PC- & Konsolen-Peripherie

Roccat Kone Aimo Gaming-Maus im Test

Vor mehr als zehn Jahren hat Roccat die erste Version der Kone Gaming-Maus auf den Markt gebracht. Zum diesjährigen Jubiläum folgt nun das neuste Modell, das auf den Namen „Kone Aimo“ hört. Dieses Modell erweitert die ohnehin schon hochwertige Maus-Serie um weitere Funktionen. Welche Funktionen das sind und was wir davon halten, verraten wir euch in diesem Test.

Technische Details

Bedienung Rechtshänder
Tasten 8 (Gesamt), 2 (Haupt), 2 (Oben), 3 (Links), 1 (Scrollrad)
Scrollrad 4-Wege
Abtastung LED-rot/​IR
Auflösung 12000 DPI (einstellbar in 100-DPI-Schritten)
Sensor PixArt 3361
Taster Omron
Abfragerate 1000 Hz, einstellbar auf 500/​250/​125Hz
Beleuchtung Multi-Color (RGB)
Anbindung USB (kabelgebunden / 1,8 Meter)
Stromversorgung USB
Gewicht 130g
Besonderheiten Onboard-Speicher, Textilkabel, Daumenauflage
Preis € 49,94 * (schwarz), € 52,98 * (weiß), € 57,99 * (grau)

Design & Verarbeitung

Die Roccat Kone Aimo ist in drei verschiedenen Farben erhältlich. Neben Schwarz und Weiß gibt es auch eine graue Farbvariante, die in diesem Test verwendet wurde. Wem die älteren Roccat Kone Gaming-Mause geläufig sind, der wird bei der Roccat Kone Aimo keine großen Überraschungen erleben. Schaut man sich den Nager jedoch etwas genauer an, fallen doch einige Änderungen und Anpassungen auf. Neben einer markanteren Linienführung ist vor allem die Daumenmulde bzw. Ablage auf der linken Seite größer geworden und zusätzlich eine untere Daumentaste hinzugekommen. Außerdem fallen die Beleuchtungselemente wesentlich deutlicher ins Blickfeld, was jedoch positiv hervorzuheben ist und ein stimmiges Gesamtbild ergibt.

Hinsichtlich der Verarbeitung macht Roccat erneut alles richtig. Wie bereits bei zahlreichen Vorgängern, gibt es auch bei der Roccat Kone Aimo nichts zu meckern. Es quietscht, knarrt und rasselt nichts. Alle Bauteile sind absolut fest und wackeln nicht. Hinsichtlich der Qualitätssicherung könnte sich der ein oder andere Hersteller noch einiges bei Roccat abschauen.

Wo man eventuell einen Punkt abziehen könnte ist das Gewicht. Mit einem Kampfgewicht von satten 130 Gramm ist die Kone Aimo doch recht schwer. Flexible Gewichte oder ein generell geringeres Gewicht wären hier wünschenswert gewesen, damit das Handgelenk auch bei längeren Gaming-Sessions nicht überstrapaziert wird. Jedoch wird das natürlich von jeder Person anders empfunden, weshalb die Maus mit ihrer Größe und ihrem Gewicht für einige Nutzer auch absolut perfekt sein kann.

Ausstattung

Insgesamt verfügt die Roccat Kone Aimo über acht Tasten. Zwei Hauptasten, zwei Tasten oben, drei Tasten links und ein Scrollrad. Dabei verfügen die Haupttasten selbstverständlich über hochwertige Omron-Switches, die für bis zu 50 Millionen Klicks ausgelegt sind. Alle Tasten sind sehr gut zu erreichen und leicht zu bedienen. Das Feedback bei einem Tastendruck ist zudem gut zu hören, aber auch nicht störend.

Besonders hervorzuheben ist hier nochmal die neue untere Daumentaste auf der linken Seite. Diese ist tatsächlich sehr komfortabel zu erreichen und bietet eine leicht erreichbare Möglichkeit für diverse Funktionen. Apropos Funktionen, selbstverständlich lassen sich alle Tasten komfortabel über die Swarm-Software nach den Wünschen des Nutzers belegen. Dank Easy-Shit-Feature können die möglichen Tastenbelegungen sogar verdoppelt werden.

Auf der Unterseite der Maus befinden sich fünf große Teflon-Mausglides, die für ein sanftes und gleichmäßiges Gleiten verantwortlich sind. Natürlich befindet sich hier auch der optische Owl-Eye-Sensor, der ein modifizierter Pixart PMW 3361 ist und den Untergrund per IR-LED abtastet. Die Abtastrate dieses Sensors liegt bei maximal 12.000 DPI, die in 100er Schritten an die Wünsche des Nutzers angepasst werden kann.

Ein textilummanteltes USB-Kabel mit einer Länge von 1,8 Metern gehört natürlich ebenfalls mit dazu. Das Kabel macht einen hochwertigen Eindruck, ist allerdings etwas steif und könnte gerne flexibler sein. Mit einem Maus-Bungee sollte es jedoch keine Probleme geben.

Das eigentliche Highlight der Roccat Kone Aimo ist die RGB-LED-Beleuchtung, die sich auf das Mausrad sowie zwei langgezogene LED-Streifen auf dem Mausrücken erstreckt. Die Zonen erstrahlen dabei hell und sehen sehr gut aus. Sollte die Beleuchtung abgeschaltet werden, sind die LED-Streifen komplett schwarz und sorgen weiterhin für einen sehr schicken Gesamteindruck.

