PC- & Konsolen-Peripherie

Xtrfy H2 im Test – Von Profis mitentwickelt

Von Profis für Profis dürfte der Leitsatz für das Xtrfy H2 gewesen sein. Xtrfy schreibt auf ihrer Website „Esports equipment by Ninjas in Pyjamas“. Wem die Truppe nichts sagt, nicht so schlimm. Sie sind auf jeden Fall ein erfolgreiches Team, das unter anderem Counter-Strike spielt. Wenn man schon die Möglichkeit besitzt mit Profis zusammen zu arbeiten, sollte man sie auch nutzen, oder nicht? Wir sagen euch, wie uns das Xtrfy H2 gefällt.

Lieferumfang

Das Xtry H2 kommt in einem aufgeräumten Karton zu euch. Das Headset ist über eine Lasche am Inneren des Kartons befestigt, das mit herausgezogen wird. Hinter den Kopfhörern verbirgt sich der ganze Lieferumfang. Das abnehmbare Mikrofon, ein Verlängerungskabel und ein Y-Adapter und der obligatorische Papierkram sind dabei. Da das Headset über einen vierpoligen 3,5-mm-Klinkenstecker verfügt, muss der Y-Adapter dabei sein, um auf zwei mal dreipolig zu kommen.

Technische Daten

Produktname Xtrfy H2
Frequenz 15 bis 25.000 Hz
Durchmesser Treiber 53 mm
Impendanz, Empfindlichkeit 32 Ohm, 97±3 dB SPL @ 1k HZ, 20 mW
Mikrofon-Richtcharakteristik Niere (Cardiodid, unidirektional)
Frequenzbereich 45 – 18.000 Hz
Gewicht 330 g (360 g mit Kabel und Mikrofon)
Anschluss Vierpolig (1,2 m), Dreipolig (bis 3,2 m)
Kompatibilität PC, Mac (drei- und vierpolig), Xbox One/S (vierpolig) PS4/Pro (vierpolig), mobile Endgeräte und VR-Systeme (vierpolig)
Preis € 82,46 *

Äußerlichkeiten & Tragekomfort

Das H2 kommt in schlichtem Schwarz auf den Markt, andere Farben stehen nicht zur Auswahl. Auf beiden Ohrmuscheln prangert der recht große Schriftzug des Hersteller Xtrfy. Recht markant sind auch die ovalen Ohrmuscheln mit ihren Halterungen.

Zur Verarbeitung gibt es nicht viel zu sagen, außer das sie sehr gut ist. Ehrlich gesagt fühlt sich das Xtrfy H2 nicht sonderlich hochwertig an, aber alles sitzt und nichts klappert. Die Nähte am Kopfband sind durchweg gut verarbeitet und auch die Materialien weisen keinerlei Mängel auf. Die Ohrpolster hingegen fühlen sich gut an und sind sogar bei Bedarf wechselbar.

Durch die Polster aus Stoff und die großen Ohrmuscheln eignet sich das Headset auch für längere Session, ohne dass ihr wirklich ins Schwitzen geratet. Zum guten Komfort trägt auch das gut gepolsterte Kopfband bei. Einzig und alleine der straffe Sitz macht das ansonsten gute Gesamtbild etwas kaputt. Dadurch kann bei größeren Köpfen schon nach kurzer Zeit zu viel Druck auf die Ohren kommen, was lästig und auch schmerzhaft ist. Bei kleinen Köpfen sitzt das H2 hingegen einfach viel zu locker.

Kompatibilität & Klang

Durch den vierpoligen Klinkenstecker eignet sich das Headset selbstverständlich nicht nur für den PC. Auch für Konsolen-Spieler bietet sich das Xtrfy H2 an, mit 1,2 Metern ist das Kabel dafür auch lang genug. Selbstverständlich kann es auch an mobilen Endgeräten wie Smartphones verwendet werden, unterwegs habt ihr aber vermutlich seltener ein Gaming-Headset auf dem Kopf.

Mit 53 mm haben die Treiber eine recht ungewöhnliche Größe, dafür wird die komplette Ohrmuschel des Headsets aber fast komplett ausgefüllt. Außerdem leisten sie gute Arbeit in allen Bereichen. Die Mitten fallen gerne etwas zu undeutlich aus, wodurch das genaue Orten von Gegner in hitzigen Gefechten mit vielen Soundeffekts (beispielsweise beim Explodieren einer Granate) etwas ins Hintertreffen gerät. Für den normalen Gamer aber mehr als ausreichend, in einer kurzen Gewöhnungsphase trainiert ihr euch den Umgang an.

Das Mikrofon kann aber wirklich nicht überzeugen. Für 99 Euro erwarte ich eine bessere Aufnahmequalität, als das was das H2 abliefert. Aber hört ruhig selbst, im YouTube-Video könnt ihr euch von der Qualität selbst überzeugen.

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Software

Das Headset wird über Klinke angesteuert und verfügt über keine RGB-Beleuchtung, die angepasst werden müsste. Somit gibt es keine Software, um irgendeine Individualisierung vorzunehmen. Mittlerweile bieten viele Hersteller eine Software an, in der beispielsweise virtueller Surround-Sound aktiviert werden kann. Für das H2 ist das aber mehr als unnötig, somit ist auch keine Software notwendig oder angebracht.

Fazit

Gute Verarbeitung und ordentlicher Sound müssen leider Punkte bei dem nicht ganz so guten Komfort lassen. Das Xtrfy H2 sitzt zwar gut, aber recht straff, zumindest auf großen Köpfen. Bei kleinen Köpfen sitzt es selbst auf der kleinsten Einstellung nicht fest genug.

Dafür stimmt alles in punkto Verarbeitung und Sound. Für rund 99 Euro könnten wir diesen Kompromiss eingehen, insofern ihr keinen kleinen oder sehr großen Kopf habt. Denn auch die Verarbeitung stimmt, mit dem H2 solltet ihr mehrere Jahre Spaß haben.

In Bezug auf das nicht so gute Mikrofon und den Tragekomfort können wir nur eine bedingte Empfehlung aussprechen. Solltet ihr die Möglichkeit haben, das H2 vor dem Kauf auszuprobieren, nutzt die Chance. Schaut, ob euch das Headset gut auf dem Kopf sitzt – oder ob es das nicht tut.

Xtry H2 Gaming Headset

Verarbeitung
Tragekomfort
Soundqualität
Aufnahmequalität
Preis-Leistungs-Verhältnis

Das Xtry H2 ist nun nicht unbedingt ein Preis-Leistungs-Knaller, bringt dafür ordentlich Sound und gute Verarbeitung.

Lukas Heinrichs

Mitgründer von Basic-Tutorials.de und leidenschaftlicher Zocker und zusätzlich noch Redakteur für den Blog, hält mich meistens mein Arbeitsleben von Unmengen an Artikel ab.

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Lukas

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