Amazon bietet ausgewählten Kunden ab sofort die Möglichkeit, zwei Dollar pro Monat für eine Überwachung ihres Handytraffics zu erhalten. Das Ziel besteht laut Amazon in der Verbesserung der Ausspielung von Werbeanzeigen auf der Plattform.
Werbeanzeigen sind das Ziel
In einer Stellungnahme erklärt das Unternehmen, das Ziel des Trackings bestehe darin, die Ausspielung von Werbeanzeigen auf der Plattform zu verbessern. Dafür soll verfolgt werden, wann Nutzende welche Werbeanzeigen sehen. Die ausgespielten Werbeanzeigen sollen zudem in Verbindung mit dem Surf- und Kaufverhalten der Teilnehmenden gebracht werden. So soll es letztlich möglich werden, Erkenntnisse über das heutige Matching von Werbeanzeigen und Interessen zu gewinnen, auf deren Basis das Matching künftig verbessert werden soll.
Die Option steht derzeit nur eingeladenen Kunden des Unternehmens offen. Eingeladen werden können darüber hinaus nur Personen mit Wohnsitz in den USA sowie im Vereinigten Königreich. Wer in Deutschland lebt und seine Daten für Geld zur Verfügung stellen möchte, hat bisher also das Nachsehen.
Keine neue Idee
Neu ist die Idee, Geld für Daten zu zahlen, keineswegs. Facebook und Google haben in der Vergangenheit ähnliche Programme betrieben, die ebenfalls breite Aufschlüsse über das Verhalten der Nutzenden geben sollten. Am weitreichendsten war dabei ein Google-Programm, im Rahmen dessen eine Art Überwachungsrouter in der Wohnung der Teilnehmenden installiert wurde. So konnte der gesamte Internetverkehr getrackt werden. Alle derartigen Programme wurden aufgrund von Datenschutzbedenken wieder eingestellt. Möglicherweise steht Amazons Programm ein ähnliches Ende bevor – wobei die Teilnahme freiwillig ist, was Datenschutzbedenken gegenüber dem herkömmlichen versteckten Tracking immerhin schmälern dürfte.
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