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Anker SOLIX Solarbank 2 Pro Test: Das (fast) perfekte AiO-System

Balkonkraftwerke stehen auch 2024 hoch im Kurs und erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Entsprechend groß ist mittlerweile auch die Anzahl der Hersteller entsprechender Systeme. Auch Anker konnte sich dabei bereits einen Namen machen. Neben dem Balkonkraftwerk in Form des Anker Solix RS40P (Test) durften wir in 2023 auch den passenden Speicher namens Anker Solix Solarbank (Test) unter die Lupe nehmen. Während uns das Balkonkraftwerk nahezu vollends überzeugen konnte, wies die Speicherlösung hier und da ein paar Schwächen auf. Diese will Anker mit seiner neuen, aufpolierten Version aus der Welt geschafft haben. Ob der Plan aufgegangen ist? Wir verraten es euch im Anker SOLIX Solarbank 2 Pro Test.

Technische Daten

Produktname Anker SOLIX Solarbank 2 Pro (Produktseite)
Akkutyp LiFePO4
Lebenszyklus Ca. 6000 Ladungen bis max. Akkukapazität 70% erreicht wird
Garantie 10 Jahre
Maximale Eingangsleistung 2400 Watt
Anzahl der MPPT 4
Maße und Gewicht – Verpackung: 589 x 397 x 369mm und 26,8 kg
– Artikel: 460 x 249x 254mm und 21,8 kg
Witterungsschutz – IP65-Zertifizierung
– Ladetemperatur zwischen -20°C und +55°C
AC-Ausgangsleistung – 800 Watt (Einspeisung ins Stromnetz)
– Schuko-Steckdose mit 1000 Watt
PV-Eingangsleistung Bis zu 2400 Watt
Preis € 1.199,00 *

Lieferumfang

Anker SOLIX Solarbank 2 pro Test

  • Anker SOLIX Solarbank 2 E1600 Pro
  • 8x Verlängerungskabel für Solarpanel (3 Meter)
  • Schuko AC-Ladekabel (5 Meter)
  • Schraubenschlüssel zum Entfernen von MC4-Steckern
  • 2x Wandbefestigung
  • 2x selbstschneidende Expansionsschrauben
  • 2x kombinierte Kreuzschlitzschrauben
  • 4x Kabelorganizer
  • Bedienungsanleitung

Echtes All-in-One-System

Balkonkraftwerke sind die kompakten Pendants zur großen PV-Anlage auf dem Dach. Doch nicht nur das. Darüber hinaus wollen die Systeme zugänglich, einfach in der Installation und selbsterklärend in der Bedienung sein. Kurz gesagt: Es soll sich um die perfekten Energielösungen für die breite Masse handeln. Da verwundert es auch nicht, dass in den letzten Monaten im Bereich der Balkonkraftwerke zunehmend die Rede von All-in-One-Systemen ist.

Bild: Anker

Bestes Beispiel ist der Speicher Zendure AiO 2400 (Test). Doch streng genommen handelt es sich bei diesem um keine All-in-One-Lösung. Schließlich ist der Wechselrichter hier nicht im Gerät selbst verbaut, sondern wird separat angeschlossen. Anker geht mit seinem SOLIX Solarbank 2 Pro einen großen Schritt weiter und bietet eine Kombination aus Speicher und passendem Mikrowechselrichter in einem Gerät.

Bild: Anker

Das vereinfacht vor allem die Installation und Inbetriebnahme deutlich. Schließlich musst du streng genommen nur einen passenden Platz für das All-in-One-System finden. Über den Standort eines separaten Mikrowechselrichters musst du dir keine Gedanken machen, da dieser sich im Gerät selbst befindet. Für den Nutzer bedeutet das, dass sich die Solarpaneele unmittelbar am Speicher anschließen lassen.

Anker SOLIX Solarbank 2 Pro Test: Schickes Design

Dank des All-in-One-Designs ist das Anker Solix Solarbank 2 Pro auch eine sehr hübsche Speicherlösung für dein Balkonkraftwerk. Das liegt nicht nur daran, dass man durch das Verstecken des Mikrowechselrichters auch offensiv hässlichem Kabelsalat vorbeugt. Auch ansonsten lässt Anker in Sachen Design und Verarbeitungsqualität wieder seine Muskeln spielen. Insbesondere die hochwertige Aluminiumoptik gepaart mit dem stylischen LED-Streifen muss man dabei hervorheben.

