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SteelSeries Arctis Nova 7 Wireless Test: Vielseitiges Headset mit neutralem Klang

Nachdem wir uns bereits vor Kurzem das Arctis Nova 1 und Arctis Nova 3 zur Brust nehmen konnten, muss sich nun bereits das dritte Gaming-Headset aus dem Hause SteelSeries beweisen. Während die beiden kleineren Modelle lediglich Nuancen unterscheiden, fällt der Sprung zum Nova 7 Wireless schon deutlich größer aus. Wie gut das Gaming-Headset klingt und was es im Besonderen auszeichnet, klärt unser SteelSeries Arctis Nova 7 Wireless Test.

Technische Daten

Bauform Over-Ear
Treiber 40 mm (Neodymium)
Frequenzbereich (Kopfhörer) 20 – 22.000 Hz
Konnektivität Bluetooth 5.0, kabellos (2,4-GHz)
Mikrofontyp bi-direktional, mit Rauschunterdrückung
Frequenzbereich (Mikrofon) 100 – 6.500 Hz
Reichweite (Wireless) Circa 12 Meter
Akkulaufzeit Bis zu 38 Stunden
Ladezeit 2 Stunden
Kompatibilität PC, Mac, PlayStation 4, PlayStation 5, Smartphone, Tablet
Besondere Funktionen 360° Spatial Audio; Duale Verbindung; Chat-Mix
Preis € 162,89 *

SteelSeries Arctis Nova 7 Wireless Test: Der Lieferumfang

Da es sich beim SteelSeries Arctis Nova 7 Wireless um ein kabelloses Gaming-Headset handelt, unterscheidet sich bereits schon der Lieferumfang von den beiden günstigeren Geschwistermodellen. Neben dem Headset selbst findet sich beispielsweise ein USB-C-Receiver im Karton, der für die kabellose Funkverbindung benötigt wird.

SteelSeries Arctis Nova 7 Wireless Lieferumfang

Hinzu gesellen sich ganze drei Kabel. Darunter ein USB-C- auf USB-A-Kabel mit einer Länge von 1,5 Metern, ein 3,5-mm-Klinkenkabel (1,2 Meter) und ein USB-Verlängerungskabel (1,5 Meter Länge). Neben der obligatorischen Anleitung tauscht der Hersteller den Sticker-Bogen der beiden Geschwistermodelle aus der Arctis Nova-Serie gegen eine Schablone für die Papp-Faltfigur Lars aus.

Design und Verarbeitung

  • Schlichtes, modernes Design
  • Viele Bedienelemente direkt am Headset
  • Mikrofon kann vollständig versenkt werden

Auch hinsichtlich des Designs unterscheidet sich das SteelSeries Arctis Nova 7 Wireless stark von den günstigeren Modellen Nova 1 und Nova 3 und nähert sich vielmehr dem Arctis Nova Pro Wireless an, das wir im August 2022 testen konnten.

Bedeutet: Auch das 7er Modell setzt auf rundliche Ohrmuscheln samt einem abgesetzten Bereich, auf dem das Logo des Herstellers grau abgesetzt prangt. Im Unterschied zum Pro-Modell ist diese Erhebung aber nicht aus Metall, sondern nur aus Kunststoff gefertigt.

Auch auf den unter den abnehmbaren Platten sitzenden, austauschbaren Akku des Pro-Modells verzichtet das Arctis Nova 7. Diese magnetischen Platten kannst du zwar auch mit nur einem Finger abnehmen, darunter findet sich allerdings nichts.

Zudem setzt das Nova 7 Wireless auf Ohrpolster aus weichem Stoff, statt auf Kunstleder. Das in der Größe verstellbare Skibrillen-Kopfband übernimmt man aus den anderen Headsets aus dem eigenen Portfolio.

Auch die Bedienelemente orientieren sich an denen des Nova Pro Wireless, mit gewissen Unterschieden. So findest du an der linken Seite Lautstärkedrehrad, Stummschalttaste und das vollständig versenkbare Mikrofon, sowie den 3,5-mm-Klinkenanschluss. Rechts hingegen sitzen der USB-C-Port, die Ein- und Ausschalttaste, der Bluetooth-Button, sowie ein Drehrad, um Spiel- und Chatlautstärke entsprechend zu justieren.

Wie gut sind Verarbeitung und Tragekomfort?

