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Apple treibt Produktion außerhalb Chinas voran

Apple will seine iPhone-, iPad- und weiteren Geräte künftig vermehrt außerhalb von China anfertigen lassen, um die Abhängigkeit von dem Land weiter zu verringern. Gegenüber den Zulieferern bestätigte man, dass man die Produktion in Indien und Südostasien vorantreiben wolle.

Apple verlagert Produktion zunehmens

Wie Apple einigen Zulieferern mitgeteilt hat, wolle man die Produktion außerhalb Chinas weiter vorantreiben. Das berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf firmeninterne Quellen. Einer der Hauptgründe dafür sei die strikte Anti-COVID-Politik des Landes, die aufgrund der verhängten Lockdowns bei Apple und vielen anderen Firmen für erhebliche Lieferengpässe sorgen.

Über 90 Prozent aller Apple-Produkte, wie iPhones, iPads und MacBooks, werden in China von Zulieferern gefertigt. Geringe Mengen werden bereits jetzt beispielsweise in Indien und im südostasiatischen Raum (vornehmlich in Vietnam) gefertigt. Hier soll die Produktion in Folge deutlich vorangetrieben werden.

Eine Abkehr von Apple, immerhin mit einem Börsenwert von über 3 Billionen US-Dollar das größte Unternehmen der USA, könnte in der westlichen Welt enorme Wellen schlagen, prognostiziert das Wall Street Journal. Viele weitere Unternehmen könnten sich von China abwenden und ihre Produktion verlagern.

Apple wollte bereits vor COVID-19 die Produktion verlagern

Bereits 2019, vor Ausbruch der COVID-19-Pandemie, habe Apple laut des Berichtes geplant, die Produktion in China herunterzufahren. Doch die Pandemie hätte die Pläne seinerzeit zum Erliegen gebracht.

Jetzt wagt man offenbar einen neuen Anlauf und teile dazu bereits Zulieferern mit, neue Fabriken für die Massenfertigung außerhalb Chinas zu bauen. Dabei müsse man aber erst einmal Märkte finden, die einen ähnlich hohen Pool an qualifizierten und kostengünstigen Arbeitskräften böten. Hier kommt vor allem Indien in Frage.

Indes bekräftigte der chinesische Premierminister Li Keqiang in der vergangenen Woche noch einmal, das Peking ein Hot-Spot für ausländische Investoren sein und eng mit ausländischen Firmen zusammenarbeiten wolle. Ein Vorteil der Produktion von Apple-Produkten in China seien die kurzen Lieferwege. Immerhin rund ein Fünftel aller weltweiten Verkäufe von Apple entfallen auf das Land.

Fokus auf Vietnam

Künftig wolle man die Produktion in Indien und Vietnam weiter ausbauen. Wie die Zeitung Saigon Online berichtet, habe Apple CEO dem vietnamesischen Premierminister Pham Minh Chinh bei dessen US-Reise Mitte Mai für die Schaffung fairer, transparenter und marktdienlicher Arbeitsplätze persönlich gedankt und dabei bekräftigt, dass Apple die Lieferketten im Land weiter ausbauen wolle.

Aus dem Bericht geht hervor, dass in Vietnam 31 Firmen mit insgesamt 160.000 Arbeiterinnen und Arbeitern Elektronikteile und Zubehör für verschiedene Apple-Produkte anfertigen und zusammenbauen. Künftig soll die Zahl deutlich gesteigert werden.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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