Anker SOLIX Solarbank 2 pro Test

So möchte man das nach IP65-Standard vor Wasser und Staub geschützte System eigentlich gar nicht verstecken. Streng genommen kannst du es eigentlich auch ungeschützt stehen lassen. Anker gibt bei der möglichen Ladetemperatur einen Bereich zwischen -20°C und 55°C an. Der direkten Sonneneinstrahlung würde ich das System aber dennoch nicht ausliefern. Beim Zusammenstecken mit dem Zusatzspeicher setzt sich der erste positive Eindruck dann fort. So klicken Basismodul und Zusatzspeicher wunderbar geschmeidig ineinander.

Anker SOLIX Solarbank 2 pro Test

Dabei ist das Speichersystem mit seinen Maßen von 460 x 249x 254 mm und einem Gewicht von fast 22 kg natürlich alles andere als klein. Streng genommen ist es sogar größer als der Vorgänger. Kritisieren kann man das Ganze allerdings nicht. Stattdessen muss man Anker zugute halten, dass das System nicht noch größer geworden ist. Schließlich befand sich beim Vorgänger noch kein Mikrowechselrichter im Inneren des Speichers. Und das ist nicht die einzige technische Erweiterung, die beim Nachfolger Einzug hält. Zu den weiteren später mehr.

Anker SOLIX Solarbank 2 Pro Test: Viel Flexibilität dank 4 MPPTs

Eine große Verbesserung im Vergleich zum Vorgänger ist die Anzahl der MPPTs. Während die Solarbank 1 nämlich lediglich über einen MPP-Tracker verfügte, setzt Anker beim Nachfolger auf sage und schreibe vier Stück. Das ist alles andere als üblich und hat in der Praxis entscheidende Vorteile. So kannst du das All-in-One-System nämlich kurzerhand mit vier verschiedenen Solarpaneelen verbinden.

Anker SOLIX Solarbank 2 pro Test

Dabei müssen sowohl Fabrikat als auch Leistung nicht übereinstimmen. Obendrein lassen sich die Paneele individuell ansteuern. Das macht das Speichersystem unglaublich flexibel. Die entsprechenden Anschlüsse des Mikrowechselrichters befinden sich seitlich am Gerät und sind gut erreichbar. Um die entsprechenden Kappen zu lösen, legt Anker ein spezielles Werkzeug bei.

Anker SOLIX Solarbank 2 Pro Test: Schneller Aufbau

Die Installation der Solarbank 2 Pro geht schnell von der Hand. Hier muss man Anker in den höchsten Tönen loben. Schließlich dürften selbst Laien nur wenige Minuten benötigen, um das System in Betrieb zu nehmen. Schnell und einfach lassen sich nicht nur die Panel-Verbindungen über die MC4-Anschlüsse herstellen. Auch die Zusatzakkus sind blitzschnell angeschlossen. Hierbei kommen keinerlei Kabel zum Einsatz. Stattdessen muss man lediglich die Solarbank 2 auf die Zusatzakkus aufsetzen.

Anker SOLIX Solarbank 2 pro Test

Die entsprechenden Ports sind so angeordnet, dass eine Verbindung quasi kabellos per Stecksystem hergestellt wird. Das System erkennt im Anschluss automatisch wie viele Akkus angeschlossen sind. Wer sich für mehrere Zusatzakkus entscheidet, baut sich gezwungenermaßen einen recht hohen Turm zusammen. Um für Sicherheit zu sorgen, liefert Anker passende Winkel, die eine Wandbefestigung möglich machen. Nun noch mithilfe des beiliegenden Schuko-Kabels mit einer Haushaltssteckdose verbinden und die Installation der Solarbank 2 ist erledigt.

Anker SOLIX Solarbank 2 Pro Test: Bis zu 9,6 kWh möglich

Die Solarbank 2 Pro ist ein modulares System, das über die angeschlossenen Paneele insgesamt bis zu 2.400 Watt aufnehmen kann. Ab Werk verfügt der All-in-One-Speicher über eine Kapazität von 1,6 kWh. Wer mehr möchte, kann sich bis zu fünf weitere Zusatzakkus hinzukaufen. Für den Test erhielten wir von Anker einen solchen, wodurch wir auf eine Gesamtkapazität von sehr guten 3,2 kWh kamen. Im maximalen Aufbau sind hingegen 9,6 kWh möglich – ein beachtlicher Speicher, dessen Kapazität man bei einer maximalen Eingangsleistung von 2400 W erstmal voll kriegen muss.

