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Coronavirus: Forscher der Stanford-University benötigen mehr Rechenpower

Damit schnellstmöglich vollkommene Klarheit über die Eigenheiten des Coronavirus herrscht, arbeiten weltweit Wissenschaftler mit Hochtouren – So auch an der Stanford University. Doch die Forscher der renommierten Elite-Universität benötigen mehr Rechenkapazität, um möglichst effektiv arbeiten zu können. Nun bitten sie Privatpersonen weltweit um Unterstützung. Die Installation einer einfachen Software soll bereits genügen.

Die Suche nach geeigneten Therapien

Das alles überstrahlende Ziel der folding@home Gruppe ist die Findung einer Therapiemöglichkeit der sich stetig ausbreitenden Erkrankung Covid-19. Um dieses Ziel zu erreichen, fordern sich die Wissenschaftler globale Unterstützung ein. Hier kann jeder zum Helfer werden. Das Einzige, was getan werden muss, ist die Installation einer entsprechenden Software. Diese hilft bei der Berechnung des komplexen Virus.

Wozu soviel Rechenpower?

Das Wichtigste ist, dass man Informationen über den Virus erlangt, bevor dieser sich noch weiter ausbreitet. Doch dafür muss man schnell sein. Die passende Geschwindigkeit verlangt eine entsprechende Rechenkapazität. Mithilfe der Software kann entschlüsselt werden, wie der Coronavirus genau am menschlichen Körper andockt. Laut der Stanford-Wissenschaftler sorgt ein Spike-Protein dafür, dass sich der neuartige Virus in den Lungenflügeln festsetzen kann. Allerdings verändert der Virus seine Proteinbeschaffenheit permanent. Um diesen Wandlungsprozess nachvollziehen zu können, müssen komplexe Berechnungen mithilfe der passenden Software durchgeführt werden. Nur so kann ein passender Impfstoff entwickelt werden.

Die Power des „Distributed Computing“

Um die entsprechenden Berechnungen durchführen zu können, ist immense Rechenpower erforderlich. Doch wie sollen Personen außerhalb der Forschergruppe mit der Installation einer Software Unterstützung leisten können? Das Zauberwort ist in diesem Fall „Distributed Computing“. Bei diesem Vorgang werden ungenutzte Ressourcen der CPU oder GPU des externen Computers genutzt. Folglich greift die Forschungsgruppe auf die Grafikkarten- und Prozessorpower zu, die gegenwärtig nicht benötigt wird. 

Eine einfache Installation genügt

Es war wahrscheinlich selten so einfach, bei einer guten Sache Unterstützung zu leisten. Wer sich für das Projekt der folding@home interessiert, kann sich die entsprechende Software auf deren Webseite herunterladen. Verfügbar ist die Software sowohl für Linux und Windows als auch für MacOS. Es handelt sich im Übrigen nicht um das erste Projekt der folding@home-Gruppe. Die Forscher sind bereits seit dem Jahr 2000 tätig. Dabei lag ihr Fokus von Anfang an auf Krankheiten, welche aufgrund von sich faltenden Proteinen entstehen.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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