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GamsGo im Test: Streaming zum Vorteilspreis?

Spätestens im Jahr 2023 haben fast alle Streaming-Anbieter ihre Preise kräftig angehoben. Egal ob es nun Netflix, Disney+, Spotify oder YouTube Music ist. GamsGo bietet die Möglichkeit, bei den Premium-Abos der verschiedenen Anbieter kräftig zu sparen. Aber lohnt sich das überhaupt? Ist das legal? Und wie funktioniert das überhaupt? Wir verraten es dir im GamsGo Test.

GamsGo im Test: Was ist das überhaupt?

Seit über drei Jahren befindet sich Anbieter GamsGo aus den USA auf dem Markt. Die Idee hinter dem Service ist denkbar simpel: Statt selbst ein teures Premium-Abonnement bei Netflix, Disney+ oder Spotify abzuschließen, erkauft man sich quasi einen Platz in einem Gruppen-Account der Anbieter.

GamsGo läuft also über Account-Sharing, also das Teilen von Zugängen. Moment mal: Haben Netflix und Co das nicht im vergangenen Jahr untersagt und dem Ganzen einen Riegel vorgeschoben? Konkret erlauben die meisten Streaming-Anbieter seit dem letzten Jahr nur noch das Teilen von Accounts, die sich in demselben Haushalt befinden.

Genau genommen soll es damit nicht mehr möglich sein, seinen Zugang mit Freunden, der Familie oder eben fremden aus dem Internet zu teilen, um so Kosten zu sparen. Dass dies aber sehr wohl noch möglich ist, zeigt GamsGo mit seinem weiterhin existenten Angebot.

Streaminganbieter
Streaming kann ganz schön teuer werden. Was, wenn du bei den Accounts kräftig sparen könntest?

Wenn du dich bei GamsGo für ein Abo entscheidest, erkaufst du dir einen Platz in einer Gruppen- beziehungsweise Familien-Mitgliedschaft und bekommst dann Zugang zum entsprechenden Konto des Anbeters, das mit anderen (fremden) Personen geteilt wird.

Welche Vorteile bietet GamsGo?

Die Vorteile von GamsGo liegen klar auf der Hand: Reduzierte Kosten.

Nehmen wir als Beispiel einmal eine Premium-Mitgliedschaft bei Netflix. Diese schlägt beim Streaming-Anbieter selbst mit einem Preis von 17,99 Euro zu Buche. Bei GamsGo zahlst du für dieselbe Mitgliedschaft hingegen lediglich 3,69 Euro monatlich (Stand: 03. Januar 2024).

Okay, du willst keine Filme und Serien streamen. Und wie steht’s mit Musik? Beispiel Zwei: Spotify.

Die Familien-Mitgliedschaft des Musikstreaming-Dienstes kostet aktuell 17,99 Euro pro Monat und umfasst bis zu sechs Premium-Konten. Bei GamsGo zahlst du dafür lediglich 3,33 Euro pro Monat und genießt Musik und Podcasts ohne Werbeunterbrechungen und in bestmöglicher Qualität.

Du erhältst dafür aber auch nur ein Premium-Konto. Die anderen fünf Accounts gehen an andere GamsGo-Kunden und -Kundinnen, die sich den Account mit dir teilen.

Ich denke, damit ist klar, wie GamsGo funktioniert, oder? Der größte Vorteil liegt also in den niedrigeren Kosten. Die neuesten Filme und Serien, Musik und sogar Office 365 für einen Bruchteil des eigentlichen Preises nutzen – das klingt verlockend.

Welche Streaming-Anbieter gibt es bei GamsGo?

Weiterer Vorteil von GamsGo: Sämtliche Abos bei Streaming-Anbietern laufen hier über eine zentrale Website. Das ist vor allem dann praktisch, wenn du vor hast, verschiedene Angebote zu nutzen. Alles erfolgt, zentral abgerechnet, über die Plattform von GamsGo.

Dabei kannst du aus einer ganzen Reihe von Diensten und Streaming-Anbietern wählen:

  • Netflix (Premium)
  • YouTube Premium (Familie)
  • Disney+ (Premium)
  • Paramount+
  • Crunchyroll (Mega Fan)
  • Spotify (Familie)
  • Tidal Plus (Familie HiFi Plus)
  • Deezer Family
  • Office 365 (Familie)

Aktuell sind also fünf Film- und Serien-Streaming-Anbieter, drei Musik-Streaming-Dienste und MS Office mit dabei. Das Angebot scheint aber durchaus zu wechseln, meiner Recherche nach sollen beispielsweise noch vor wenigen Monaten auch Sky Showtime und HBOmax dabei gewesen sein.

