Standardisierte Hardware ist nicht dein Ding? Du möchtest keinen ganz normalen Monitor, sondern etwas anderes? Zusammen mit Studio F.A. Porsche, bietet AOC einen Monitor mit asymmetrischen Metallständer. Doch überzeugt der WQHD-Monitor auch auf technischer Basis? Das wollen wir in unserem Test herausfinden.
Lieferumfang
Der Monitor kommt gut verpackt in einer dicken Styropor-Hülle an. Ungewöhnlich ist dabei der bereits montierte Ständer. Weitere Montage ist somit nicht erforderlich. Zusätzlich befindet sich im Lieferumfang je ein Strom-, HDMI- und DisplayPort-Kabel, Begleithefte und eine CD.
Technische Spezifikationen
Panel | IPS |
Bildschirmgröße | 27“ (68,6 cm) |
Auflösung | 2560 x 1440 |
Reaktionszeit | 5 ms |
Form | gerade |
Synchronisierung | – |
Kontrast | 1.300:1 (statisch) 50.000.000 (dynamisch) |
Helligkeit | 350 cd/m² |
Blickwinkel | 178°/178° |
Gewicht | 3,75 kg |
Standfuß | Neigen: -3,5° ~ 21° Höhe: 0 mm Drehen: +-0° |
Farbtiefe | – |
Energieeffizienzklasse | A |
Lautsprecher | – |
Preis | Preis nicht verfügbar * |
Design
Der Q27T1 wirkt auf dem ersten Blick ziemlich clean und ist quasi vollkommen in schwarz gehalten – natürlich bis auf den Standfuß. Die Bedienelemente befinden sich unten rechts und sind daher durch den Benutzer nicht sichtbar. Auf der Rückseite ist eine abnehmbare Abdeckung mit einer Kabeldurchführung vorhanden, um für optische Zwecke die Anschlüsse zu verdecken. Insgesamt ist die Verarbeitung auf einem gutem Niveau.
Nun zum optischen Highlight des Q27T1: der asymmetrischen Metallständer. Dieser ist sehr stabil und bereits bei Auslieferung am Monitor verbunden. Auf der Unterseite ist der Ständer leicht gummiert, um nicht gewolltes Rutschen auf einem Tisch zu verhindern.
Im ausgeschalteten Zustand scheint der Rand sehr dünn zu sein und wirkt dadurch optisch ansprechend. Im angeschalteten Zustand offenbart sich jedoch ein etwas dickerer Rahmen, dies ist jedoch typisch bei den meisten Monitoren.
Ausstattung und Extras
Die Austattung der Q27T1 ist relativ mager: Der Monitor verfügt über zwei HDMI 1.4 Anschlüsse und einen DisplayPort 1.2 Anschluss. Einen USB-Hub als auch Lautsprecher sucht man aber leider vergebens. Jedoch bietet der Q27T1 zumindest einen Audio-Output über einen 3,5-mm-Klinkenanschluss.
In unserem Test funktionierten die Anschlüsse wie erwartet und fehlerfrei. Negativ fallen die ergonomischen Funktionen des Monitors auf – vermutlich dem Design geschuldet. Eine Höhenverstellung gibt es leider nicht. Die einzige Möglichkeit der Justierung ist über die Z-Achse, also die Neigung nach vorne oder hinten.
Bildqualität
Kommen wir zum wichtigsten Punkt in unserem Test: die Bildqualität. Eine WQHD-Auflösung auf 27 Zoll Bildfläche ist mittlerweile sehr typisch und kann als Nachfolger der Full-HD-Monitore der 22 bis 24 Zoll Klasse angesehen werden.
In unserem Test haben wir den Monitortest von Eizo durchgeführt. Wir konnten dabei keine relevanten negativen Auffälligkeiten feststellen. Unser Testprodukt besitzt keine Pixelfehler oder Schmutz hinter dem Display.
Mit Hilfe eines dunklen Bildes haben wir auch die Ausleuchtung genauer betrachtet. Beim ersten Eindruck enttäuscht der Q27T1 nicht. Zu beachten ist, dass die Kamera Defizite in der Ausleuchtung deutlich extremer darstellt, als sie tatsächlich wahrnehmbar sind. Daher kommen wir nun zum praktischen Einsatz: Auch in dunklen Film- oder Spielszenen fällt die Ausleuchtung nicht negativ auf.
Der Q27T1 bietet keinen HDR-Modus. Mit einer maximalen Helligkeit von 350 cd/m² würde dieser aber auch nicht dem DisplayHDR 400 Standard genügen. Im realen Einsatz ist die maximale Helligkeit für den alltäglichen Betrieb mehr als ausreichend.
Aufgrund der maximalen Bildfrequenz von 75 Hz sollte vermutlich kaum ein Spieler diesen Monitor in Erwägung ziehen. Trotz allem konnten bei unseren Spieletests keine Showstopper für Gelegenheitsspieler aufgedeckt werden.
Abschließend kommen wir in unserem Test zur Bildbearbeitung. Der Q27T1 bietet eine sRGB-Farbraumabdeckung von 107%. Auch hier kein Showstopper, um ab und an einfache Bildbearbeitung durchzuführen.
Zusammengefasst kann nichts wirklich negatives über die Bildqualität festgestellt werden, aber auch leider nichts besonderes. Das Bild des Q27T1 kann somit als durchschnittlich bezeichnet werden.
Bedienung
Die Bedienung des Q27T1 erfolgt über kleine Knöpfe, welche rechts unten am Monitor platziert sind. Ein Joystick zur Navigation in den Menüs ist leider nicht vorhanden. Nach kurzer Eingewöhnung ist die Bedienung aber problemlos nutzbar.
Insgesamt ist die Menüführung logisch aufgebaut und bietet alle notwendigen Einstellmöglichkeiten. Beispielsweise kann die Bilddarstellung und Helligkeit detaillierter konfiguriert werden. Zudem sind einige Bildprofile hinterlegt und einige Funktionalitäten umstellbar.
Fazit
Kommen wir zu unserem Fazit des Testberichts über den AOC Porsche Design Q27T1*. Der Lieferumfang ist ausreichend umfangreich, die Ausstattung ist etwas mager, die Bedienung ist nach kurzer Eingewöhnung relativ einfach und die Bildqualität offenbart keine groben Schnitzer. Allerdings bietet AOC mit dem Q27T1 auch keinerlei besonderen Funktionalitäten.
In Relation für einen Preis zum Testzeitpunkt von ca. 275 €*, erhält man einen durchschnittlichen Monitor ohne besondere Funktionalität und schlechter Ergonomie. Dafür bietet der Q27T1 ein etwas anderes Design und kann für einige Benutzer ohne weitere Ansprüche vollkommen ausreichend sein.
AOC Porsche Design Q27T1
Verarbeitung
Bildqualität
Features
Preis-Leistungs-Verhältnis
Design einzigartig, technisch durchschnittlich.