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Eufy SoloCam S340 Test: Mit Solarkraft zum Erfolg?

Mit zwei Kameraobjektiven, unendlicher Akkulaufzeit dank Solarpanel und einer starken 3K-Auflöung klingt die Eufy SoloCam S340 nach einer nahezu perfekten Überwachungskamera. Doch steckt hinter den attraktiven technischen Daten auch ein gutes Sicherheits-Gadget? Was das hübsche Stück Technik der Anker-Tochter so auf dem Kasten hat, wollen wir im Eufy SoloCam S340 Test unter die Lupe nehmen. 

Technische Daten

Kamera Dual-Kamera (Weitwinkel- und Teleobjektiv)
Auflösung Weitwinkelobjektiv: 3K (2.880 x 1.620 Pixel)
Teleobjektiv: 2K (2.304 x 1.296 Pixel)
Reichweite Kamera 15 Minuten
Zoom 8-facher Zoom
Nachtsicht Nachtsicht in Farbe (bei eingeschalteter LED)
Scheinwerfer Ja
Sichtfeld 135°
Schwenken und Neigen Horizontal: 360°
Vertikal: 70°
Akkulaufzeit – 3 Stunden (ohne Solarpanel)
– Lebenslang (bei mindestens 2 Stunden Sonne am Tag)
Videospeicher Eingebauter Speicher (8GB EMMC)
KI-Features Bewegungserkennung, Personenerkennung, Fahrzeugerkennung
Smart-Home-Komaptibilität Amazon Alexa und Google Assistant
Witterungsschutz Staub- und Wasserschutz nach IP65
Temperaturbereich -20° und 50°C
Preis € 168,00 *

Lieferumfang

eufy solocam s340 test

Im Inneren der quaderförmigen Verpackung befinden sich die SoloCam, das abnehmbare Solarpanel samt Halterung, die Wandhalterung, zwei USB-C-Kabel, Befestigungsmaterial (Schrauben und Dübel) und ein Quick Start Guide.

Eufy SoloCam S340 Test: Design und Verarbeitung

Wie wir es von Geräten aus dem Hause Eufy nicht anders gewohnt sind, kommt auch die SoloCam S340 wieder in einem ansehnlichen Design und einer hervorragenden Verarbeitungsqualität daher. Dieses Gefühl wird auch nicht dadurch getrübt, dass hier vornehmlich Kunststoff zum Einsatz kommt. Da sie laut Herstellerangaben nach IP65 vor Wasser und Staub geschützt ist und im Temperaturbereich zwischen -20° und 50°C problemlos arbeiten können soll, zeigt sie sich obendrein erfreulich widerstandsfähig. Durch ihr flexibles Design kannst du die Überwachungskamera wahlweise am Dachvorsprung oder aber an der Wand montieren. 

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Damit kannst du ihr den passenden Standort für die bestmögliche Sonneneinstrahlung spendieren.Schließlich liegt dem Lieferumfang ein praktisches Solarpanel bei, welches du unmittelbar mit der Kamera verbinden kannst. Doch auch bei schattigen Standorten ist das Panel durchaus hilfreich. Schließlich kannst du anders als bei anderen Überwachungskameras mit integrierter Solareinheit das Panel auch extern montieren. Ein drei Meter langes Verbindungskabel sorgt dann dafür, dass die gewonnene Sonnenenergie trotzdem an die Kamera weitergereicht wird. 

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Mit einem Gewicht von etwa 690 g und den Maßen von 100 x 130 x 100 mm ist die Kamera recht kompakt und unauffällig. Der Unauffälligkeit zuträglich ist auch die schicke klassische Farbgebung in Schwarz und Weiß. Alles andere als unauffällig ist hingegen die Kameraeinheit. Beim genauen Hinsehen erkennt man hier nämlich selbst als Laie, dass nicht eins, sondern gleich zwei Objektive zum Einsatz kommen. Ob sich die Quantität auszahlt, klären wir später. Weiterhin befinden sich hier ein LED-Licht, der Bewegungsmelder und das Mikrofon, welches für das Zwei-Wege-Audio zum Einsatz kommt. Als Gegenstück zum Mikrofon dient der Lautsprecher, welcher an der Gehäusefront sitzt. 

