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Allpowers R1500 Test: Viel Leistung zum kleinen Preis

Sogenannte Powerstations werden immer beliebter und haben bereits jetzt in vielen Haushalten sowie bei professionellen Anwendern altmodische Dieselgeneratoren ersetzt. Wer sich für den Kauf eines solchen Energiespeichers interessiert, stößt in erster Linie auf große Namen wie Bluetti, Jackery oder EcoFlow. Doch abseits der Marktführer gibt es auch andere spannende Geräte, die man bei der Kaufentscheidung durchaus berücksichtigen sollte. Dazu zählt auch Allpowers. Dass der eher unbekannte Hersteller gute Energiespeicher fertigen kann, stellte er bereits mit seiner R600 (Test) unter Beweis. Im Allpowers R1500 Test wollen wir heute einen Blick auf die größere Version werfen. Diese will nicht nur mit mehr Akkukapazität glänzen, sondern punktet im Allgemeinen mit einer besseren Ausstattung. Ein tolles Preis-Leistungs-Verhältnis teilt sie sich hingegen mit der R600. Muss sich die Konkurrenz mit großem Namen fürchten?

Technische Daten

Maße 41,3 x 31,2 x 26,5 cm
Gewicht 16,7 kg
Stromquelle AC/DC/Solar
Ausgangsleistung konstante Ausgangsleistung: 1.800 Watt
maximale Ausgangsleistung: 3.000 Watt
Akkukapazität 1.152 Wh
Eingangsleistung AC: max. 1.500  Watt (3 Stufen frei wählbar)
Solar: max. 650 Watt
Ausgänge 2x USB-A (18 Watt), 2x USB-C (100 Watt), 2x Qi-Ladefläche (15 Watt), 4x Schuko (1.800 Watt), 1x Zigarettenanzünder
USV Ja, 15 ms Reaktionszeit
Akku-Technologie LiFePO4-Akku, 10+ Jahre Lebensdauer, 3.500+ Ladezyklen (bis 80% maximale Akkukapazität erreicht)
Preis € 999,99 *

Lieferumfang

allpowers r1500 test

Die Allpowers R1500 bietet mit 1.152 Wh eine echt gute Akkukapazität. Da verwundert es auch nicht, dass der Karton recht groß ausfällt. Schließlich beherbergt er eine 41,3 x 31,2 x 26,5 cm große  und 16,7 kg schwere Powerstation. Neben dem mobilen Energiespeicher bekommst du aber auch Ladezubehör geboten. Ein AC-Ladekabel gehört genauso gut dazu wie Solar-Ladekabel und ein Adapter für das Laden per Kfz. Für Ordnungsfetischisten legt Allpowers obendrein eine praktische Tasche bei, in der die Kabel Platz finden.

Allpowers R1500 Test: Design und Verarbeitung

Bei der R1500 bleibt Allpowers seiner von der R600 bekannten Designsprache treu. Und das muss man positiv bewerten. Schließlich wirkt dieser Energiespeicher in seiner Formgebung wie aus einem Guss. Auch die Farbwahl finde ich perfekt. Die Kombination aus hellem und dunklem Grau erinnert dabei an die Konkurrenz von EcoFlow wie beispielsweise eine River 2 Max (Test). Damit du den 16,7 kg schweren Klotz auch bequem von A nach B tragen kannst, setzt der Hersteller auf Tragegriffe. Diese werden direkt ins Gehäuse eingelassen, was beim Verstauen im Kofferraum jede Menge Platz spart. Hier hat die R1500 gegenüber einigen Konkurrenten die Nase vorn. So kommt beispielsweise eine Jackery Explorer 500 (Test) mit einem separatem, fest verbauten Griff daher. Infolgedessen lässt sich auf ihr nichts stapeln.

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Doch die Oberseite der Allpowers R1500 ist nicht nur schnöde Ablagefläche. Wie die R600 bietet auch diese eine Qi-Ladefunktion. Allerdings kommen hier wie bei einer AlphaESS BlackBee 2000 (Test) gleich zwei Ladeflächen zum Einsatz. So kannst du dein Smartphone auch bequem mit Strom versorgen, wenn du einmal das Ladekabel zuhause vergessen hast. An der Front befinden sich die verschiedenen Outputs der Powerstation. Links wiederum findest du unter einer Klappe die Eingänge, um den Akku des mobilen Energiespeichers aufzuladen. Rechts sitzen die Eingänge für Zusatzakkus. Ein Blick auf die Unterseite des mobilen Energiespeichers fördert Gummifüße in den Ecken zutage. Das gewährleistet in der Praxis stets einen festen Stand.

