PC- & Konsolen-Peripherie

Philips 231C5TJKFU: Touchscreen-Monitor im Test

Philips bringt mit dem Philips 231C5TJKFU/00 einen 23 Zoll großen Touchscreen-Bildschirm. Man fragt sich allerdings, ob und was einem ein so riesiger Touchscreen nutzen soll, oder ob es lediglich Geldverschwendung ist, sich einen PC-Bildschirm mit einem Touchscreen zuzulegen. Diese Frage werden wir in diesem Review beantworten.

Lieferumfang

Philips schickt den Bildschirm zusammen mit einem VGA-Kabel, einem HDMI-Kabel, einem 3,5 mm Klinkenstecker, dem USB-Kabel für den Touchscreen und dem Stromkabel für den Bildschirm. Alle Kabel sind hochwertig verarbeitet und haben eine dichte Gummi-Isolierung. Schade ist, dass der Bildschirm zwar über einen DisplayPort-Anschluss verfügt, allerdings kein passendes Kabel für diesen mitgeliefert wird.

Design

Das Design des Philips 231C5TJKFU/00 ist relativ schlicht Schwarz und Grau gehalten. Das ganze Gehäuse, exklusive Standfuß, besteht leider nur aus nicht sonderlich wertig wirkendem Plastik, was zwar für Bildschirme typisch ist, bei einem stolzen Preis von knapp 400 € jedoch nicht hätte sein müssen.
Der Standfuß besteht dankenswerterweise aus Metall und wirkt unglaublich stabil. Praktisch ist auch, dass man den Standfuß stufenlos zwischen 12 und 57,5 Grad verstellen kann.

Alternativ kann man den Bildschirm mit einer Halterung auch an die Wand hängen, was die Lautsprecher dann aber weitgehend unbrauchbar macht.

Am oberen Rand des Bildschirms findet sich dann noch eine Webcam und das dazugehörige Mikrofon.

Sämtlich Anschlüsse und die Lautsprecher befinden sich auf der Rückseite des Bildschirms. Dabei sind alle Steckplätze gut zu erreichen und es lassen sich auch gut mehrere Geräte gleichzeitig anschließen. Ob die Idee, die Lautsprecher auf der Rückseite anzubringen, eine so gute Entscheidung war, ist fraglich. Zwar sind diese nicht schlecht, bringen den Sound aber eben vom Benutzer weg, weshalb alles was abgespielt wird für den Hörer etwas dumpf klingt.

Die Bedientasten des Bildschirms liegen an der vorderen unteren Kante des Bildschirms und sind sowohl gut zu erreichen, als auch leicht zu bedienen. In dem darüber zu erreichendem Menü lassen sich die meisten wichtigen Dinge des Bildschirms (Helligkeit, Lautstärke, etc…) relativ leicht und ohne große Vorkenntnisse einstellen.

Darstellung

Der Philips 231C5TJKFU/00 ist von seiner Darstellung her ein sehr durchschnittlicher FullHD-Bildschirm. Er zeichnet sich zwar nicht durch extrem detaillierte und differenzierte Farbwiedergabe aus, schwächelt aber auch an keiner Stelle im Vergleich zu anderen Monitoren.

Die Helligkeit des Bildschirms ist in fein differenzierten Stufen anpassbar und so auch bei längerem lesen sehr angenehm.

Auch beim Gaming macht der Bildschirm ordentlich was her und kann alle Arten von Spielen problemlos wiedergeben, ob nun FPS Shooter oder Horror Adventure. Über fehlende Frames oder Bildfehler kann ich mich selbst nach zwei Wochen Intensivtest bei diesem Bildschirm nicht beklagen. Anmerken dabei muss man jedoch, dass die Reaktionszeit mit 14 ms doch sehr hoch ist, ein Profigamer wird damit also keinen Spaß haben.

Etwas nervig ist, dass der Bildschirm relativ stark spiegelt, weshalb man ihn tagsüber nicht bei direkter Lichteinstrahlung verwenden kann.

