PC- & Konsolen-Peripherie

Testbericht: Edifier M3200 2.1-Soundsystem

Wir haben mal wieder etwas für die Ohren für euch getestet, was gleichzeitig auch ein Augenschmaus ist – und zwar das M3200 Soundsystem von Edifier. Das M3200 ist ein 2.1 Soundsystem und beinhaltet somit zwei Satellitenlautsprecher und einen Subwoofer zur Unterstützung. Ob das Soundsystem etwas taugt oder ob du lieber die Finger davon lassen solltest erfährst du in unserem Testbericht.

Technische Details

Eigenschaft Wert
Ausgangsleistung: Satelliten (L/R): RMS 9W × 2Subwoofer: RMS 16W
Signal-Rausch-Abstand: ≥85dBA
Eingänge: 2 Stereoeingänge (PC/CD), 1 AUX-Eingang (Kabelcontroller)
Eingangsempfindlichkeit: Satelliten: 450mV±50mV (PC) / 650mV±50mV (CD) / 250mV±50mV (AUX)Subwoofer: 60mV±30mV
Frequenzgang: Satelliten: 145Hz-20kHz, Subwoofer: 45Hz-140Hz
Bedieneinheit: Lautstärkeeinstellung über Kabelcontroller, Bassintensität am Subwoofer
Tieftöner: 14 mm (5,5 Zoll), magnetisch abgeschirmt, 4 Ohm
Mitteltöner: 50 x 90 mm (2 x 3,5 Zoll), magnetisch abgeschirmt, 4 Ohm
Hochtöner: 20 mm (0,75 Zoll), magnetisch abgeschirmt, 8 Ohm
Abmessungen: Satelliten: 74 (B) × 282 (H) × 89 (T) mmSubwoofer: 155 (B) × 236 (H) × 330 (T) mm
Nettogewicht: ca. 5,2 kg
Bruttogewicht: ca. 6,0 kg

Design und Verarbeitung

Das M3200 hat ein außergewöhnliches Design und hebt sich dadurch vom „Durschnittslautsprecher“ ab.

Die beiden Satelliten sehr schlank gehalten und gehen eher in die Höhe (28,2 cm). Dabei hat Edifier natürlich auch noch Akzente gesetzt. So umrandet ein roter Streifen die Satelliten. Auf der Oberseite ist außerdem das Edifier-Logo abgebildet, welches den Satellitenlautsprechern einen edlen Touch gibt. Auf der Vorderseite ist ein schwarzer Stoffüberzug vorhanden, wie man ihn von den meisten Lautsprechern kennt. Die Satelliten sind wie ein abgerundetes Dreieck geformt und die beiden Seiten, die nach hinten zeigen, sind in glänzendem Klavierlack (Plastik) gehalten. Das sieht natürlich edel aus, ist jedoch auch extrem anfällig für Staub und Fingerabdrücke. Die Unterseite der Satelliten ist gummiert und bietet einen sehr guten Halt. Die Satelliten stehen trotz der schmalen, hohen Bauart sehr stabil.

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Anders als die Satelliten ist der Subwoofer nicht aus Plastik und auch nicht glänzend. Er ist in mattem schwarz gehalten und Edifier setzt auf Echtholz. Welches Holz verwendet wird kann ich euch jedoch leider nicht sagen. Der Subwoofer besitzt genauso wie die Satelliten einen roten Akzent-Streifen, dieser geht jedoch dieses mal nicht ganz rum, sondern ist nur auf der Vorderseite vorhanden.

Des Weiteren hat das M3200 einen schicken Lautstärkerregler, welcher genauso wie Satelliten und Subwoofer mit einem roten Akzent mitzieht – dieses mal allerdings beleuchtet.

Verarbeitungsmängel konnte ich keine feststellen. Mich hat jedoch beim betrachten der Satelliten gewundert, wie stabil diese sind. Obwohl ich Kraft auf diese ausgewirkt habe, hat nichts nachgegeben.

Aufbau & Bedienung

Der Aufbau eines Soundsystems ist selten komplex und so ist es beim Edifier M3200 auch. Man steckt einfach die Kabel an, schaltet das Soundsystem ein und es läuft.

Beim M3200 muss man dafür lediglich die beiden Satelliten an den Subwoofer anschließen, das beiliegende Klinkenkabel (3.5 mm auf 3.5 mm) mit dem Subwoofer und der gewünschten Audioquelle verbinden, den Lautstärkeregler über den VGA D-Sub Anschluss anschließen und den Subwoofer mit Strom versorgen.