Allpowers R1500 Test: Eingänge und Ausgänge

An der Front der Powerstation kannst du deine elektronischen Geräte anschließen. Und mit Anschlussmöglichkeiten kann die R1500 wirklich glänzen. In der linken oberen Ecke befinden sich die USB-Outputs. Neben 2x USB-A (18 Watt) findest du hier auch 2x USB-C (100 Watt). In der Mitte befinden sich darüber hinaus 4x AC-Schukosteckdosen. Das sind deutlich mehr als vergleichbare Powerstations dieser Größenordnung bereitstellen.

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Diese können eine konstante Ausgangsleistung von bis zu 1.800 Watt bereitstellen. Als kurzzeitige Spitzenleistung sollen sogar 3.000 Watt möglich sein. In der rechten oberen Ecke findest du außerdem einen Kfz-Zigarettenanzünder (12V/10A). Auf der Oberseite sitzen wiederum die beiden Qi-Ladeflächen, die jeweils eine Leistung von 15 Watt bereitstellen können. In Summe kannst du an der R1500 also 11 Geräte zeitgleich laden. Früher oder später neigt sich aber auch einmal die Akkukapazität dieses mobilen Energiespeichers dem Ende.

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Dann musst du ihn wieder aufladen. Für das Laden des Akkus stehen dir an der rechten Geräteseite die Anschlüsse für AC, Solar und Pkw zur Verfügung. Am schnellsten funktioniert das Ganze über die Haushaltssteckdose. Hier lädt die Powerstation mit 1.500 Watt Innerhalb von knappen anderthalb Stunden war der Akku des Energiespeichers dann wieder vollständig gefüllt. Über Solar lädst du die Powerstation wiederum mit bis zu 650 Watt Eingangsleistung.

Allpowers R1500 Test: Moderne LiFePO4-Technologie

Für Sicherheit und Langlebigkeit soll die Akku-Technologie sorgen, die Allpowers hier verwendet. Schließlich kommt die R1500 mit modernen LiFePO4-Batterien daher. Diese sollen eine Lebensdauer von über 10 Jahren bei durchschnittlicher Akkunutzung bedeuten. Das entspricht mehr als 3.500 Ladezyklen bis die maximale Akkukapazität den Wert von 80% erreicht. Auch das Risiko von Brandentwicklung oder gar Explosionen ist bei LiFePO4 deutlich geringer als es bei Lithium-Ionen-Akkus der Fall ist. Angesichts der Akkugröße gibt es dem Nutzer einfach ein gutes Gefühl.

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Doch während der Anwendung kannst du auch in Eigenregie dafür sorgen, dass der Akku noch länger durchhält. Schließlich kannst du die Eingangsleistung beim Laden der Powerstation regulieren. Wenn es einmal schnell gehen muss, wählst du den Schnelllademodus, der den Akku mit 1.500 Watt binnen 1,5 Stunden von 0 auf 100 lädt. Solltest du allerdings etwas mehr Zeit haben, stehen dir noch der Standard-Modus (max. 1.000 Watt) und der Stummschaltung-Modus (max. 400 Watt) zur Wahl. Letzterer eignet sich beispielsweise dann, wenn du die Powerstation über Nacht laden möchtest und die Lüftergeräusche dir nicht den Schlaf rauben sollen.

Allpowers R1500 Test: Bedienung mit und ohne App

Für die Bedienung beziehungsweise Kontrolle der Powerstation ist das Display essentiell. Hier bietet die R1500 das, was auch andere mobile Energiespeicher vorweisen können. Das bedeutet, dass sich die wichtigsten Leistungswerte ablesen lassen. Dazu gehört nicht nur die übrige Akkukapazität. Obendrein kannst du die Eingangs- und Ausgangsleistung ablesen. Besonders praktisch empfinde ich die Kalkulation der übrigen Laufzeit oder auch Ladezeit.