Eufy SoloCam S340 Test: Einrichtung mit Eufy App

In einem Punkt muss man Eufy jedes Mal aufs Neue loben. Und das ist die unkomplizierte Einrichtung der Smart-Home-Gadgets. Auch bei der SoloCam S340 sind sowohl Einrichtung als auch Montage kein Hexenwerk. Zunächst solltest du dir die Eufy App herunterladen und die Kamera als neues Gerät in dein Smart Home integrieren. Hierbei nimmt dich die Smartphone-Anwendung an die Hand und zeigt Schritt für Schritt, was zu tun ist. So ist die Kamera blitzschnell eingerichtet. Nun kannst du dich innerhalb der App um die verschiedenen Einstellungen kümmern. Hier punktet Eufy abermals mit einer tollen Übersicht. 

Auch Neulinge finden schnell den gesuchten Menüpunkt. Zu Beginn solltest du einen Blick in den Punkt Bewegungserkennung werfen. Hier kannst du nicht nur die Empfindlichkeit des Bewegungsmelders anpassen und bestimmen, ob alle Bewegungen oder nur menschliche Bewegungen registriert werden sollen. Die Personenerkennung machts möglich. Im Test funktionierte diese hervorragend, sodass es quasi nie zu Fehlalarmen kam, wenn mein Hund einmal durchs Bild gehuscht ist. Obendrein kannst du festlegen, ob es „blinde“ Bereiche geben soll, bei denen die Kamera Bewegungen unkommentiert lässt. 

Doch mit diesen blinden Bereichen betreibst du die Kamera auch im Sinne des geltenden Datenschutzrechts. So ignoriert deine Kamera nämlich ganz einfach Bewegungen, die sich im öffentlichen Straßenverkehr oder auf dem Nachbargrundstück abspielen. Wenn du noch einen Schritt weiter gehen möchtest, kannst du deine SoloCam S340 für diese Bereiche auch kurzerhand blind machen. Dann werden die entsprechenden Abschnitte geschwärzt. Diese und weitere Einstellungen nimmst du nicht bei der Bewegungserkennung, sondern bei den Videoeinstellungen vor. Darüber hinaus kannst du dich bei weiteren zahlreichen Einstellungen zu Audio, Benachrichtigungen und Beleuchtung austoben. 

Eufy SoloCam S340 Test: Das kann die Dual-Kamera

Herzstück einer jeden Überwachungskamera bildet natürlich auch heute noch die Kameraeinheit. Die Eufy SoloCam S340 bietet dabei nicht nur eins, sondern gleich zwei Objektive. Hierbei handelt es sich um ein Weitwinkel- und ein Teleobjektiv. Das Zusammenspiel der beiden Kameras funktionierte im Test sehr gut und förderte eine tolle Bildqualität zutage. Dabei bietet das Weitwinkelobjektiv eine Auflösung von 3K und ein Sichtfeld von beachtlichen 135°.

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Da die Kamera jedoch 360° drehbar ist, liegt das Sichtfeld streng genommen bei 360°. Das Teleobjektiv bietet wiederum eine 2K-Auflösung und einen 8-fachen Hybridzoom. Richtig cool ist, dass beide Objektiv unabhängig voneinander arbeiten können. Die jeweiligen Aufnahmen kannst du dir dann auch gleichzeitig anzeigen lassen. So bekommst du ein Kamerabild in der Totale und eines mit Zoom auf die gewünschte Stelle geboten. Auch bei Nacht können sich die Aufnahmen wirklich sehen lassen.

Dabei bekommst du keine schnöde Aufnahme in Schwarzweiß geboten. Dank integrierter LED bietet die Überwachungskamera nämlich auch bei Nacht Aufnahmen in Farbe. Einen Qualitätsunterschied zu den Aufnahmen bei Tage gibt es zwar, doch auch die nächtlichen Aufnahmen können sich durchaus sehen lassen. Lediglich weiter entfernte Objekte wirken etwas unscharf. Solltest du bei Nacht die LED ausschalten wollen, bekommst du hingegen ebenfalls Aufnahmen in Schwarzweiß. 