Anker SOLIX Solarbank 2 pro Test

Viel hilft viel ist hier sicherlich nicht der Weisheit letzter Schluss. Dennoch lässt sich nicht leicht sagen, wie viele Akkus denn nun sinnvoll sind. Vielmehr muss man bei der Wahl der Akkuanzahl individuelle Faktoren im Auge haben. Dazu gehört nicht nur der Stromverbrauch im Haushalt. Auch die Leistungsfähigkeit der angeschlossenen Paneele ist wichtig. Wer aufgrund von Abwesenheit erst in den Abendstunden den Großteil des Stroms verbraucht, sollte auch für ein entsprechend großes Speichervolumen sorgen.

Bild: Anker

Für unseren Test nutzten wir die Solarbank 2 mit einem Zusatzakku. Damit stand uns ein Gesamtspeicher von 3,2 kWh zur Verfügung. Hierbei handelt es sich um eine gute Lösung für all diejenigen, die nicht sofort generierten Strom verbrauchen können, da sie sich tagsüber in der Regel außer Haus befinden. Sobald die Akkus vollständig gefüllt sind, wird der Strom in dein Haushalt weitergeleitet. Sollte er dort nicht verbraucht werden, landet er im öffentlichen Stromnetz. Geld gibt es dafür leider nicht.

Anker SOLIX Solarbank 2 Pro Test: LiFePO4-Akkus mit 10 Jahren Garantie

Fest steht, dass Anker bei seiner Batterietechnologie ebenfalls tolle Arbeit geleistet hat. So setzt der Hersteller auf moderne LiFePO4-Zellen, die erfahrungsgemäß Sicherheit und vor allem auch Langlebigkeit bieten sollen. Anker garantiert bei seiner Solarbank 2 Pro ein Durchhaltevermögen von stolzen 6000 Ladezyklen. Anschließend soll die maximale Akkukapazität noch bei mindestens 70 Prozent liegen. Dass der Hersteller an die Langlebigkeit des eigenen Produkts glaubt, wird auch bei der Garantie von stolzen 10 Jahren deutlich.

Anker SOLIX Solarbank 2 pro Test

Nicht nur die Zelltechnologie macht deutlich, dass Anker hier einen modernen Speicher abliefert. Auch bieten die Akkus einen Schutz vor Tiefenentladung. So kannst du in der App festlegen, dass der Akkustand bei mindestens fünf oder zehn Prozent verbleiben soll. Eine weitere Neuheit im Vergleich zum Vorgänger ist die integrierte Heizung. Diese mag bei den gegenwärtigen Temperaturen eher uninteressant sein, entfaltet ihr volles Potenzial jedoch im Winter. Schließlich kann die Solarbank 2 Pro ihre eigenen Akkus wärmen, damit diese sich trotz eisiger Temperaturen adequat laden lassen. Genial!

Anker SOLIX Solarbank 2 Pro Test: Praktische Schuko-Steckdose

Beim näheren Hinsehen wird deutlich, dass die Solarbank 2 Pro eine Steckdose besitzt. Über diese kannst du externe elektronische Geräte mit einer Leistung von bis zu 1000 Watt betreiben. Das ist in mehreren Szenarien hilfreich. Zum einen kannst du die Steckdose als Ersatz-Steckdose im Falle eines Stromausfalls nutzen. Zum anderen hat Anker hier offenbar an Balkon- oder Terrassenbesitzer gedacht, denen lediglich eine Außensteckdose zur Verfügung steht.

Da diese in der Regel zur Einspeisung des Stroms genutzt werden dürfte, müsste man bei der Verwendung der Außensteckdose stets die Solarbank 2 ausstecken. Das würde notgedrungen dazu führen, dass der gewonnene Strom nicht mehr ins Netz eingespeist wird. Um dieses Problem zu umgehen, lässt sich die Steckdose an der Solarbank 2 ganz einfach als Außensteckdose verwenden. So lässt sich draußen Strom beziehen, ohne die Einspeisung zu stören.

Anker SOLIX Solarbank 2 pro Test

Umgekehrt ist es leider nicht möglich, den Speicher über die Steckdose zu laden. Was zunächst abwegig klingen mag, kann in der Praxis überaus sinnvoll sein. Hiervon könnten beispielsweise Nutzer eines Stromtarifs mit variablen Preisen profitieren. In diesem Fall ließe sich nämlich der Energiespeicher bei Perioden preiswerten Stroms mit selbigem füllen. Dieses Feature wäre durchaus wünschenswert gewesen.