  • Sehr hohe Verarbeitungsqualität
  • Exzellenter Tragekomfort, auch auf lange Sicht
  • Großzügiges Platzangebot in den Ohrmuscheln

Die Verarbeitung des SteelSeries Arctis Nova 7 Wireless ist, trotz Kunststoffbauweise, tadellos und definitiv etwas hochwertiger als im Falle der günstigeren Geschwistermodelle. Das liegt vor allem am Metall-Kopfbügel, der einen robusten Eindruck hinterlässt.

SteelSeries Arctis Nova 7 Wireless Verarbeitung

Konnten Arctis Nova 1 und Nova 3 bereits in Sachen Tragekomfort ein Ausrufezeichen setzen, fällt dieser beim Arctis Nova 7 Wireless sogar noch einmal höher aus. Die weichen, rund zwei Zentimeter hohen Stoffpolster und das Skibrillen-Kopfband sorgen dafür, dass auch bei langen Gaming-Sessions nichts drückt oder schmerzt.

Im Inneren der Ohrmuscheln steht dir mit 58 mm x 58 mm sogar noch mehr Platz zur Verfügung, womit sich das Gaming-Headset auch hervorragend für große Ohren eignet.

Praxis und Bedienung

  • Schnelle Einrichtung
  • Duale Verbindung via Funk und Bluetooth
  • Bedienung direkt am Headset möglich

Der Praxiseinsatz des SteelSeries Arctis Nova 7 Wireless ist kinderleicht. Einfach den USB-C-Receiver mit PC oder Notebook verbinden und schon wird das Headset erkannt. Einschalten und es kann losgehen. Auch an den Konsolen funktioniert die kabellose Verbindung, falls nötig mithilfe des Verlängerungskabels, spielend einfach.

Zusätzlich lässt sich das Headset wahlweise auch via Bluetooth mit Smartphones und verschiedenen anderen Plattformen koppeln. Dazu musst du einfach die BT-Taste gedrückt halten, woraufhin das Arctis Nova 7 Wireless sofort gefunden wird und gekoppelt werden kann.

Besonders praktisch zudem, dass so auch eine simultane Verbindung via Funk und Bluetooth möglich ist. Beispielsweise, um den Spielesound oder Musik vom PC zu hören und am Smartphone einen Anruf entgegenzunehmen.

Akkulaufzeit, Ladezeit und Reichweite

  • Bis zu 36 Stunden Akkulaufzeit
  • Schnelllade-Funktion: 15 Minuten für 6 Stunden
  • Bis 12 Meter Reichweite

Im Gegensatz zum Pro Wireless-Modell, das mit zwei Akkus daherkommt, die du jederzeit auswechseln kannst, setzt das SteelSeries Arctis Nova 7 Wireless ganz klassisch auf nur einen Akku. Dessen Laufzeit kann sich aber ebenfalls sehen lassen. In unserem Ausdauer-Test kamen wir auf eine Laufzeit von rund 36 Stunden im 2,4-GHz-Funk-Modus bei rund 90 Prozent Lautstärke, ein sehr guter Wert.

SteelSeries Arctis Nova 7 Wireless

Bei simultaner Verbindung sollen immerhin bis zu 26 Stunden Dauernutzung möglich sein. Auch das Laden geht angenehm schnell vonstatten. 15 Minuten am Stromnetz reichen, um das Headset wieder für 6 Stunden Wiedergabe mit Energie zu versorgen. Die kabellose Reichweite liegt, sowohl via Bluetooth als auch per Funk, bei rund 10-12 Metern. Der Weg in die Küche zwischen zwei Partien sollte also problemlos möglich sein.

Wiedergabe- und Aufnahmequalität

  • Gefälliger, relativ neutraler Klang
  • Sehr gute Räumlichkeit
  • 360° Spatial Audio (nur PC)

Rein technisch setzt das SteelSeries Arctis Nova 7 Wireless zumindest auf dem Papier auf dieselben Spezifikationen wie das Nova 3 und Nova 1. Zum Einsatz kommen also 40 mm große Treiber, die einen Frequenzgang von 20 Hz bis 22.000 Hz abdecken und das bei einer Impedanz von 36 Ohm.

Immerhin: Das sind fast dieselben Werte, die das Nova Pro Wireless im kabellosen Betrieb auch ermöglicht – dort sind nur bei Nutzung mit Kabel bis zu 40.000 Hz in den Höhen möglich.

Dementsprechend erwarten dich aus klanglicher Sicht auch keine Überraschungen. Was vor allem im Hinblick auf die kabellose Verbindung ja fast schon wieder einen Pluspunkt markiert. In den Standardeinstellungen kommt das Headset mit einem satten und erstaunlich neutralen Klangbild daher – was vor allem Bass-Fans zunächst einmal verwundert zurücklassen dürfte.