Was kostet GamsGo?

GamsGo gibt auf der Startseite die monatlichen Preise der verschiedenen Streaming-Dienste an. Diese sehen folgendermaßen aus:

  • Netflix (Premium) – 3,69 Euro pro Monat
  • YouTube Premium (Familie) – 2,82 Euro pro Monat
  • Disney+ (Premium) – 2,09 Euro pro Monat
  • Paramount+ – 2,76 Euro pro Monat
  • Crunchyroll (Mega Fan) – 3,14 Euro pro Monat
  • Spotify (Familie) – 3,33 Euro pro Monat
  • Tidal Plus (Familie HiFi Plus) – 3,59 Euro pro Monat
  • Deezer Family – 3,33 Euro pro Monat
  • Office 365 (Familie) – 2,49 Euro pro Monat

Schaut man sich dazu die Vergleichspreise der Anbieter an, kannst du definitiv kräftig sparen. 10 bis 20 Euro Ersparnis auf die monatlichen Preise sind absolut kein Problem.

GamsGo Anbieter
Viele Streaming-Anbieter finden sich im Angebot von GamsGo. (Bild: GamsGo)

Zu beachten gilt es jedoch: Viele Angebote von GamsGo können, trotz Angabe des monatlichen Preises, nicht für den Zeitraum von 30 Tagen abgeschlossen werden. Bei Spotify hast du beispielsweise die Wahl zwischen drei Monaten und 12 Monaten, wobei die Bindung für ein Jahr den Preis noch einmal deutlich reduziert (auf 1,99 Euro pro Monat beziehungsweise 23,77 Euro für ein Jahr).

Ein Jahr Spotify Premium kostet bei GamsGo also 23,77 Euro. Direkt beim Anbieter zahlst du aktuell 215,88 Euro. Eine Ersparnis von 192,11 Euro – das kann sich mehr als sehen lassen. Mit dem (fast) einzigen Unterschied, dass du hier nur einen Account nutzen kannst statt ganzer sechs Konten.

Bei Netflix stehen drei, sechs und 12 Monate zur Wahl, bei Office 365 drei oder sechs Monate. Das ist von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich. Ein Jahr Netflix Premium kostet bei GamsGo 37,77 Euro – bei Netflix selbst zahlst du 215,88 Euro (12 x 17,99 Euro). Also kannst du auch hier kräftig sparen.

Zahlungsmethoden: PayPal fehlt

Hinsichtlich der Zahlungsmethoden stehen verschiedene Optionen zur Wahl. PayPal wird allerdings nicht angeboten. Wohl aber die folgenden Zahlungsmöglichkeiten:

  • Kreditkarte
  • Sofort
  • Giropay
  • Trustly
  • USDT (Bitcoin und Co)

Für Sicherheit ist also gesorgt. Solltest du noch mehr Sicherheit wünschen, kannst du die Zahlung auch einfach über einen VPN abwickeln.

GamsGo im Test: So funktioniert der Service

Hast du dich auf der Website für ein Abo entschieden und bezahlt, erhältst du eine E-Mail, in der dich wichtigsten Informationen hinterlegt sind. Dann kannst du dich auf der Homepage von GamsGo mit den angegebenen Zugangsdaten einloggen und erhältst dort im Reiter „Abonnement“ zusätzliche Informationen zu deiner Mitgliedschaft.

Manche Abos, wie in unserem Fall Netflix, lassen sich nach Ablauf auch erneuern. Zusätzlich kannst du den Zeitraum auch verlängern, wenn du den Service Freunden und Bekannten empfiehlst. 10 Tage gratis gibt es bei Netflix pro Empfehlung.

Im Abonnement-Reiter findest du dann auch die Account-Informationen für die jeweiligen Anbieter. Den Nutzernamen und das Passwort, sowie im Falle von Netflix das Profil, das verwendet werden soll.

Wenn jemand anders dein Profil nutzt, kannst du hier auch direkt einen Missbrauch melden. Daraufhin meldet GamsGo dies den anderen Benutzern im Account. Auch Start und Ablauf des Abos werden hier, schön übersichtlich, angezeigt.

