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Ikea Tradfri im Test: Smart Home einfach gestalten

Der Einstieg in das Thema Smart Home gestaltet sich heutzutage immer schwieriger, da es wirklich viele Produkte auf dem Markt gibt. Ikea hat sich dem Thema angenommen und bereits Ende 2016 die Tradfri-Produktereihe ins Leben gerufen. Mittlerweile sind die Produkte ausgereifter und sind noch „smarter“ geworden. Wir haben Ikea Tradfri für euch getestet.

In unserem Test behandeln wir zwei Produkte. Das erste Produktset besteht aus einer LED-Lampe mit 600 Lumen, neun wählbaren Farben sowie einer Fernbedienung. Um eine Steuerung über Home Assistant oder Smartphones zu ermöglichen, gibt es auch einen Gateway, das zweite Produkt in unserem Test.

Im Test verwenden wir folgende Produkte:

Installation und Einrichtung der LED-Lampe plus Fernbedienung

Pluspunkte sammelt Ikea definitiv bei der Installation und Einrichtung. Kauft ihr euch das Set, bestehend aus Lampe und Fernbedienung (34,99 €) funktionieren diese Komponenten direkt miteinander. Über die fünf Knöpfe kann die Lampe ein- und ausgeschaltet oder gedimmt werden. Selbstverständlich kann auch die Farbe damit geändert werden. Also: LED in eine passende Lampe drehen und einschalten – Fertig!

Lieferumfang des Dimm-Sets – Leuchtmittel und Fernbedienung

Im Lieferumfang ist einmal natürlich Fernbedienung enthalten. Mit dabei ist eine Basis, mit der wir die Fernbedienung auch an die Wand hängen können. Falls ihr keine Löcher in die Wand machen möchtet, ist auch ein Klebepad beilegend. Die Verbindungsreichweite ist durchaus angenehm. Innerhalb der Wohnung (Altbau mit sehr dicken Wänden) konnten wir auch in sechs bis sieben Metern Entfernung durch mehrere Wände hinweg ohne Probleme das Licht bedienen.

Wollt ihr weitere Lampen (19,99 €) mit der Fernbedienung steuern, funktioniert die Kopplung fast von alleine. Fernbedienung mit zwei Zentimeter Abstand an die Lampe halten und Kopplungtaste zehn Sekunden lang gedrückt halten. Die Lampe fängt an zu blicken, nach erfolgreicher Kopplung leuchtet sie wieder ganz normal. Die Lampen können über die Fernbedienung aber nicht in Gruppen aufgeteilt werden, ergo werden alle Lampen gleichzeitig gesteuert. Dementsprechend greifen wir entweder auf mehrere Fernbedienungen zurück oder wir machen das Ganze noch smarter und verwenden den Gateway (29,99 €).

Tradfri App und Gateway: Es wird smarter

Um die Tradfri-Lampen per App zu steuern, ist es Voraussetzung das Tradfri Gateway zu verwenden. Dieser wird per LAN mit dem Router verbunden und ermöglicht so die Verbindung per App. Besonders schön ist das Gehäuse um das Gateway. Im Inneren werden Strom- und LAN-Kabel angeschlossen und können dann noch im Gehäuse untergebracht werden. Ein praktikable Lösung um Kabelsalat zu vermeiden. Seit neuestem ist es auch möglich statt dem Gateway die Phillips Hue Bridge zu verwenden.

Die Einrichtung ist ebenso denkbar einfach. Wir laden uns die iOS- oder Android-App aus dem jeweiligen Store herunter und folgen der schön bebilderten Anleitung zum Verbinden mit dem Gateway. Wie in der Anleitung beschrieben, wird erst einmal die Fernbedienung verbunden, selbstverständlich wieder über die Pairing-Taste. Dieses mal muss sie aber auf beiden Geräten gedrückt werden. Um die App schlussendlich mit dem Gateway zu verbinden, befindet sich auf der Rückseite ein QR-Core, der eingescannt wird.

Über die App können dann in Verbindung mit dem Gateway verschiedenste Funktionen genutzt werden. Es können beispielsweise mehrere LEDs zu Gruppen zusammengefasst werden, ohne dass mehrere Fernbedienungen notwendig sind. Ebenso können Ein- und Ausschaltzeiten definiert werden. Wer gerne mit einem Sonnenaufgang geweckt werden möchte, kann verschiedene Aufwachszenarien einstellen, in denen das Licht zu einer bestimmten Uhrzeit angeht und langsam heller wird. Außerdem können über die App 20 verschiedene Farben gewählt werden, anstatt nur neun.

Noch smarter? Mach’s mit Sprachsteuerung

Glücklicherweise kam kurz nach den Tradfri-Produkten von Ikea mein Google Home Mini an. Und glücklicherweise gab es kurz vorher ein Update, dass es ermöglicht auch den Google Home Assisstant zu nutzen. Die Verbindung – wer hätte es gedacht – ist einfach. Google Home-App herunterladen, Produkt auswählen und die Verbindung wird automatisch hergestellt. Voraussetzung ist die installierte Tradfri-App auf dem Smartphone. Mit der App lassen sich einzelne Leuchtelemente auch in Gruppen zusammen fassen. Außerdem lässt sich die Farbe der LED etwas präziser einstellen als mit der Fernbedienung.

Fazit

Die Ikea Tradfri-Produkte sind nichts innovatives, sollen sie auch nicht sein. Sie sind praktisch und besonders in der Benutzung selbsterklärend. Die geringen Investitionskosten machen bei Ikea einiges her, denn für das Gateway werden momentan nur 29,99 Euro fällig. Auch die Leuchtmittel sind vom Preis her angemessen. Eine 1000 Lumen LED in der Farbe weiß kostet 12,99 Euro. Für mehr Auswahl bei den Weißtönen müssen 19,99 Euro auf den Tisch gelegt werden.

Zur Einrichtung gibt es fast nur positives zu sagen. Sie geht leicht von der Hand, auch wenn die Papier-Anleitung etwas altmodisch ist. Auf der Produktseite der teureren Birne gibt es zwar ein Video zur Einrichtung der Fernbedienung, bei der günstigeren aber nicht. Außerdem fehlt beispielsweise auch ein Einrichtungsvideo des Dimmers.

Wo wir gerade bei der Produktseite waren. Daraus wird man bei Ikea auch nicht so richtig schlau. Es ist schon notwendig, dass die Produktbeschreibung genau angeschaut wird. Eine bessere Übersicht wäre definitiv wünschenswert gewesen.

Ikea Tradfri

Einrichtung
Verarbeitung
Funktionsumfang
Preis-Leistung

Smart Home einfach gemacht

Tradfri-Produkte sind ein guter Start in das Thema Smart Home. Einfache Einrichtung und guter Funktionsumfang für diesen Preis.

Lukas Heinrichs

Mitgründer von Basic-Tutorials.de und leidenschaftlicher Zocker und zusätzlich noch Redakteur für den Blog, hält mich meistens mein Arbeitsleben von Unmengen an Artikel ab.

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Lukas

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In unserem Test behandeln wir zwei Produkte. Das erste Produktset besteht aus einer LED-Lampe mit 600 Lumen, neun wählbaren Farben sowie einer Fernbedienung. Um eine Steuerung über Home Assistant oder Smartphones zu ermöglichen, gibt es auch einen Gateway, das zweite Produkt in unserem Test.
Im Test verwenden wir folgende Produkte:

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