Die drei Beleuchtungszonen können mit sechs verschiedenen Beleuchtungseffekten illuminiert werden. Über die Roccat-Swarm-Software kann der Nutzer zwischen Welle, Schlängeln, Dauerbeleuchtung, Herzschlag 2.0, Atmen 2.0 und dem intelligenten Beleuchtungssystem „Aimo“ wählen. Letzteres reagiert dabei auf die Befehlseingaben des Nutzers und erzeugt ohne Konfigurationsaufwand eindrucksvolle Leuchteffekte.

Ergonomie

Die Form der Roccat Kone Aimo ist ergonomisch und vor allem für Rechtshänder gedacht. Die Abmessungen sind zwar ähnlich wie beim Vorgänger Kone EMP, jedoch gibt es einige leicht erkennbare Änderungen. Die Aimo wurde nämlich mit mehr Knöpfen, LEDs und zahlreichen futuristisch wirkenden Design-Elementen versehen. Optisch ist dadurch zwar ein relativ großer Unterschied zu erkennen, ergonomisch liegt die Maus aber weiterhin sehr gut in der Hand. Da die Roccat Kone Aimo relativ groß ist, ist sie auch definitiv eher für Nutzer mit mittelgroßen bis großen Händen geeignet. Beachten wir die Grifftechnik, ist die Aimo für den Palm Grip geeignet, lässt sich aber natürlich auch komfortabel per Claw- oder Fingertip-Grip bedienen.

Alle Tasten der Maus sind sehr leicht und komfortabel zu erreichen. Die Haupttasten sind ausladend groß und lassen sich ohne Probleme betätigen. Auch die drei Tasten an der linken Seite sind gut erreichbar. Relativ untypisch ist dabei die am unteren Rand befindliche Taste, die ein willkommener Zusatz ist.

Software

Mit der Roccat Swarm-Software erhaltet ihr zusätzlich ein mächtiges Tool für eine umfassende Kontrolle der zahlreichen Funktionen der Kone Aimo. So kann zum Beispiel die Polling-Rate auf 125 Hz, 250 Hz, 500 Hz oder 1.000 Hz verstellt werden, wobei die meisten Nutzer jedoch keinen Grund haben werden, vom 1.000 Hz Standard abzuweichen. Lift-Off-Rate sowie Sound-Feedbacks können ebenfalls in den erweiterten Einstellungen vorgenommen werden.

Selbstverständlich lässt sich auch die DPI-Empfindlichkeit anpassen. Der Standardbereich der Presets, die über die Schalter unter dem Mausrad erreicht werden, bietet allerdings nur fünf Stufen, die zunächst weniger als die Hälfte der maximalen Empfindlichkeit der Aimo abdecken. Mit einer maximalen Empfindlichkeit von bis zu 12.000 DPI kann die Maus also noch um einiges schneller abtasten. Die Presets können in der Software komfortabel nach den eigenen Wünschen angepasst werden.

Im Menü für die Tastenkonfiguration lassen sich die Tasten beliebig mit verschiedenen Aktionen belegen. Zwölf Aktionen stehen dabei maximal zur Verfügung, worunter zum Beispiel auch Makros, Hotkeys, Timer oder ähnliches fallen.

Eines der Highlights der Roccat Kone Aimo ist natürlich die RGB-LED-Beleuchtung, die ebenfalls per Software konfiguriert werden können. Es stehen Modi wie Welle, Schlängeln, Dauerbeleuchtung, Herzschlag 2.0, Atmen 2.0 sowie das intelligente Beleuchtungssystem Aimo zur Verfügung. Helligkeit, Geschwindigkeit sowie Farbdesign der Effekte lassen sich dann ebenfalls unkompliziert verstellen.

Fazit zur Roccat Kone Aimo Gaming-Maus

Alles in allem ist die Roccat Kone Aimo ein eindrucksvoller Nachfolger des ursprünglichen Designs aus dem Jahr 2007. Die Optik ist clean, die Beleuchtung beeindruckend und die darin gebündelte Hardware zu diesem Preis eine perfekte Ergänzung. Doch für welche Gruppe von Nutzern ist diese Maus nun am besten geeignet? Berücksichtigt man das ergonomische Design, das Gewicht und die verfügbaren Tasten sowie Features, kommt man zum Fazit, dass die Kone Aimo der ideale Allrounder ist. Die Maus ist für jedes Spiel-Genre geeignet und arbeitet dabei pixelgenau. Für den aufgerufenen Preis können wir daher nichts anderes tun, als eine klare Kauf-Empfehlung auszusprechen.

Roccat Kone Aimo

Verarbeitung
Ausstattung
Ergonomie
Software
Preis-Leistungs-Verhältnis

Eine gelungene Gaming-Maus zum zehnjährigen Jubiläum der Roccat Kone!

Roman

Gebürtiger Berliner mit großem Interesse an Technik & Gadgets, der auch gerne mal 1-2 Runden zockt. :)

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Crashmo

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Vor mehr als zehn Jahren hat Roccat die erste Version der Kone Gaming-Maus auf den Markt gebracht. Zum diesjährigen Jubiläum folgt nun das neuste Modell, das auf den Namen „Kone Aimo“ hört. Dieses Modell erweitert die ohnehin schon hochwertige Maus-Serie um weitere Funktionen. Welche Funktionen das sind und was wir davon halten, verraten wir euch in diesem Test.

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