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Bild: Apple App Store

Was am mobilen Energiespeicher selbst funktioniert, klappt auch über Fernsteuerung. Dafür sorgt die übersichtliche App, welche Allpowers bereitstellt. Die R1500 verbindet sich wahlweise per Bluetooth oder WiFi mit der App. Eine WiFi-Verbindung hat den Vorteil, dass du auch von unterwegs die Leistung deiner Powerstation überprüfen kannst. Bluetooth wiederum kannst du auch ohne Internetverbindung beim Camping-Urlaub problemlos nutzen. In der App kannst du dann auch ein paar Einstellungen vornehmen. Dazu gehört auch die Regulierung der Eingangsleistung.

Allpowers R1500 Test: Praxistest

Bei der Allpowers R1500 handelt es sich um keine Powerstation im Mini-Format wie es beispielsweise bei der R600 der Fall ist. Dementsprechend darfst du hier mit jeder Menge Leistung rechnen. Das habe ich auch im Alltagstest erfahren dürfen. Die konstante Ausgangsleistung von 1.800 Watt sorgt dafür, dass du hier angefangen beim MacBook bis hin zum Heizlüfter, Wasserkocher oder der Bohrmaschine viele verschiedene elektronische Geräte aus deinem Haushalt betreiben kannst. Es dürfte durchaus schwer fallen, etwas zu finden, das du mit dieser Powerstation nicht mit Energie versorgen kannst. Wenn du den Energielieferanten anzapfst, wirst du das bei entsprechend hoher Ausgangsleistung durchaus hören. Schließlich schalten sich die seitlichen Lüfter des Systems früher oder später ein. Das soll einem Überhitzen der Powerstation vorbeugen.

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Allerdings empfand ich die Lüftergeräusche zu keinem Moment als übertrieben. Was man ebenfalls nicht unterschätzen sollte, ist die Möglichkeiten der unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV). Hier kommt die Allpowers R1500 gewissermaßen als Notstromversorgung für deinen Haushalt zum Einsatz. In der Praxis funktionierte das wirklich hervorragend. Im Test habe ich meinen PC angeschlossen und anschließend die Sicherung der betreffenden Steckdose herausgenommen. Sofort sprang die Powerstation als Stromversorger ein. Laut Allpowers soll es gerade einmal 15 ms dauern, bis das Gerät sein USV-Features startet. Sollten dir die 1.152 Wh nicht genügen, kannst du übrigens noch bis zu zwei Erweiterungsbatterien an den beiden an der Geräteseite befindlichen Ports anschließen.

Jetzt noch günstiger!

Mit seiner Allpowers R1500 hat der Hersteller einen weiteren Preis-Leistungs-Kracher ins eigene Lineup aufgenommen. Beim Besuch der offiziellen Webseite des Experten für moderne Energielösungen kannst du aber noch mehr sparen. Mit dem Code 2DE10 gibt es stolze 10% Rabatt auf Bundles bestehend aus Allpowers R1500 und passendem Solarpanel.

Fazit

Die Allpowers R1500 ist zweifelsohne ein echter Allrounder. Damit eignet sich die Powerstation perfekt für all diejenigen, die nicht wissen, ob sie einen mobilen Energiespeicher für Garten, Camping oder als heimische Notstromversorgung suchen. Mit dem knapp 16,7 kg noch immer recht leichten mobilen Energiespeicher bekommst du jede Menge Leistung geboten, die dich sowohl bei der nächsten Gartenparty als auch beim wochenendlichen Camping-Trip bestens unterstützt. Mit der konstanten Ausgangsleistung von beachtlichen 1.800 Watt qualifiziert sich dieses Modell auch als beweglicher Stromversorger für die Baustelle.

Wenn es einmal mehr sein muss, sind kurzzeitig sogar 3.000 Watt Spitzenleistung möglich. Dabei kommt nicht nur die hohe Leistung zum Tragen. Obendrein setzt der Energiespeicher auf ein widerstandsfähiges Design und eine hohe Verarbeitungsqualität. Dank USV-Feature dient die Powerstation auch außerhalb der Camping-Saison als überaus praktisches Haushalts-Gadget. Schließlich kannst du hier beispielsweise deinen Kühlschrank anschließen, um vergammelten Lebensmitteln infolge eines Stromausfalls vorzubeugen. Abgerundet wird das Ganze durch ein wirklich gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Allpowers R1500

Verarbeitung und Design
Hardware
Bedienkomfort
Leistung
Preis-Leistungs-Verhältnis

90/100

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Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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