Eufy SoloCam S340 Test: Videospeicher und Smart Home

In einer Zeit, in der sich Hersteller von Überwachungskameras gerne hohe Abogebühren für Cloud-Services und einen entsprechenden Videospeicher zahlen lassen, geht Eufy bei seiner S340 einen erfreulich anderen Weg. Das Gerät verfügt über einen 8 GB großen Speicher, auf dem die Videoaufnahmen gesichert werden. Für dich als Nutzer bedeutet das, dass du keine monatlichen Folgekosten hinnehmen musst, um die Aufnahmen sichern zu können. In Sachen Smart Home bekommst du wiederum ein zweischneidiges Schwert geboten. 

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Wer in seinen eigenen vier Wänden den Google Assistant oder Amazon Alexa nutzen will oder es bereits tut, der ist hier goldrichtig. Dank Kompatibilität lässt sich beispielsweise das aktuelle Livebild per Sprachbefehl auf einem smarten Display der beiden Hersteller darstellen. Doch da wären wir auch schon bei der zweiten Schneide des Schwertes. Schließlich war es das auch schon mit der Kompatibilität. Wer Apple HomeKit, Samsung Smartthings oder andere Anbieter verwendet, der blickt hier nämlich in die Röhre. Sollte eine entsprechende Vernetzung für dich wichtig sein, ist die S340 womöglich unpassend. 

Eufy SoloCam S340 Test: Lebenslange Akkulaufzeit?

Dank dazugehörigem Solarpanel soll die S340 eine lebenslange Akkulaufzeit bieten können. Zumindest dann, wenn die Sonne scheint. Laut Eufy sollen bereits zwei Stunden Sonnenschein am Tag genügen, um den Akkustand gleichbleibend hoch zu behalten. Sollte die Überwachungskamera das Versprechen nicht halten können, bekommst du aber auf alle Fälle eine Akkulaufzeit von drei Monaten geboten. Diese gibt Eufy zumindest für den Fall an, dass das Solarpanel nicht zum Einsatz kommen sollte. 

Fazit

Man muss schon mit der Lupe suchen, um Kritikpunkte bei der Eufy SoloCam S340 zu finden. Also beginnen wir lieber mal mit dem Positivem. Da wären zum einen die schicke Optik, die hervorragende Verarbeitungsqualität und eine hohe Widerstandsfähigkeit. Zum anderen lässt sich das Sicherheits-Gadget kinderleicht einrichten und montieren. Die Kamera punktet im Test mit gestochen scharfen Aufnahmen, die durch lebendige Farben bestechen. Dank integrierter LED gibt es farbige Aufnahmen sogar bei Nacht! Wie wir es von Eufy kennen, ist die App-Bedienung sehr intuitiv. Einstellungsmöglichkeiten werden schnell gefunden und lassen sich anpassen.

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Durch den integrierten Akku lässt sich die Kamera dann auch noch überall montieren. Bei entsprechender Sonneneinstrahlung muss man sie dank Solarpanel dann bestenfalls auch kaum abbauen um den Akku zu laden. Mehr Flexibilität geht wohl kaum. Doch ein wenig meckern muss man dann doch. Und zwar bei der Smart-Home-Kompatibilität. Hier zeigt sich das Smart-Home-Gadget nämlich nicht so flexibel. Bis auf den Google Assistant und Amazon Alexa werden hier nämlich keine anderen Smart-Home-Systeme unterstützt. Das ist schade und wird in Zukunft hoffentlich noch mit entsprechenden Updates behoben. Wen das aber nicht stört, der bekommt hier eine fast perfekte Überwachungskamera geboten.

Eufy SoloCam S340 Test

Eufy SoloCam S340

Design und Verarbeitung
Hardware
App-Bedienung
Kameraqualität
Smart-Home-Funktionen
Preis-Leistungs-Verhältnis

92/100

Die Eufy SoloCam S340 macht fast alles richtig. Nur etwas mehr Kompatibilität zu weiteren Smart-Home-Systemen wäre nett gewesen.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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