GamsGo
Im Abo-Bereich von GamsGo findest du sämtliche Account-Details. (Bild: GamsGo)

Mit diesen Zugangsdaten kannst du dich dann auf der jeweiligen Website oder in der App der Anbieter einloggen und den Service nutzen. Bei unserem Test mit Netflix stießen wir dabei zunächst ein Problem:

Die Sprache war auf Arabisch eingestellt, die Schriftzeichen – für mich (wie vermutlich die meisten nicht arabischstämmigen Menschen) komplett unlesbar. Glücklicherweise konnte ich mich mithilfe der Übersetzungsfunktion des Browsers und der Netflix-Hilfe durch die Menüs hangeln und sowohl die Text- und Menü- als auch die Audiosprache auf Deutsch ändern und damit Netflix wie gewohnt nutzen.

War die Sprache erst einmal geändert, ließ sich Netflix ganz normal und in der Form nutzen, wie wenn du selbst einen persönlichen Account erstellst.

GamsGo Netflix
Beim Anbieter (in diesem Fall Netflix) kannst du dich dann mit deinem Zugang und zugewiesenen Benutzer anmelden. (Bild: Netflix)

Ist GamsGo seriös? Und ist das überhaupt legal?

98 Prozent positive Bewertungen laut der eigenen Homepage und 4,9 von 5 Sternen bei über 7.000 Bewertungen auf der Plattform Trustpilot zeugen davon, dass das Angebot von GamsGo seriös ist. Zumindest ist mir auch nach längerer Recherche nichts anderes bekannt.

Zudem stieß ich auf mehrere Nutzererfahrungen, die GamsGo laut eigener Aussage bereits seit einem Jahr nutzen, ohne dass es je zu Problemen gekommen sei. Sollte es, aus welchen Gründen auch immer, trotzdem mal zu Problemen kommen, bietet GamsGo einen umfangreichen Hilfebereich und einen Online-Kundensupport, die schnell und zuverlässig reagieren.

Ist GamsGo legal?

Aber ist die Nutzung eines solchen Account-Sharing-Dienstes überhaupt legal? Rein rechtlich bewegt man sich hier, meines Wissens, in einer Grauzone. Illegal ist das Teilen der Zugangsdaten nicht, du verstößt also nicht gegen ein Gesetz, sondern maximal gegen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) der Anbieter.

Das Schlimmste, was hier passieren kann, ist meines Wissens, dass die jeweiligen Anbieter den Account sperren, weil dieser außerhalb eines Haushalts geteilt wird. Spotify beispielsweise stellt bei festgestelltem Account-Sharing außerhalb eines Haushaltes den Premium-Account auf die kostenlose Spotify Free-Variante (mit Werbung) um. Mehr passiert dann auch nicht.

Dann wäre zwar das gezahlte Geld futsch, das war es dann aber auch. Weitere Absicherung ist natürlich, dass der Account über GamsGo läuft und nicht eben auf den eigenen Namen oder die eigene Adresse.

GamsGo Test: Fazit

Mit GamsGo kannst du bei verschiedenen Streaming-Anbietern kräftig sparen – teilweise sogar zehn bis 20 Euro pro Monat, ein ordentlicher Batzen Geld. Die Anmeldung und das „Einmieten“ in die Accounts ist denkbar simpel und schnell erledigt. Bei Problemen hilft der Kunden-Support zudem schnell und zuverlässig.

Bei der Nutzung der Dienste ist mitunter ein wenig Anpassung notwendig, beispielsweise bei der voreingestellten Sprache. Doch auch das lässt sich von den meisten schnell und einfach lösen.

In der Praxis klappt die Nutzung zudem absolut reibungslos und zuverlässig. Rechtlich bewegt man sich hier zweifelsohne in einer Grauzone und im schlimmsten Fall der Fälle muss man sich aber bewusst sein, dass der der Zugang gesperrt wird und das investiert Geld futsch ist.

Dieses Risiko ist also durchaus vorhanden, mehr passieren kann allerdings nicht. Damit ist GamsGo vor allem für diejenigen interessant, die Streaming-Anbieter vielleicht über einen kürzeren Zeitraum nutzen und dabei sparen wollen.

Im Vergleich zu anderen Möglichkeiten, günstiger an die Accounts der jeweiligen Anbieter zu kommen – auf die ich an dieser Stelle nicht eingehen möchte – ist die Nutzung von GamsGo zudem deutlich einfacher und komfortabler. Falls ihr euch GamsGo auch mal anschauen wollt, könnt ihr mit unserem Gutschein „BASIC“ 5 Prozent sparen.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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