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Bundesregierung will Satelliteninternet bezuschussen

Flächendeckend schnelles Internet gibt es in Deutschland noch lange nicht. Die Bundesregierung jedoch hat es sich zum Ziel gesetzt, diese Utopie zu verwirklichen – und möchte dabei fortan auch auf Satelliteninternet, namentlich auf die Firma Starlink setzen. Bis zu 200.000 Haushalte sollen 500-Euro-Gutscheine erhalten.

Satelliteninternet als Lösung

In einer digitalisierten Welt, in der es wirtschaftlich wie privat nicht selten darauf ankommt, erreich- und vernetzbar zu sein, ist ein Internetflickenteppich ein enormes Hindernis. Mit den herkömmlichen Mitteln wird dieser sich aller Voraussicht nach nicht in kürzester Zeit in eine Highspeed-Oase verwandeln lassen, weshalb Andreas Scheuer nun auf Satelliteninternet als moderne Alternative setzen will. Um die Verbreitung dieses Standards anzukurbeln, plant er, den Kauf der für den Empfang nötigen Grundausrüstung zu übernehmen – und zwar für 200.000 Haushalte in Regionen mit schlechter Internetanbindung.

Starlink kostet 99 Euro im Monat

Der bisher einzige Anbieter auf dem Markt, der in naher Zukunft nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch für eine Satelliteninternetverbindung wird sorgen können, ist das US-Unternehmen SpaceX, das Elon Musk gehört. Günstig ist der angebotene Service Starlink indes nicht: Neben den 500 Euro für die Grundausrüstung wird eine monatliche Gebühr von 99 Euro fällig, die die Bundesregierung nicht bezuschussen will.

Profitabel ist der Service für SpaceX bisher dennoch nicht: Die Satellitenschüsseln sollen in der Anschaffung dreimal mehr kosten als Kundinnen und Kunden in Rechnung gestellt wird. SpaceX geht jedoch davon aus, dass in naher Zukunft profitabel wirtschaften zu können. Dafür sorgen soll auch die bereits jetzt hohe Nachfrage, die die laufenden Einnahmen in die Höhe treiben soll. Bisher hat das Unternehmen eigenen Angaben zufolge 10.000 aktive Nutzerinnen und Nutzer. Hinzu kommen 500.000 Interessierte, die bereits eine kostenpflichtige Vorbestellung getätigt haben.

In der Erdumlaufbahn befinden sich derzeit rund 1.500 Starlinksatelliten. In den nächsten Jahren soll diese Zahl, entwickelt das Geschäft sich wie vom Unternehmen gewünscht, auf bis zu 10.000 anwachsen.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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