Anker SOLIX Solarbank 2 Pro Test: Smart Meter von Anker

Die Einbettung ins Smart-Home ist natürlich auch bei Balkonkraftwerken Gang und Gäbe. Da verwundert es auch nicht, dass die Solarbank 2 von Anker in Gänze über das Smartphone gesteuert und überwacht werden kann. Allerdings zeigt sich das System diesbezüglich deutlich wählerischer als es beispielsweise bei einer Zendure SolarFlow Hyper 2000 (Test) der Fall ist. Diese lässt sich dank Kompatibilität zu Shelly auch mit markenfremden Geräten nutzen und in ein bestehendes Smart-Home-System einfügen.

Bild: Anker

Anders sieht es bei Anker aus. Hier setzt man auf ein geschlossenes System, das ausschließlich die Zusammenarbeit mit dem hauseigenen und optional erhältlichen Smart Meter von Anker (€ 99,00 * bei Amazon) möglich macht. Natürlich wäre mehr Kompatibilität hier wünschenswert gewesen, doch fest steht, dass das Smart Meter von Anker in der Praxis richtig gut funktioniert. Allerdings ist die Schwelle zur Nutzung gewohnt hoch. Schließlich dürfen Laien das Smart Meter nicht selbst installieren. Stattdessen ist dies nur einer Elektronikfachkraft erlaubt.

Anker SOLIX Solarbank 2 pro Test

Einmal im Stromkasten eingebaut geht die Integration ins System wieder extrem schnell von der Hand. Die App erkennt das Smart Meter nämlich auf Anhieb. Mit dem Smart Meter ist die Nutzung der Solarbank 2 noch einfacher. Das liegt daran, dass dir das praktische Gadget manuelle Einstellungen abnimmt. Beim Einschalten energiehungriger Verbraucher wie Wasserkocher oder Fön steigt natürlich der Gesamtverbrauch des Haushalts deutlich an. Das eingesetzte Smart Meter erkennt das Ganze und erhöht automatisch den Bezug aus der Solarbank 2 Pro.

Laut Anker aktualisiert das Smart Meter seine Daten dafür etwa alle drei Sekunden. Damit sorgt es stets für eine automatische Anpassung an den individuellen Stromverbrauch. Das ist alles andere als selbstverständlich für ein System, welches speziell für kompakte Balkonkraftwerke entwickelt wurde. Eigentlich kennt man Automatisierungen dieser Art lediglich von ausgewachsenen PV-Anlagen für Dächer.

Anker SOLIX Solarbank 2 Pro Test: Steuerung ohne Smart Meter

Das Smart Meter ist eine coole Sache, die vor allem für eines sorgt – Komfort. Doch natürlich kann man in der Praxis auch darauf verzichten. Anpassungen, die das Smart Meter selbstständig vornimmt, kann nämlich auch der Nutzer selbst vornehmen. Hier kommt die übersichtliche App von Anker zum Einsatz, in der sich dann unter anderem der individuelle Energiebedarf einstellen lässt. So kann man beispielsweise vor einem anstehenden Fernsehabend mit energiehungrigem OLED-TV und starker HiFi-Anlage den Bedarf hoch regulieren.

Ab Werk hat Anker hier 200 W Einspeisung als Standardeinstellung vorgenommen. Wer Tag für Tag einen recht regelmäßigen Tagesablauf hat, muss natürlich nicht jeden Tag aufs neue die Einspeisung regulieren. Stattdessen ermöglicht die App hier gewissermaßen die Festlegung einer gewissen Eingangsleistung zu im Vorhinein festgelegten Zeiten. Den rechtlichen Rahmenbedingungen entsprechend liegt das Maximum dabei bei 800 W.

Doch wie sieht es aus, wenn die Witterungsbedingungen die Leistung nicht abdecken können? Dann bietet die Solarbank 2 eine große Verbesserung im Vergleich zum Vorgänger. So bezieht das System den fehlenden Strom dann ganz einfach aus den zuvor im Akku gespeicherten Reserven. Ein weiteres Beispiel dafür, dass Anker geradezu vorbildhaft auf die Kritik der Nutzer reagiert hat. Möglich ist das, da die zweite Generation des Systems nun zeitgleich laden und entladen kann.