Bemängeln muss ich am Aufbau jedoch leider wieder einmal die geringe Kabellänge. Ich verstehe nicht wieso die Hersteller da auf fest verbaute Kabel setzen und dann auch noch so kurze. Doch das liegt vermutlich an der Preisklasse. Die Kabel sind zwischen 165 und 180 Zentimetern lang und leider nicht abnehmbar. Ich konnte den Subwoofer deshalb nicht auf den Boden stellen, sondern musste ihn mit auf den Tisch stellen. Wer längere Kabel benötigt sollte sich also damit auseinandersetzen die vorhandenen abzuschneiden und eigenhändig eine Verlängerung zu basteln (natürlich auf eigene Gefahr & mit Verlust der Garantie).

Sobald dann alles angeschlossen ist muss nur noch der Power-Schalter auf der Rückseite des Subwoofers umgelegt werden und das Soundsystem kann loslegen. Auf der Rückseite des Subwoofers befindet sich außerdem noch ein Regler für den Bass. Direkt am Subwoofer hat man außerdem noch die Möglichkeit eine zweite Audioquelle anzuschließen, ohne dafür umständlich die Stecker umstecken zu müssen. Die beiden hinteren Eingänge können auch gleichzeitig mit Audiosignalen versorgt werden, die dann gleichzeitig ausgegeben werden.

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Den kabelgebundenen Lautstärkeregler finde ich sehr gut gelungen. Dieser besitzt einen schönen Gummifuß und ein ordentliches Eigengewicht um nicht zu verrutschen. Auch der Widerstand beim Drehen ist sehr angenehm. Außerdem besitzt er über einen weiteren Line-In-Eingang, womit man somit letztlich bis zu drei Geräte mit dem M3200 Soundsystem verbinden kann. Allerdings werden beim Einstecken eines Klinkensteckers die beiden Eingänge auf der Rückseite des Subwoofers stumm geschaltet. Um mal eben ein Smartphone oder ähnliches zu verbinden ist das aber eindeutig eine gute Sache. Wenn der Lautstärkerregler auf dem Schreibtisch liegt, hat er auch noch eine weitere coole Funktion: einen Kopfhöreranschluss. Die Audioausgabe erfolgt nach dem Einstecken eines Kopfhörers nur noch über diesen und das M3200 Soundsystem schweigt. Die Beleuchtung des Lautstärkerreglers finde ich auch super, so findet man ihn im Dunkeln einfach auf dem Schreibtisch wieder. Allerdings habe ich leider auch etwas zu bemängeln. Denn es fehlt leider die Möglichkeit das Soundsystem auch über diesen auszuschalten und somit muss man entweder immer hinter den Subwoofer greifen, welcher nicht immer in Griffweite ist, oder auf Dauerstrom setzen.

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Stromverbrauch

Da der Power-Schalter auf der Rückseite des Subwoofers ist, ist natürlich auch der Stromverbrauch in eingeschaltetem Zustand ohne Audioquelle interessant. Von den 34 Watt Maximalleistung werden dann immerhin noch etwa 6 Watt geschluckt. Egal ob die Lautsprecher leise oder laut gestellt sind. Allerdings gibt es auch ein deutliches Brummen, wenn kein Audiosignal rein kommt und der Sound nicht runter geregelt ist. Doch selbst wenn man den Power-Schalter umlegt wird noch rund 1 Watt verbraucht.

Klang

Beim ersten Einschalten dachte ich zuerst der Sound kommt aus meinem Monitor. Doch dem war nicht so. Allerdings haben nur die Satelliten Sound wiedergegeben und der Bass war noch komplett runter geregelt. Sobald ich da ein wenig gedreht habe, hörte sich der Sound schon deutlich besser an. Sobald ein solcher Bassregler vorhanden ist, muss man jedoch auch aufpassen nicht zuviel Bass einzustellen, denn auch das ist mit dem M3200 möglich. Sofern man den richtigen Punkt gefunden hat, ist die Soundqualität jedoch durchaus in Ordnung. In der Preisklasse und auch bei einem 2.1 System sollte man zwar keine Wunder erwarten. Das Klangbild ist jedoch klar und sowohl Höhen als auch Tiefen sind angemessen – wie gesagt jedoch nur bei der richtigen Einstellung des Subwoofers.

Fazit

Das M3200 Soundsystem ist mit nur 2 Satelliten, einem Subwoofer und einem Lautstärkeregler einfach und schnell aufzubauen. Edifier bietet einige nette Extras, wie etwa der Lautstärkeregler und die Möglichkeit weitere Audioquellen oder einen Kopfhörer anzuschließen. Der Standby-Stromverbrauch ist jedoch leider nicht ganz so niedrig und man kann das Soundsystem nur auf der Rückseite des Subwoofers richtig abschalten.

Um am PC zu zocken, Musik nebenbei zu hören und ab und zu mal einen Film zu schauen reicht das Soundsystem auf jeden Fall aus. Allerdings sollte man sich überlegen ob man nicht noch ein wenig mehr investieren möchte, für knapp 100 Euro gibt es nämlich auch schon z. B. das Genius SW-G5.1 3500, welches 5.1 ist und eine kabellose Fernbedienung bietet.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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