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Höhenverstellbarer „3segment premium C“-Schreibtisch von Liftor im Test

Höhenverstellbare Schreibtische werden immer beliebter. Und das gilt nicht mehr nur für Großraumbüros. Da der Trend immer mehr hin zum Homeoffice geht, kann man die rückenschonenden Möbel auch zunehmend in Privatwohnungen antreffen. Mit dem höhenverstellbaren Schreibtisch von Liftor wollen wir heute einmal ein Modell unter die Lupe nehmen, das sich insbesondere an Privatpersonen richtet.

Darum solltest du im Stehen arbeiten

Der schlaue Merksatz „Sitzen ist das neue Rauchen“ ist mittlerweile gemeinhin bekannt. Wenn man sich das Problem einmal genauer ansieht, kann man auch verstehen warum. Da ein deutscher Durchschnittsbürger tagtäglich 6,5 Stunden im Sitzen verbringt, besteht ein hohes Risiko, dass der Rücken einen Schaden davonträgt. Noch schlimmer ist es bei Personen, die auch beruflich einer sitzenden Tätigkeit nachgehen. Wer jeden Tag am Schreibtisch sitzen muss, verbringt im Schnitt sogar 11 Stunden im Sitzen. Das ist alles andere als gesund.

Sicher verpackt und von einer stoßfesten Umhüllung umgeben kam der Tisch in zwei Einzel-Paketen. Im großen war die Tischplatte, im kleinen das Gestell.

Beheben lässt sich dieses Problem nur dann, wenn man dem Teufelskreis des permanenten Sitzens entflieht. Hierbei kann ein höhenverstellbarer Schreibtisch die Lösung sein. Wer nämlich kein statisches Modell, sondern eines mit flexibler Arbeitshöhe besitzt, kann zwischen verschiedenen Positionen hin und her wechseln. Es ist gerade der stetige Wechsel zwischen Stehen und Sitzen, der für den Rücken entlastend wirkt. Damit sind Rückenschmerzen nach einem langen Arbeitstag am Rechner leicht zu vermeiden.

Höhenverstellbare Schreibtische mit 5 Jahren Garantie

Die Corona-Pandemie hat der Branche der Büromöbel zu einem echten Aufschwung verholfen. Dies gilt natürlich auch für Schreibtische. Während höhenverstellbare Modelle früher als gesunde, aber häufig unbezahlbare Alternative zu herkömmlichen Schreibtischen galten, sind sie heute auch für Otto-Normal-Verbraucher bezahlbar. Das 2019 in Regensburg gegründete Unternehmen Liftor hat es sich zur Aufgabe gemacht, rückenschonende Lösungen für Büro und Homeoffice zu fertigen. Trotz seiner noch jungen Firmengeschichte kann sich die Palette an verfügbaren Produkten bereits sehen lassen.

Alle Einzelteile machen einen sehr gut verarbeiteten und robusten Eindruck.

Neben klassischem Office-Zubehör bietet das Unternehmen auch maßgeschneiderte höhenverstellbare Schreibtische an. Dabei stellt Liftor nicht nur Möbel-Lösungen für Kinder, sondern auch spezielle Werktische und auch Gaming-Tische her. Deinen ganz individuellen Tisch kannst du dir im praktischen Online-Konfigurator ganz einfach selbst planen. Dabei entscheidest du dich nicht nur für die Größe und Holzart der Arbeitsplatte. Obendrein kannst du dir einige praktische Zusatzausstattungen sichern. Dies alles klingt in der Theorie schon einmal nach einem perfekten Gesamtpaket. Doch kann der höhenverstellbare Schreibtisch auch in der Praxis überzeugen? Wir zeigen es euch!

Lieferumfang

Die Tischplatte unseres Testobjekts hat die Maße 180 cm x 80 cm und ist 25 mm dick. Dabei entschieden wir uns für die Tischplatte „Sorano Eiche Hell“. Die 3-Segment-Tischbeine-Premium C kommen in klassischem Grau daher, können aber auch in Weiß oder Schwarz geliefert werden. Die praktischen, optional erhältlichen Tischrollen sind wiederum schwarz. Im Lieferumfang gibt es keine großen Überraschungen. Liftor legt alles das bei, was man für die Montage des höhenverstellbaren Schreibtischs benötigt. Dabei fiel positiv auf, dass alle Einzelteile des Tischs hochwertig verarbeitet waren.

Außerdem verpackte Liftor die doch teils empfindliche Technik so gut, dass Transportschäden wohl äußerst selten vorkommen dürften. Wie umfangreich das Paket gefüllt ist, hängt in aller erster Linie davon ab, welche zusätzlichen Gadgets du im Konfigurator wählst. Hier gibt es neben Gestell und Tischplatte nämlich auch passende Sitzmöbel, Tischrollen und sogar ein Fahrrad, das Sport während der Arbeit ermöglichen soll.

Technische Details

Ich entschied mich für das Topmodell „3-Segment-Premium-C“. Dieses kommt mit folgenden Specs daher:

Antrieb 2 Motoren
Maximale Belastbarkeit 100 kg
Hubgeschwindigkeit 38 mm/s
Kollisionsschutz Antikollisionssystem
Steuereinheit LED-Display mit Memory-Funktion
Tischhöhe min. 60 cm – max. 125 cm
Geeignete Tischplatten 110 × 60 cm bis 220 × 100 cm
Weitere Features Ergonomisches Produkt – Zertifiziert durch IGR
Preis ab 699,01 Euro (ohne Tischplatte)

Hochwertige Arbeitsplatte

Unabhängig davon, ob ein Schreibtisch nun höhenverstellbar ist oder nicht, steht und fällt dessen Langlebigkeit mit der Arbeitsplatte. Nur wenn diese hochwertig und bestenfalls auch pflegeleicht ist, kann man sich lange an dem Büromöbel erfreuen. Liftor hat uns diesbezüglich voll und ganz überzeugt.

