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Celsius Network: Krypto-Währungsbank meldet Insolvenz an

Die Talfahrt der Krypto-Währungen zwingt nach dem Rekord-Verlust von Bitcoin und Co die nächste Krypto-Bank in die Knie. Bank und Darlehensgeber Celsius Network ist pleite und meldete ein Chapter-11-Insolvenzverfahren an.

Celsius Network strebt Neusanierung durch Chapter-11-Insolvenz an

Das Celsius Network, bekannt als Krypto-Bank und -Darlehensgeber, hat in New York eine sogenannte Chapter-11-Insolvenz beantragt, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Die Chapter-11-Insolvenz sieht vor, die Werte für alle Anteilseigner zu maximieren, das Unternehmen von Grund auf neu zu sanieren und so den Geschäftsbetrieb neu strukturiert fortsetzen zu können. Ob dies gelingt, steht allerdings derzeit noch in den Sternen.

Dasselbe Schicksal hatte erst vor wenigen Tagen den Kryptobroker Voyager Digital ereilt, der aufgrund von Verschuldungen beim ebenfalls insolventen Krypto-Hedgefonds Three Arrows Capital (3AC) in Schieflage geraten war.

Am vergangenen Mittwoch, dem 13. Juli, erwischte es nun also auch das Celsius Network mit Sitz in New Jersey, das sich auf Darlehen von Krypto-Einlagen spezialisiert hatte. Bereits im vergangenen Monat musste das Unternehmen aufgrund der „extremen Marktlage“ die Einlagen sämtlicher Kunden (rund 1,7 Millionen an der Zahl) einfrieren.

Kann Celsius weiterbestehen?

Laut Unternehmensangaben halte das Celsius Network Assets und Passiva im Wert „zwischen 1 Mrd. und 10 Milliarden US-Dollar“ und verfüge über 167 Millionen US-Dollar an Bargeld. Dem Bericht zufolge habe man vor dem Gericht alle benötigten Unterlagen eingereicht, um im Rahmen der Chapter-11-Insolvenz den Geschäftsbetrieb aufrechterhalten zu können.

Auch die rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Stand 2021) von Celsius sollen offenbar weiterbeschäftigt werden. „Das ist die richtige Entscheidung für unsere Gemeinschaft und unsere Firma,“ wird CEO Alex Mashinsky zitiert, der das Celsius Network im Jahr 2017 mitbegründet hatte.

Der Krypto-Boom, der während der COVID-19-Pandemie ordentlich Fahrt aufgenommen hatte, kehrt sich in den vergangenen Monaten mehr und mehr um und zwingt immer mehr Unternehmen aus dem Krypto-Finanzsektor in die Knie.

Vor allem die Insolvenz des Krypto-Hedgefonds Three Arrows Capital (3AC) zieht weiterhin enorme Kreise. Von den beiden Gründern, Kyle Davies und Su Zhu, fehlt auch weiterhin jede Spur. Die weltweite Fahndung blieb bislang erfolglos.

Ermittlungsbehörden und Insolvenzverwalter fürchten, dass sich das Duo mit dem Vermögen kurzerhand abgesetzt habe. Zhu meldete sich immerhin vor wenigen Tagen via Twitter zu Wort und veröffentlichte zwei E-Mails seines Anwaltes und schreibt dazu: „Leider wurde unser guter Wille, mit den Liquidatoren zusammenzuarbeiten, mit Hetze beantwortet.“

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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