PC- & Konsolen-Peripherie

Test: Das Creative Sound BlasterX H5 Analog-Headset

Auf der Gamescom und IFA 2015 hat Creative mehrere neue Headsets seiner Sound BlasterX-Reihe präsentiert, die inzwischen auch schon im Handel erhältlich sind. Eines der neuen Spitzenmodelle, das Creative Sound BlasterX H5, haben wir einem Test unterzogen. Uns hat das analoge Gamer-Headset überzeugen können, denn es ist sehr robust und bietet einen klaren Sound. Alles weitere im Folgenden.

Lieferumfang

Geliefert wird das Creative Sound BlasterX H5 Headset nicht in einem normalen Pappkarton, sondern in einer runden Plastikkugel mit Sichtfenster. Diese kann auch nach dem Auspacken noch weiter als Transportbox verwendet werden. Beim Einpacken hat sich Creative jedoch sehr viel Mühe gegeben, denn es ist sehr viel geklebt und man braucht viel Geduld, bis man sein neues Headset dann in den Händen halten kann.

Mitgeliefert wird neben dem Kopfhörer noch ein abnehmbares Mikrofon, ein Anschlusskabel (1,2 m) mit integrierter Fernbedienung und ein Y-Splitterkabel (1,2 m). Die Kurzanleitung darf natürlich auch nicht fehlen.

Technische Daten

Treiber 50 mm Neodynium Treiber
Empfindlichkeit 118 db @ 1 kHz
Frequenzbereich 20 Hz – 20 KHz
Impedanz 32 Ω
Anschluss Anschlusskabel mit 1,2 m Länge und 3,5 mm Klinke, Splitterkabel zur Verlängerung mit 1,2 m Länge und 2x 3,5 mm Klinke, abnehmbares Mikrofon
Mikrofon Empfindlichkeit 40 dB
Mikrofon Frequenzbereich 100 Hz – 15 kHz
Mikrofon Impedanz < 2,2 kΩ
Gewicht 260 g
UVP 129,99 €

Verarbeitung & Tragekomfort

Das Headset wird von Schwarz dominiert, setzt allerdings rote Akzente im Logo, welches sich außen an den Ohrmuscheln befindet. Die Ohrmuscheln sind mit Kunstleder gepolstert, genauso wie der Kopfbügel. Das Kunstleder fühlt sich angenehm an und sorgt auch nach längerem Tragen nicht für Schweißanfälle.

Der Kopfbügel besteht aus Edelstahl und Aluminium. Er ist sehr flexibel und macht jede Belastung mit. Man kann ihn biegen wie man will, er geht immer in die Ausgangsform zurück und nimmt keinen Schaden. Der Kopfbügel lässt sich natürlich in der Größe verstellen damit das Headset auf jeden Kopf passt.

Auch das angenehme Kunststoff-Gehäuse der Treiber, mit Metalleinsatz für das äußere Logo, fühlt sich sehr hochwertig und robust an.

Mit einem Gewicht von 260 g bei 50 mm Treibern und einem Metall-Kopfbügel, ist das Gewicht des Sound BlasterX H5 erstaunlich gering und es sitzt gut auf dem Kopf. Der Druck des Kopfbügels ist gut ausbalanciert und es macht Spaß das Headset zu tragen.

Soundqualität

Die Soundqualität ist natürlich das wichtigste an einem Headset. Das Creative Sound BlasterX H5 ist analog und ändert somit nichts am Input – ihr bekommt das auf die Ohren, was eure Soundkarte liefert. Hier empfiehlt sich am besten eine dedizierte Soundkarte um den besten Sound zu bekommen.

Das Sound BlasterX H5 hat klare Höhen und einen angenehmen Bass. Insgesamt ist das Klangbild warm und angenehm. Die kräftigen Tiefen eignen sich auch fürs Gaming, denn sie bleiben pegelfest. Die Ohrmuscheln umschließen die Ohren vollkommen und isolieren gut.

Obwohl das Headset nur Stereosound liefert, kann man damit auch gut seine Gegner beim Zocken orten. Für Profis lohnt sich da jedoch noch eher das Creative Sound BlasterX H7, welches per USB angeschlossen wird und 7.1 Sound bietet.

Das Mikrofon hat eine integrierte Geräuschunterdrückung, muss allerdings dafür richtig ausgerichtet sein. In dem abnehmbaren Mikrofonarm scheinen zwei Mikrofone verbaut zu sein – das eine muss Richtung Mund zeigen, das andere nimmt zur Filterung die Umgebung auf. Passt das nicht exakt, wird die eigene Stimme verzerrt. Wenn das Mikrofon richtig ausgerichtet ist, filtert es jedoch effektiv andere Geräusche. Insgesamt könnte die Mikrofon-Qualität jedoch ein wenig besser sein, die Soundausgabe kann besser überzeugen.

Anschlüsse & Kabel

Das analoge Headset wird direkt per Klinkenanschluss (3,5 mm) mit PC, Smartphone oder anderem Gerät verbunden. Es gibt keine Extras wie USB oder Bluetooth.

Das Anschlusskabel ist abnehmbar und ist 1,2 m lang. Die Stoffummantelung schützt vor Verschleiß. Am anderen Ende des Kabel ist lediglich ein Klinkenanschluss, der sowohl für In- als auch Output zuständig ist. Somit lässt sich das Headset problemlos an Smartphone, Tablet, oder Laptop mit nur einer Klinkenbuchse nutzen. Wenn man noch einen PC mit separaten Buchsen hat, gibt es ein Verlängerungskabel, welches nochmal 1,2 m lang ist und die Anschlüsse teilt. Somit kommt man auf insgesamt 2,4 m Gesamtlänge am heimischen PC, unterwegs schleppt man jedoch nur 1,2 m mit. Das ist super, denn am Schreibtisch braucht man meistens ein längeres Kabel als bis zum Smartphone in der Hosentasche. Mir gefällt das.

Im Anschlusskabel integriert ist auch direkt ein Bedienelement um mit dem Smartphone beispielsweise Anrufe anzunehmen, aber auch zur Regulierung der Lautstärke und Stummschaltung des Mikrofons. Nichts besonderes, sieht aber mit dem Sound BlasterX Logo gut aus und ist sauber verarbeitet (leider nur Plastik).

Fazit zum Creative Sound BlasterX H5

Insgesamt hat mir das Creative Sound BlasterX H5 Gaming-Headset gefallen. Es hat ein warmes und kräftiges Klangbild, ist gut und robust verarbeitet und sieht dabei noch gut aus.

Der flexible Kopfbügel macht das Headset extrem robust gegenüber jegliche Gewalteinwirkung und ist ein Hingucker auf jeder LAN-Party. Bei dem Anschlusskabel sowie dem Y-Splitter-Kabel hat Creative mitgedacht und liefert eine Lösung für den Schreibtisch und unterwegs. Das Mikrofon lässt sich auch abnehmen, man kann das Headset also auch als Kopfhörer missbrauchen.

Das einzige Manko ist das Mikrofon, bei dem mir das Klangbild nicht so gut gefällt wie beispielsweise beim FUNC HS-260 (zum Test). Dafür kann das Creative Sound BlasterX H5 jedoch in allen anderen Aspekten überzeugen. Für 129 Euro ist das Headset ein guter Fang.

Bewertung88

Creative Sound BlasterX H5

Verarbeitung
Tragekomfort
Soundqualität
Aufnahmequalität
Anschlüsse & Kabel
Preis

Gefällt!

Das Creative Sound BlasterX H5 Headset besticht durch ein angenehmes Tragegefühl, Robustheit und guten Sound.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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