PC- & Konsolen-Peripherie

PNY RP60 Externe SSD im Test

SSD werden immer erschwinglicher und können über USB-C auch an eigentlich jedem Gerät angeschlossen werden. Entsprechend können sie auch als Speichermedium für unterwegs genutzt werden. So habt ihr nicht nur großen Speicherplatz dabei, sondern habt je nach Modell sogar hohe Übertragungsraten. Das bietet euch die PNY RP60. Die technischen Details versprechen schon mal einiges und für euch testen wir die SSD für unterwegs.

Technische Daten

Produkt PNY RP60
Kapazität 1 TB (Testmodell); 2 TB
Schnittstelle USB 3.2 Gen 2×2
Max. Lese-/Schreibgeschwindigkeit (MB/s) 2.000 / 1.800
Besonderheiten
stoßfest aus einer Fallhöhe von bis zu 3 m, wasser- und staubgeschützt (IP65)
Lieferumfang externe SSD, USB-C-auf-USB-C-Kabel, Acronis True Image Data Protection Software
Abmessungen 100 x 60.3 x 12.4 mm ( B x H x T)
Gewicht 56 g
Garantie 3 Jahre Garantie
Preis
Preis: € 133,18 *

Getestet haben wir schon ein paar externe SSDs (WD Black P40, Samsung T9, Crucial X10 Pro). Die PNY RP60 soll ähnliche Datenraten wie die anderen Testgeräte. Außerdem bietet PNY mit dem Gummigehäuse einen Haufen Möglichkeiten, dass die SSD geschützt bleibt.

Auch die Abmessungen und das Gewicht sprechen dafür, dass die PNY RP60 für den Einsatz von unterwegs gedacht ist. Mit 97,2 mm x 59,9 mm x 12,4 mm hat sie die ungefähre Größe einer Kreditkarte, nur ein bisschen dicker. Und wiegen tut der Datenträger auch nur 56 Gramm.

Das Gehäuse der RP60 ist komplett in schwarz gehalten und komplett gummiert. Die Oberseite ist strukturiert und mit dem Schriftzug des Herstellers versehen. Ebenso finden wir auf der Rückseite den Namen des Herstellers sowie die Zahl unserer Speicherkapazität.

Für schnellen Zugriff auf eure Daten, hat PNY oben rechts eine Öse angebracht. An der könnt ihr die SSD zum Beispiel an einen Rucksack hängen und schnell mit einer Kamera verbinden, um Daten zu verschieben. Mit dem recht kurzen Kabel könnte dies aber ganz schön fummelig werden.

Auf der Unterseite der PNY RP60 finden wir eine kleine Gummiabdeckung. Da hinter versteckt sich der USB-C-Port. Verwendet wird USB 3.2 Gen 2×2, achtet also darauf, ob euer Gerät dies unterstützt, um die gesamte Bandbreite nutzen zu können. Ohne die erwähnte Gummiabdeckung ist natürlich auch kein IP65-Schutz gegeben.

Kurzer Exkurs zu USB 3.2 Gen 2×2: Zur Datenübertragung werden alle vier zur Verfügung stehenden Lanes genutzt (2x RX (empfangen) und 2x TX (senden). Dadurch wird eine theoretische Bandbreite von bis zu 20 Gbit/s mögliche – das Doppelte von USB 3.2 Gen 2 und Vierfache von Gen 1. Hier werden nur zwei Lanes verwendet. Eure Hardware, beispielsweise das Mainboard, muss diesen Standard natürlich unterstützen!

Kompatibel ist die PNY RP60 mit einer Vielzahl von Endgeräten. Angegeben werden iPhone 15 (Pro), iPad (Pro), Android-Geräte, Laptops und Gaming-Konsolen. An einem entsprechenden Windows-Rechner haben wir die externe SSD für Benchmarks gesteckt, ein Android-Smartphone (Android 12) funktionierte ebenso ohne Probleme.

Benchmarks PNY RP60 USB 3.2 Gen2x2

Lesend sollen Datenraten bis 2.000 MB/s möglich sein, schreibend sind 1.800 MB/s. Wichtig ist zum Erreichen der Werte die richtige Hardware. USB 3.2 Gen2x2 muss unterstützt werden. In unserem Text mit CrystalDiskMark kommen wir annährend an die Angaben des Herstellers.

1.997,25 MB/s ist unser Wert beim Lesen, 1.723,36 MB/s erreichen wir beim Schreiben – ein zufriedenstellendes Ergebnis. Hierbei handelt es sich um die Daten aus dem sequentiellen Lesen/Schreiben. Bei kleinen Daten (SEQ128KQ32T1) kommen wir ein etwas niedrigeres Ergebnis – 1868,56 und 1712,45 MB/s Lesen/Schreiben.

Wichtig ist auch das zufällige Lesen und Schreiben (RND4K) auch hier werden gute Werte erreicht, auch wenn wir hinter vergleichbaren SSDs wie der WD Black P40 und Samsung T9 liegen.

CrystalDiskMark

Beim AS SSD Benchmark erhalten wir fast die selben Werte. 1.845,25 MB/s liegen wir schreibend leicht über den Herstellerangaben, lesend bekommen wir 1.957,43 MB/s. Etwas niedriger als im vorherigen Benchmark. Bei der 4K-Rate hält die PNY RP60 mit der Samsung T9 mit, auch wenn die Ergebnis etwas niedriger liegen.

Die Zugriffzeiten liegen beim Lesen um die 0,098 ms. In die andere Richtung sind 0,102 ms. Insgesamt kommen wir auf einen Score von 1215, ein gutes Ergebnis.

AS SSD

Gaming-Leistung

Um die Gaming-Leistung zumindest zu simulieren, können wir den DirectStorageBenchmark verwenden. Die PNY RP60 erreicht eine durchschnittliche Bandbreite von 3,84 GB/s beim Avocado-Test. Hier liegen wir knapp hinter der Samsung T9, deutlich hinter der Crucial X10 Pro.

Fazit zur PNY RP60

Die Leistung der PNY RP60 kann sich sehen lassen. Die Benchmark-Ergebnisse liegen auf dem Niveau der Samsung T9. Mal etwas drüber, mal etwas drunter. Deutlich wird ein Unterschied in der Performance beim DirectStorageBenchmark (Avocados).

Die Datenraten sind bei entsprechender Hardware natürlich trotzdem gut, vor allem da es sich um eine externe SSD handelt. Für den portablen Einsatz eignet sich die PNY RP60 definitiv. Dafür sorgt unter anderem der Schutz vor Staub und Wasser (IP65). Auf der anderen Seite aber auch das stoßfeste Gehäuse. Aus drei Metern könnt  ihr die SSD fallen lassen und sie hält es aus.

Lukas Heinrichs

Mitgründer von Basic-Tutorials.de und leidenschaftlicher Zocker und zusätzlich noch Redakteur für den Blog, hält mich meistens mein Arbeitsleben von Unmengen an Artikel ab.

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