Auf dieses Vorgehen kann man sich als Nutzer solange verlassen, bis das Minimum des Ladezustands des Akkus erreicht wird. Dieses liegt wahlweise bei 5 oder 10 Prozent und soll die Langlebigkeit der Batteriezellen gewährleisten. Wie hoch die Mindestladung sein soll, legt man übrigens ebenfalls in der App fest.

Neben Einstellungsmöglichkeiten bietet die Anker-App aber vor allem auch die Möglichkeit der Überwachung des Systems. So lassen sich wichtige Parameter wie Akkuladung und Energiegewinnung unterteilt nach Tagen, Wochen und Monaten ansehen. Experten in diesem Bereich könnten sich hier womöglich über die Detailarmut beklagen. Für die breite Masse reichen die Angaben aus meiner Sicht aber vollkommen aus.

Anker SOLIX Solarbank 2 Pro Test: Amortisierung

Mit einer UVP von 1.199,00 Euro bietet die Solarbank 2 angesichts der guten Ausstattung ein recht gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Dennoch handelt es sich um jede Menge Geld, weshalb man sich zurecht die Frage stellen muss, ob sich die Investition auch rechnet. Da man hier mit zusätzlichen Solarpaneelen und Akkus schnell bei deutlich mehr Geld angelangt ist, amortisiert sich der Preis natürlich nicht allzu schnell.

Anker SOLIX Solarbank 2 pro Test

Anker gibt auf seiner offiziellen Produktseite im Beispiel eine Stromersparnis von 902 Euro im Jahr an. Als Grundlage nutzt der Hersteller ein System bestehend aus Solarbank 2 Pro, 4x 500 Watt starken Solarpaneele, 3x Zusatzakkus sowie die Verwendung des Smart Meters. Dann würde sich das System nach Herstellerangaben bereits nach etwa viereinhalb Jahren amortisieren. Allerdings dürfte das eine Rechnung sein, die nur unter absoluten Optimalbedingungen zutreffend ist. In der Realität dürfte das dann ein wenig anders aussehen.

Anker SOLIX Solarbank 2 pro Test

So können bei manch einem sicherlich gut und gerne mal sechs, sieben Jahre ins Land ziehen, bis sich die Ausgabe rentiert. Da niemand in die Glaskugel blicken kann, um womöglich steigende Strompreise in kommenden Jahren vorhersehen zu können, sind solche Rechnungen allerdings immer etwas fragwürdig. Abgesehen davon sollte ein Wechsel zu Systemen wie einer Solarbank 2 Pro nicht nur von der Möglichkeit der Einsparung von Stromkosten abhängig gemacht werden. Obendrein kann man hier einen wertvollen aktiven Beitrag zur Energiewende leisten – auch ohne Dach mit großer PV-Anlage.

Fazit

Die Anker SOLIX Solarbank 2 E1600 Pro überzeugt als umfassendes All-in-One-System für Balkonkraftwerke, das die Installation und Inbetriebnahme durch den integrierten Mikrowechselrichter und ein praktisches Stecksystem erheblich vereinfacht. Mit einem ansprechenden Design und hoher Verarbeitungsqualität setzt Anker auch ästhetische Akzente. Besonders hervorzuheben ist die Flexibilität durch vier MPPTs, die den Anschluss unterschiedlicher Solarpaneele ermöglichen, sowie die lange Lebensdauer der LiFePO4-Akkus mit 10 Jahren Garantie.

Trotz dieser Stärken gibt es auch kleine Schwächen. Die Beschränkung der Kompatibilität auf das hauseigene Smart Meter und die fehlende Möglichkeit, den Speicher über die Steckdose zu laden, schränken die Funktionalität etwas ein. Insgesamt bietet die Anker SOLIX Solarbank 2 E1600 Pro aber eine durchdachte und leistungsstarke Lösung für Balkonkraftwerke. Hersteller Anker hat auf die Kritik seiner Community gehört und hier das derzeit womöglich beste AiO-Speichersystem für Balkonkraftwerke auf die Beine gestellt.

Anker SOLIX Solarbank 2 Pro

Design und Verarbeitung
Hardware
Leistung
Smart-Home-Nutzung
Preis-Leistungs-Verhältnis

94/100

Das Anker SOLIX Solarbank 2 Pro ist dank durchdachtem All-in-One-Design das derzeit beste Speichersystem für Balkonkraftwerke.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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