Bereits seit 2015 gibt es die Initiative „IT-Konsolidierung Bund“. Jetzt, sechs Jahre später, soll das Projekt in die Tat umgesetzt werden. Der Bund will nun 73 Ministerien auf Vordermann bringen und 130.000 Computerarbeitsplätze modernisieren.
Ab April 2021 geht es endlich los
Die zeitliche Planung für die Initiative „IT-Konsolidierung Bund“ ist nun wohl abgeschlossen und damit ein „wichtiger Meilenstein“ aus Sicht der Regierung erreicht. Dieser sogenannte „Reihenfolgeplan BKB“ wurde bei der 49. IT-Ratssitzung am 10. Dezember vergangenen Jahres beschlossen. Auftakt soll dann ab April diesen Jahres sein. Verantwortlich für die Umsetzung ist das Bundesministerium für Finanzen (BMF). Das Projekt BKB wurde auch mit einem weiteren Reihenfolgeplan beauftragt, bei dem die Zielsetzung auf die Zusammenführung von serverseitigen IT-Lösungen der Behörden auf standardisierten Servern des Informationstechnikzentrum Bund (ITZBund) liegt. Das Projekt BKB betrifft 30.000 Server sowie ca. 130.000 Arbeitsplätze und ist damit ein großer Fortschritt für die IT der Regierung. Für eine erfolgreiche Konsolidierung müssen nun erst einmal die technischen und organisatorischen Voraussetzungen in den einzelnen Behörden geschaffen werden. Vorher ist eine Umsetzung noch nicht möglich.
Abschluss bis 2028 geplant
Geht man nach der aktuellen Planung der Regierung, sollen alle Tätigkeiten im Projekt bis zum Jahr 2028 abgeschlossen sein. Dabei wird die Umsetzung in vier Wellen geplant. Inwieweit die Planung des BMF aufgeht, muss man erst einmal abwarten. Nach einer so lange Planungsphase sollten die meisten Eventualitäten abgedeckt sein, doch kann auch hier nicht jeder Sonderfall berücksichtigt werden. Normalerweise werden solche Behördenprojekte innerhalb von drei Jahren umgesetzt. Dabei gibt es immer eine sogenannte Initialisierungsphase von drei Monaten, daraufhin folgt die Vorbereitungsphase, welche mit zwölf Monaten geplant wird. Am Ende kommt das Projekt in die Durchführungsphase, welche zwei Jahre dauert. Im Grunde endet damit ein solches Projekt nach drei Jahren. Da es sich hier allerdings um ein größeres Vorhaben handelt, werden die einzelnen Phasen mehr Zeit in Anspruch nehmen. Es bleibt also erst einmal spannend, inwieweit Probleme auftreten und der Zeitplan eingehalten werden kann.