Doch natürlich kannst du hier mithilfe der Begleit-Software intensives Feintuning betreiben und verschiedene Equalizer-Presets auswählen oder die Einstellungen anhand des 10-Band-EQ selbst vornehmen.

Wie bei den letzten Gaming-Headsets des Herstellers, wird die Sonar-Software aber zum absoluten Gamechanger. Über die Vorzüge und Fülle an Optionen ich mich nun schon mehrfach detailliert ausgelassen, daher in aller Kürze: 360° Spatial Audio und die darin gebotenen Einstellungen heben den Sound noch einmal auf ein ganz neues Level. Allerdings profitierst du eben leider nur am PC und in Verbindung mit der (kostenlosen) App davon.

Wie gut ist das Mikrofon des SteelSeries Arctis Nova 7 Wireless?

  • Gut klingendes Mikrofon
  • Qualität aufgrund der kabellosen Verbindung etwas schlechter

Auch das Mikrofon des Arctis Nova 7 Wireless ist fast dasselbe wie im Falle des Nova 3 oder Nova 1, der Frequenzgang reicht in den Höhen allerdings nur bis 6.500 Hz hinauf (die anderen kommen auf bis zu 10.000 Hz). Zudem mit dem Unterschied, dass die Stimmübertragung in diesem Fall eben kabellos erfolgt. Und das wirkt sich natürlich auch auf die Qualität aus.

SteelSeries Arctis Nova 7 Wireless Mikrofon

Ja, auch das Mikrofon dieses Headsets klingt gut. Allerdings reicht die Qualität nicht ganz an die der kabelgebundenen Geschwister heran. Für den Sprach- und Spiele-Chat ist das Gebotene allerdings mehr als ausreichend.

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Software-Anbindung: SteelSeries GG / Sonar

Die normale Begleit-Software SteelSeries GG bietet die üblichen Einstellungsmöglichkeiten wie Equalizer, Mikrofon-Sidetone oder Anpassung der Mikrofon-Lautstärke. Zudem kannst du hier beispielsweise einstellen, wann sich das Headset nach Inaktivität selbst ausschalten oder wie es auf einen eingehenden Anruf reagieren soll.

Letzteres ist insbesondere praktisch, da das Headset so den Spiele-Sound herunterregeln oder vollständig stummschalten kann, sobald ein Anruf eingeht.

Wie bereits erwähnt, solltest du aber unbedingt die Sonar-Software innerhalb von GG aktivieren, da sich die Einstellungsmöglichkeiten und klanglichen Verbesserungen des Headsets hier vervielfältigen. Es lohnt sich definitiv, mit den Einstellungen zu experimentieren und sich Zeit zu nehmen, alles richtig anzupassen.

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SteelSeries Arctis Nova 7 Wireless Test: Fazit

SteelSeries kann Gaming-Headsets. Das haben die Dänen nun schon mehrfach unter Beweis gestellt. Nach dem günstigen Nova 1 und dem etwas besser ausgestatteten 3er Modell, fällt der Sprung zum SteelSeries Arctis Nova 7 Wireless nun deutlich größer aus.

Klar, einerseits preislich, denn hier ruft der Hersteller den doppelten Preis des Arctis Nova 3 als UVP auf. Aber vor allem auch technisch, denn für diesen Mehrbeitrag erhältst du eine zuverlässige, duale Wireless-Konnektivität, eine höhere Verarbeitungsqualität und einen noch besseren Tragekomfort.

Wenn du also ein Headset suchst, das du kabellos nutzen und zusätzlich via Bluetooth auch mal am Smartphone nutzen kannst, liegst du mit dem SteelSeries Arctis Nova 7 Wireless goldrichtig. Wirklich nennenswerte Patzer leistet sich das kabellose Gaming-Headset jedenfalls nicht und nimmt damit zu Recht den Platz zwischen dem Arctis Nova 3 und dem Nova Pro Wireless ein.

SteelSeries Arctis Nova 7 Wireless Test: Gold Award

SteelSeries Arctis Nova 7 Wireless

Verarbeitung
Tragekomfort
Soundqualität
Aufnahmequalität
Ausstattung
Preis-Leistungs-Verhältnis

92/100

Hochwertiges und rundum überzeugendes kabelloses Gaming-Headset mit starkem Klang, langer Akkulaufzeit und weitreichender, dualer Konnektivität zu einem fairen Preis.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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