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Consumer Reports: Teslas Autopilot nur noch im Mittelfeld

Consumer Reports hat zwölf auf dem Markt verfügbare Autopiloten getestet und ein Ranking erstellt. Teslas Autopilot, der beim letzten Mal noch den zweiten Rang belegte, landete nun auf dem siebten Platz und damit im Mittelfeld. Consumer Reports macht dafür mangelnde Innovation verantwortlich: Die Konkurrenz habe aufgeholt, während Teslas Assistenzsystem sich kaum weiterentwickelt habe.

Zwölf Systeme getestet

Consumer Reports testete insgesamt zwölf unterschiedliche Systeme. Den ersten Platz sicherte sich der Autopilot von Ford. Ihm folgten die Systeme von Chevrolet, Mercedes, BMW, Toyota und VW. Im Test wurden Punktzahlen in den Kategorien „Fähigkeiten und Performance“, „hält Fahrer beteiligt“, „Nutzungsfreundlichkeit“, „Klarheit darüber, wann der Gebrauch sicher ist“ und „nicht reagierender Fahrer“ vergeben. Die Benennungen der Kategorien deuten bereits darauf hin, dass Consumer Reports großen Wert auf die Sicherheit der Systeme legte. Besonders gut schnitten dementsprechend solche Systeme ab, die die Fahrenden immer wieder zur Aufmerksamkeit aufforderten – und sich weigerten, weiterzufahren, wenn die Aufforderung ignoriert wurde. Tesla schnitt insbesondere in dieser Hinsicht schlecht ab.

Punkten konnte Teslas Autopilot hingegen mit seinen technischen Möglichkeiten. Hier stach er aus der Masse der getesteten Assistenzsysteme hervor und sicherte sich mit neun von zehn Punkten gemeinsam mit Ford, BMW und Toyota den zweiten Platz. An der Spitze rangierte hier Mercedes mit der vollen Punktzahl.

Autopiloten dürfen nicht komplett alleine fahren

Consumer Reports wies im Test immer wieder darauf hin, dass die heute zugelassenen Autopiloten nicht dafür gedacht sind, selbstständig das Fahrzeug zu kontrollieren. Die allermeisten zugelassenen Assistenzsysteme können das rein theoretisch zwar, dürfen es aus Sicherheitsgründen jedoch nicht. Insbesondere Tesla ist in der Vergangenheit durch diesbezüglich irreführende Werbung aufgefallen. Bei Mercedes sieht das mittlerweile anders aus. Zumindest in Nevada ist bei Geschwindigkeiten von bis zu 64 km/h keine menschliche Aufmerksamkeit mehr vorgeschrieben.

Da die allermeisten Autopiloten, darunter auch der von Tesla, nicht über eine solche Zulassung verfügen, ist vorgeschrieben, dass der Mensch hinter dem Steuer beständig aufmerksam bleiben muss. Hierfür müssen technische Lösungen vorgesehen sein. Viele Unternehmen lösen dieses Problem, indem sie vorschreiben, dass das Lenkrad umfasst bleiben muss. Andere setzen auf eine Videoüberwachung des Steuerplatzes und analysieren das Verhalten der dort sitzenden Person. Die letztgenannte Lösung wird von Consumer Reports als bestmöglich beschrieben. Alle getesteten Assistenzsysteme, die nicht auf eine solche Lösung setzen, wurden dementsprechend schlecht bewertet.

Kelly Funkhouser, zuständig für Fahrzeugtechnik bei Consumer Reports, äußerte sich auch darüber hinaus eher kritisch: „Autohersteller müssen einsehen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass die Fahrenden abschalten und das Fahren dem Auto überlassen, mit den Fähigkeiten der Assistenzsysteme steigt. Aus diesem Grund ist eine kamerabasierte Überwachung der Fahrenden von zentraler Bedeutung und sollte ein zentrales Tool jedes guten Fahrassistenzprogramms sein“.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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