Hardware-Hersteller AMD hat seine offiziellen Quartals- und Jahreszahlen für das vierte Quartal 2019 veröffentlicht. Im vergangenen Quartal konnte AMD demnach einen Umsatzrekord von 2,127 Milliarden US-Dollar erwirtschaften. Der Gewinn lag bei 170 Millionen US-Dollar. Im Vorjahresquartal fuhr AMD zuvor nur 1,419 Milliarden US-Dollar Umsatz und einen Gewinn von 38 Millionen US-Dollar ein.
AMD mit Rekordumsatz: Ryzen-Prozessoren und Radeon-Grafikkarten lassen Umsatz wachsen
Der Rekordumsatz liegt in der Beliebtheit der Ryzen-Prozessoren und Radeon-Grafikkarten in der Sparte Computing und Graphics begründet – insbesondere die Ryzen 3000 Desktop-CPUs sind hier zu nennen. In dieser Sparte stieg der Umsatz auf 1,662 Milliarden US-Dollar (im Vorjahr 989 Millionen US-Dollar) und der Gewinn wuchs hier auf 360 Millionen US-Dollar an (Vorjahr 115 Millionen US-Dollar).
Beim Segment Enterprise, Embedded und Semi-Custom – also den Konsolen und Epyc-CPUs konnte AMD nur ein Wachstum von sieben Prozent erzielen. Hier stieg der Umsatz auf 465 Millionen US-Dollar (im Vorjahr 433 Millionen US-Dollar), während der Gewinn bei 45 Millionen US-Dollar lag (Vorjahr 6 Millionen US-Dollar Verlust). AMD führt dies auf die Epyc-CPUs zurück, die ohne Semi-Customs um 20 Prozent zulegen konnten.
Die Konsolen-Chips trugen kaum zum Gewinn bei, da das aktuelle Konsolengeschäft vor dem Erscheinen der Next-Generation-Konsolen Playstation 5 und Xbox Series X im Wintergeschäft derzeit am Tiefpunkt liegt. Zudem sind die Gewinnmargen bei Semi-Custom relativ niedrig. Der Semi-Custom-Umsatz dürfte im zweiten Halbjahr dann gewaltig anziehen, sobald die neuen Konsolen erscheinen.
Als Ausblick für das erste Quartal 2020 erwartet AMD einen Umsatz von etwa 1,8 Milliarden US-Dollar. Die gesamten Umsätze im ganzen Jahr sollen um rund 30 Prozent steigen.
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