SAP hat im Rahmen eines Podcasts bekanntgegeben, dass die Corona-Warn-App ein wenig überarbeitet werden soll. Insbesondere hat der zuständige Software-Entwickler darauf hingewiesen, dass im Bereich der Risikoberechnung Veränderungen vorgenommen werden sollen.
Zukünftige Benachrichtigung auch nach Kurzkontakten
Im Rahmen des Update-Podcasts mit dem Episodennamen „Der digitale Virus-Wachhund“ haben sich die zuständigen Pressesprecher von Telekom und SAP über mögliche Modifikationen der Corona-Warn-App unterhalten. Mit von der Partie waren dabei außerdem Dr. Justus Benzler (Epidemiologie) sowie Thomas Klingbeil (Software-Experte von SAP). Hierbei kamen die vier auf die neue Risikoberechnung der App zu sprechen. So sollen zukünftig nicht nur längere Kontakte mit einer Mindestlänge von 10 Minuten berücksichtigt werden. Mit dem entsprechenden Update werden auch Kontakte von kurzer Dauer relevant. Insbesondere bei dann, wenn man mit einer nachweislich infizierten Person mindestens 5 Minuten Kontakt hatte, berücksichtigt die Corona-Warn-App dies als Risikobegegnung.
Mehr Risikobegegnungen als Folge
Im Zuge des Updates wird es wohl auch häufiger zu entsprechenden „Begegnungen mit niedrigem Risiko“ kommen. Dies ist zumindest dann der Fall, wenn man sich häufig mit dem ÖPNV bewegt oder sich in anderen Menschenansammlungen aufhält. Hierbei handelt es sich um ein durchaus sinnvolles Update. Darüber sind sich natürlich auch die App-Entwickler im Klaren. So versprechen sie sich von der empfindlicheren Messung der Risikobegegnungen eine genauere Erkennung von relevanten Begegnungen mit infizierten Personen.