Mit dem Noctua NH-D15S hat Noctua im Mai einen weiteren asymetrischen CPU-Kühler vorgestellt. Wir haben vor einigen Wochen bereits einen Testbericht zu dem gleichzeitig vorgestellten NH-C14S veröffentlicht, nun folgt der NH-D15S.
Mit dem NH-D15S bietet Noctua auch weiterhin eine hohe Qualität und Kompatibilität. Die Produkte werden stetig weiterentwickelt und die Kundenfreundlichkeit wird bei Noctua hoch geschrieben. Man zahlt zwar ein wenig mehr als für andere CPU-Kühler, doch dafür erhält man auch einfach mehr.
Noctua NH-D15S im Detail
Geliefert wird der Noctua NH-D15S in der von Noctua gewohnten braunweißen Verpackung. Im Inneren ist alles sehr gut verpackt, gepolstert und sauber voneinander getrennt.
Mitgeliefert werden Halterungen für die gängigen AMD und Intel Sockel. Allerdings nur von den aktuellen. Falls man ein älteres Mainboard besitzt, ist das allerdings auch kein Problem, denn bei Noctua kann man die nicht so gängigen Sockelhalterungen einfach nachbestellen.
Außerdem enthalten sind die Spezialschrauben für das Noctua-eigene SecuFirm2-System, wodurch sich der Kühler besonders einfach anbringen lässt. Für dieses ist auch extra ein Schraubendreher dabei.
Was darf nicht fehlen bevor ihr den Kühler aufschraubt? Richtig, die Wärmeleitpaste – da liefert Noctua die hauseigene NT-H1 mit.
Des Weiteren ist eine zusätzliche Befestigungsklammer für einen weiteren Lüfter sowie ein Low-Noise-Adapter dabei, der die Lautstärke noch weiter senkt. Das ist auch der wesentliche Unterschied zum NH-D15, denn diesem liegt nicht nur die Befestigungsklammer bei, sondern auch noch ein zweiter Lüfter.
Wie bereits angesprochen ist der Noctua NH-D15S asymmetrisch. Dadurch passt er einfacher in kleine Gehäuse und blockiert weder den obersten PCI-E-Slot, noch die RAM-Speichermodule.
Um den CPU-Kühler mit genügend Luft zu versorgen wird auf einen PWM-gesteuerten NF-A15-Lüfter gesetzt. Diesen kann man auch einfach im Handel erwerben, allerdings hat er dort nur maximal 1.200 Umdrehungen/Minute. Der mitgelieferte hingegen besitzt maximal 1.500 U/min.
| Bauform | Tower |
| Größe (L × B × H) |
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| Gewicht |
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| Heatpipes |
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| Lamellen | Aluminium (vernickelt) |
| Kühler-Montage | Zweistufige Halterung mit Rückplatte |
| Lüfter |
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| Lüfter-Montage |
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| Kompatibilität |
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Während die Heatpipes aus vernickeltem Kupfer bestehen, besteht der Kühlkörper als Aluminium. Sechs 6-mm-Heatpipes leiten die Wärme des Prozessors zu den Lamellen. Um eine gute Weiterleitung der Wärme zu ermöglichen sind die Heatpipes einzeln mit den Aluminiumfinnen des Kühlkörpers verlötet. Bei billigen CPU-Kühlern gibt es sowas nicht.
Die Montage ist in kleinen Gehäusen nicht einfach, denn man hat einfach wenig Platz um zu arbeiten. Der Noctua NH-D15S macht es aber möglich auch einen guten, großen CPU-Kühler in einem kleinen Gehäuse zu verbauen. Dabei ist es ziemlich egal welchen Sockel das eigene Mainboard hat, denn man kann die passenden Kits notfalls kostenlos nachbestellen. Bei der Lieferung werden die gängigen, aktuellen Sockel jedoch direkt unterstützt.
Subjektiv – Lautstärke und Kühlleistung
Wir haben noch kein Testsystem um CPU-Kühler jedes mal mit den gleichen Komponenten zu testen. Daher wird immer der eigene PC verwendet und wir erhalten somit ein subjektives Ergebnis. In meinem Fall ist das ein Intel i7 4770K auf einem ASRock Z87E-ITX Mainboard. Verpackt ist der PC in einem BitFenix Prodigy ITX Gehäuse – alle anderen Komponenten spielen für den Test ja keine Rolle, daher erwähne ich sie nicht.
Vor dem Einbau des Noctua NH-D15S hatte ich den Standardkühler von Intel verbaut. Dieser war natürlich entsprechend laut, vor allem unter Last. Der NH-D15S ist natürlich deutlich leiser – das kann man aber auch erwarten. Je nach Lüfter-Einstellungen im UEFI des Mainboards, oder wie auch immer man die Lüftergeschwindigkeit regelt, ist der Noctua NH-D15S gar nicht oder kaum zu hören. Selbst unter Volllast bei maximaler Drehzahl von 1500 Umdrehungen pro Minute ist der Lüfter noch leiser als der Standardlüfter von Intel im Idle. Man merkt den Unterschied an der Lautstärke also enorm.
Doch nicht nur da punktet der NH-D15S. Auch bei der Kühlung gibt es hervorragende Ergebnisse. Während der Prozessor im Idle nur knapp über der Raumtemperatur ist, erreicht er maximal 55-60 Grad unter Volllast. Wenn die Prozessorbelastung wieder sinkt, sinkt die Temperatur auch sofort mit – quasi ohne Verzögerung.
Noctua legt zwar noch einen Low-Noise-Adapter bei, doch ich bin der Meinung, dass man diesen eigentlich nicht braucht. Moderne Mainboards können Lüfter von sich aus schon ordentlich takten und die Lüfter sind entsprechend leise. Wem das noch nicht genug ist, der hat mit dem Low-Noise-Adapter allerdings die Möglichkeit noch mehr raus zu holen.
Fazit
Schon beim Auspacken sieht man die Qualität von Noctua. Alles ist sauber verpackt und geordnet. Doch da hört es natürlich nicht auf, auch der CPU-Kühler liefert eine sehr gute Qualität. Er lässt sich durch die asymmetrische Bauweise quasi überall einbauen und Noctua liefert auch passende Montagekits für alle Sockel – notfalls sogar kostenlos per Nachbestellung.
Der Einbau in ein kleines Gehäuse, für das der NH-D15S gemacht ist, erfordert ein wenig Geduld. Denn auch wenn der CPU-Kühler für kleine Gehäuse gemacht ist, so ist er doch groß und der Platz wird eng. Letztlich passt aber alles perfekt rein.
Die Kühlleistung und Lautstärke kann wie gewohnt überzeugen, Noctua hat mit dem NH-D15S gute Arbeit geleistet. Und wem es nicht ausreicht kann ich nur empfehlen einen weiteren Lüfter anzubringen oder sich direkt den NH-D15 zu holen, der von Haus aus mit zwei Lüftern kommt. Doch auch mit nur einem Lüfter kann ein leistungsstarker Prozessor ohne Probleme gekühlt werden.
Der Preis ist eindeutig angemessen, denn Noctua bietet auch entsprechende Qualität.
Noctua NH-D15S
Verarbeitung
Montage
Leistung
Preis
Preis-/Leistungsverhältnis
Super Kühlleistung für Winzlinge!
Der Noctua NH-D15S ist zwar kein Schnäppchen, doch der CPU-Kühler ist jeden Cent wert.
