetzt werden, die sowohl im Logo als auch im Mausrad integriert ist. Neben der Farbe kann auch das „Atmen“ und „Blinken“ der Beleuchtung über die Software konfiguriert werden.

Software

Die Software der Maus hinkt hinter dem äußerst positiven Eindruck der Maus etwas zurück. Die Einstellungsmöglichkeiten sind enorm, die Bedienung und die Übersicht könnte jedoch etwas verbessert werden. Insgesamt kann die Software aber problemlos genutzt werden, um die Maus deutlich an die individuellen Bedürfnisse des Nutzers angepasst werden.

Neben den auch bei anderen Mäusen vorhandenen DPI-Einstellungen, kann bei der Lioncast LM50 auch die RGB-Beleuchtung individualisiert werden. Insgesamt lassen sich fünf Profile speichern, die sich danach auch ohne die Software direkt über die Maus wechseln lassen.

Als besondere Features der eSports-Maus lässt sich neben der USB-Abtastrate (125 Hz, 250 Hz, 500 Hz und 1000 Hz) auch die Lift-Range und das Angle Snapping einstellen.

Die Lift-Range legt fest ob welchem Abstand vom Mauspad beim Anheben die Maus nicht länger den Untergrund abtastet. Dies ist besonders bei Spielern die eine niedrige Sensitivität nutzen und die Maus daher oft umsetzen müssen relevant. Auch das im folgenden Video beschriebene Angle Snapping lässt sich bei der Lioncast LM50 frei einstellen.

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Die sogenannte Key-Shift Funktion erlaubt es Maustasten doppelt zu belegen. Dafür muss jedoch eine der Sondertasten reserviert werden, was die ohnehin schon geringe Anzahl der Tasten weiter einschränkt. Wird die Key-Shift-Taste verwendet, ändert sich die Funktion der übrigen Tasten. Es kann so beispielsweise eine Belegung für Spiele und eine Belegung für normale Software erstellt werden, die jeweils andere Aktionen über die Maustasten auslöst.

Die Sniper-Taste ermöglicht es kurzzeitig die DPI-Auflösung der Maus zu reduzieren, ohne dass dafür das Profil gewechselt werden muss. Weitere Makros, die vom Hersteller noch nicht in der Software gespeichert wurden, können vom Nutzer individuell erstellt und im internen Speicher der Maus hinterlegt werden.

Fazit zum Lioncast LM50 Test

Kritikpunkte gibt es bei der Lioncast LM50* kaum. Lediglich die Software könnte noch ein wenig übersichtlicher gestaltet werden.

Insgesamt kann die eSports-Maus jedem Zocker empfohlen werden, der eine mittelgroße oder große Hand hat und Rechtshänder ist. Die zahlreichen Konfigurationsmöglichkeiten bieten genügend Optionen, um sowohl Spielern mit niedrigen als auch sehr hohen Geschwindigkeiten optimale Bedingungen bieten zu können.

Als Alternative für Spieler die mehr als sechs Maustasten benötigen eignet sich jedoch eher die Lioncast LM30.

Lioncast LM50

Verarbeitung
Ausstattung
Ergonomie
Software
Preis-Leistungs-Verhältnis

Überzeugende Maus für anspruchsvolle eSportler.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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