Mikrofon und Webcam

Im Gegenteil zum Rest des Bildschirms sind sowohl Mikrofon als auch Webcam leider totaler Müll. Das Mikrofon überträgt alles gefühlte zehn Tonlagen zu hoch und mit einem unglaublichen Hintergrundrauschen.

Philips 231C5TJKFU00 (8)

Für jeden der sich das in Skype oder Teamspeak anhören muss ist das die reinste Qual. Die Webcam ist mit gerade mal einem Megapixel alles andere als zeitgemäß und überträgt bei etwas weniger gutem Licht nur noch Bildmatsch.

Hardware

LCD-Displaytyp
IPS-LCD mit 10-Punkt-Touch-Oberfläche
Art der Hintergrundbeleuchtung W-LED-System
Größe des Displays 58,4 cm (23″)
Bildformat 16:9
Auflösung
1920 x 1080 bei 60 Hz
Reaktionszeit (normal) 14  ms
Helligkeit 300  cd/m²
Betrachtungswinke 178º (H) / 178º (V)
Anschlüsse VGA,  DisplayPort, HDMI, MHL-HDMI, USB 3.0 x 2, 3,5 mm Klinke In, 3,5 mm Klinke Out
Webcam
1 MP

Touchscreen

Der Touchscreen des Philips 231C5TJKFU/00 ist wirklich genial. Die Zehn-Finger-Erkennung funktioniert absolut einwandfrei und macht selbst bei sehr schnellen Eingaben keinerlei Probleme. Weder die Bildschirmtastatur noch Touch-fähige Spiele, wie zum Beispiel OSU, können den Touchscreen in die Knie zwingen. Egal wie weit man die Geschwindigkeit der Eingabe erhöht, der Bildschirm nimmt sie immer präzise und ohne Verzögerung auf.

Auch bei sehr präzisen Arbeiten, wie dem Zeichnen oder der Bildbearbeitung schlägt sich der Touchscreen hervorragend.

Positiv kommt noch hinzu, dass viele der aktuellen Programme großer Entwickler, wie beispielsweise Word oder Photoshop, einen speziellen Touch-Modus besitzen, um noch leichter mit dem Touchscreen bedient zu werden. Zwar ist das leider noch lange kein Standard, aber solange Programme keine zu kleinen Schaltflächen haben, lassen sie sich auch problemlos ohne einen speziellen Touch-Modus mittels Touch-Eingabe bedienen.

Fazit

Mit knapp 400 € ist der Philips 231C5TJKFU/00 zwar für einen FullHD-Bildschirm etwas teuer, allerdings bringt er mit seinem sehr guten Zehn-Finger-Touchscreen auch mehr mit als die meisten anderen FullHD-Bildschirme. Da Mikrofon und Webcam bei einem PC-Monitor eher ein kleiner Bonus und mehr Nebensache sind, klammere ich sie mal hier aus.

Ich persönlich bin von dem Touchscreen-Bildschirm absolut überzeugt und will ihn eigentlich gar nicht mehr hergeben. Er erleichtert das tägliche Arbeiten und zeigt im Punkto Bedienung keinerlei Mängel. Ich kann den Kauf hier wirklich nur empfehlen.

Bewertung Philips 231C5TJKFU00 (1)

Philips 231C5TJKFU/00

Design
Darstellung
Touchscreen
Mikrofon und Webcam
Reaktionszeit

Top Ergänzung für jeden Schreibtisch

Mit knapp 400 € ist der Philips 231C5TJKFU/00 zwar für einen FullHD-Bildschirm etwas teuer, allerdings bringt er mit seinem sehr guten Zehn-Finger-Touchscreen auch mehr mit als die meisten anderen FullHD-Bildschirme.

Simon Uhl

Zurzeit bin ich noch Schüler eines Baden-Würtenberger Gymnasiums und mache gerade mein Abitur. Als knapp jüngster Vertreter unseres Teams war meine erste Gaming Erfahrung wohl der Gamboy advance mit Pokemon Feuer Rot. Seitdem hab ich mich über den Nintendo DS, die Playsation 2, die Wii und die Playstation 3 bis zum PC durch alle Gaming Generationen Durchgezockt.

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