Die Tischplatte in Sorano Eiche Hell fühlt sich nicht nur gut an, sondern macht auch sonst einen hochwertigen Eindruck. Man muss sich jedoch bewusst sein, dass es sich nicht um Echtholz handelt. Das macht versehentlich verschüttete Flüssigkeiten z. B. weniger zu einem Problem, eine Aufbereitung nach mehreren Jahren Nutzung ist jedoch nicht möglich.

Alles in allem ging die Montage des Schreibtischs sehr unkompliziert von der Hand. Ein kleiner Nachteil gegenüber einiger Konkurrenten ist jedoch die Tatsache, dass Liftor keine Löcher vorbohrt. Hier muss man sich auf das eigene Gespür verlassen. Wer keine zwei linken Hände hat, dürfte aber problemlos die Schrauben an der richtigen Stelle in die Tischplatte schrauben. Der Akkuschrauber ist dabei ein unerlässlicher Begleiter.

Leider befinden sich an der Unterseite der hochwertigen Tischplatte keine vorgebohrten Löcher.

Damit alles gelingt, legt Liftor eine scheinbar idiotensichere Anleitung bei. Leider gibt es die weder auf Deutsch, noch auf Englisch. Wer des Tschechischen nicht mächtig ist, schaut hier in die Röhre. Zum Glück gibt es aber den Google Übersetzer, um auch dieses Problem zu lösen. Außerdem kann man sich in einem Video-Guide ansehen, wie der Schreibtisch aufgebaut wird.

Ein echter Allrounder

Ähnlich unkompliziert wie der Aufbau gestaltet sich auch die Bedienbarkeit des höhenverstellbaren Schreibtischs von Liftor. Das fängt bereits bei der Mobilität an. Dank der verbauten Rollen, für die ich mich entschieden habe, kann man den Tisch nämlich bequem und einfach hin und her manövrieren. Doch auch das Herzstück in Form der Höhenverstellung ist hier kein Hexenwerk. Dreh- und Angelpunkt ist die Steuereinheit, welche du an der Vorderseite der Tischplatte festschraubst. Drückst du den Pfeil nach oben, fahren sich die Tischbeine aus und die Tischplatte erhebt sich.

Die Steuerung per Tastendruck ist sehr einfach und schnell erlernt.

Gegenteiliges geschieht dann, wenn du dann Ganze nach unten drückst. So kannst du zwischen einer minimalen Tischplattenhöhe von 62 cm und einer maximalen Tischplattenhöhe von 127 cm hin und her wechseln – mit den Rollen steht der Tisch natürlich ein wenig höher. Um das Ganze noch bequemer zu gestalten, kannst du insgesamt drei Höhen abspeichern. Das ermöglicht dir, zwischen optimaler Sitz- und Stehposition per Knopfdruck zu wechseln. Dank der Antikollisionsmechanik musst du dabei weder um Tisch, noch um andere Gegenstände bangen. Wenn du einmal zu viel Zeit auf deinem Allerwertesten verbracht haben solltest, erinnert dich der Tisch daran, dass du dich ruhig mal wieder hinstellen könntest. Hierfür ertönt ein akustisches Signal.

Ein wichtiger Punkt bei höhenverstellbaren Schreibtischen ist die Stabilität. Hier trennt sich in der Regel die Spreu vom Weizen. Liftor kann in dieser Disziplin durchaus überzeugen. Selbst voll ausgefahren, kann man sich auf einen festen Stand des Gestells verlassen. Natürlich wackelt es etwas, wenn man daran ruckelt, aber das ist auch bei weitaus teureren Modellen der Fall. Grund für die hohe Stabilität ist das Design der Teleskop-Standbeine. Glücklicherweise setzen heute viele Hersteller auf ein System, bei dem der ausgefahrene Standfuß nach oben hin immer schmaler wird. Früher war Gegenteiliges der Fall, was den einen oder anderen höhenverstellbaren Schreibtisch zu einer wackeligen Angelegenheit machte.

Fazit: Endlich rückenschonend Arbeiten

Im Test hat uns der höhenverstellbare Schreibtisch von Liftor voll und ganz überzeugt. Das beginnt bereits bei der hohen Material- sowie Verarbeitungsqualität. Hier bekommt man zwar kein Schnäppchen, aber dafür ein offensichtlich langlebiges Produkt. Wie es bei den Einsteigermodellen des Regensburger Unternehmens aussieht, können wir nicht beurteilen.

Im Konfigurator kann man sich nach Lust und Laune seinen persönlichen LIFTOR zusammenstellen. (Bild: www.liftor.de)

Das Top-Gestell in Form des 3-Segment-Premium C machte in Kombination zur hochwertigen Tischplatte aber einen richtig guten Eindruck. Vorgebohrte Löcher und eine Montageanleitung in deutscher oder englischer Sprache hätten auch den Aufbau etwas erleichtert. Wer rückenschonend arbeiten möchte und über die Anschaffung eines höhenverstellbaren Schreibtisches nachdenkt, sollte sich die Modelle von Liftor ruhig einmal genauer ansehen.

Liftor 3segment premium C

Verarbeitung
Ergonomie
Bedienkomfort
Preis-Leistungs-Verhältnis

91/100

Liftor liefert einen höhenverstellbaren Schreibtisch ab, der mit hoher Qualität, viel Ergonomie und einem tollen Bedienkomfort punktet. Rückenschmerzen adé!

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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