Bereits Anfang Februar kündigte Anker Innovations an, mit AnkerMake auch in das Segment der 3D-Drucker einsteigen zu wollen (wir berichteten). Nun hat man mit dem AnkerMake M5 ein erstes Modell vorgestellt, das über die Crowdfunding-Plattform Kickstarter finanziert wird. Besonderheiten sind unter anderem eine HD-Webcam mit KI-Tracking, ein simpler Aufbau, der in 15 Minuten vonstatten gehen soll und eine bis zu fünfmal schnellere Druckgeschwindigkeit.
AnkerMake M5 startet auf Kickstarter: Alle Infos
Mit dem AnkerMake M5 steigt Anker in den Markt der 3D-Drucker ein und hat einige innovative Ideen im Schlepptau. Mit dem neuen Printer und dazugehörigen AnkerMake-Ökosystem will man laut eigener Angabe die „Kreativität und „einfach machen“-Mentalität fördern“. Dabei soll der umfangreiche Lieferumfang sowohl Einsteiger wie auch Profis ansprechen und einen unkomplizierten Einstieg in die Welt der 3D-Drucker bieten.
Anker ist der Ansicht, das moderne 3D-Drucker aufgrund langsamer Druckgeschwindigkeiten, einem komplizierten Aufbau und diverser Fehler, die „Zeit, Ressourcen und Nerven kosteten“ nicht im Mainstream Fuß fassen konnten und will mit dem neuen M5 hier Abhilfe schaffen.
In nur drei Schritten lässt sich der 3D-Drucker zusammenbauen, was selbst Laien weniger als 15 Minuten Zeit abverlangen soll. Geboten werden unter anderem 7 x 7 Auto-Leveling, eine Pausenfunktion, eine RGB-Statusanzeige und Benachrichtigungen via Begleit-App.
Druckgeschwindigkeiten von bis zu 250 Millimeter pro Sekunde
Der AnkerMake M5 setzt beim Drucken auf eine leistungsstarke PowerBoost-Technologie und einen eigens entwickelten Antrieb, der Geschwindigkeiten von bis zu 250 Millimetern pro Sekunde bei vollem Detailgrad ermöglichen soll.
Außerdem bietet der 3D-Drucker einen Effizienz-Modus mit einer Beschleunigung von bis zu 2.500 Millimetern pro Quadratsekunde, in dem die für den Druck benötigte Zeit um bis zu 70 Prozent im Vergleich zu anderen 3D-Druckern gesenkt werden kann.
Das Gehäuse des M5 ist als Aluminium gefertigt und weist Abmessungen von 502 x 438 x 470 Millimetern auf. Das 12,4 kg schwere Fundament sorgt zudem für zusätzliche Stabilität und verringert die Gravitationskräfte beim Druck, womit sich das höhere Tempo und detailgetreue Drucke bei einer Präzision von 0,1 Millimetern realisieren lassen.
Die Druckfläche der magnetischen und damit austauschbaren PEI-Druckbeschichtung beträgt maximal 235 x 235 x 250 Millimeter. Bedient wird der M5 dabei über einen auf der rechten Seite verbauten, 4,3 Zoll großen Touchscreen, der auch während des Druckens zusätzliche Einstellungen bieten soll.
Druck-Monitoring dank Full-HD-Webcam
Zudem verfügt der AnkerMake M5 über eine verbaute Webcam in Full-HD-Auflösung, die jederzeit eine Überwachung des Drucks erlaubt (Druck-Monitoring). Somit sollen sich Filament-Salat oder verschobene Schichten leichter vermeiden lassen, indem man den Druck beim Erkennen eines Fehlers sofort pausieren und nachjustieren kann.
Die Webcam verfügt zudem über eine LED, die bei Dunkelheit zusätzlich als Lichtquelle dient. Außerdem kann man damit auch von unterwegs aus dem 3D-Drucker bei der Arbeit zuschauen und den aktuellen Fortschritt im Auge behalten. Vom fertiggestellten Druck lassen sich so per Knopfdruck per Knopfdruck Zeitrafferaufnahmen speichern oder direkt via Social Media teilen.
Zur Verbindung und Steuerung kommt zudem die AnkerMake-App zum Einsatz, die kostenlos auf iOS und Android angeboten wird. Eine entsprechende Software für PCs und Notebooks soll zum Marktstart folgen.
Besondere Features:
- Verbindung via WiFi, USB-Kabel und USB-Stick
- Kompatibel mit Sprachassistenten Google Assistant und Amazon Alexa
- One-Click-Sharing von Timelapse-Videos auf Facebook, Instagram und mehr
- CPU: Dual XBurst (1.2 GHz) + XBurst 0 (240 MHz)
- Lautstärke: 50 dB
- Druck-Materialien: PLA, TPU, ABS & PETG
Preis und Verfügbarkeit des AnkerMake M5
Die Kickstarter-Kampagne zum AnkerMake M5 3D-Drucker ist am 06. April 2022 um 22:00 Uhr auf der Crowdfunding-Plattform gestartet. Als streng limitiertes Super Early Bird-Paket kann man sich den M5 für 429 US-Dollar (umgerechnet rund 390 Euro) sichern, anschließend werden im Early Bird-Paket 499 US-Dollar (ca. 453 Euro) aufgerufen. In der zweiten Jahreshälfte 2022 soll der 3D-Drucker dann offiziell in Deutschland erhältlich sein.