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Digitalisierung: Lampen in US-Schule brennen dauerhaft

Eine Schule in den USA steht seit nunmehr fast zwei Jahren unter Dauerbeleuchtung. Dabei brennen permanent insgesamt 7.000 Lampen. Hintergrund ist jedoch kein Fehler in der Stromversorgung. Stattdessen soll der Ausfall der entsprechenden Software schuld sein. Ein klassisches Beispiel für zu viel Digitalisierung.

Kehrseite der Digitalisierung

Eigentlich wollte die Minnechaug Regional High School in den USA ihre im Jahr 2012 installierte Lichtanlage etwas smarter machen. Eigens dafür wurde die Beleuchtung automatisiert. Was neun Jahre lang gut funktionierte, fand im Sommer 2021 ein jähes Ende. Dann kam es nämlich zu einem Software-Ausfall, dessen Folgen man bis heute spürt. Nun mag man denken, dass die Beleuchtung schlicht nicht funktioniert. Doch das Gegenteil ist der Fall. Seit dem Problem der Lichtanlage mit automatisierter Hard- und Software leuchten die Lampen pausenlos. Dieses Beispiel macht wohl deutlich, wie wichtig im Zeitalter der Digitalisierung auch analoge Rettungsanker sind. Schließlich sucht man einfache Lichtschalter in der Schule vergebens wie nun aus einem Bericht der NBC News hervorgeht.

Plan für mehr Digitalisierung ging nach hinten los

Mithilfe der modernen Lichtanlage wollte man Energie und vor allem auch Kosten sparen. Angesichts einer monatlichen Stromrechnung, die mehrere Tausend US-Dollar über der vor dem Software-Ausfall liegen soll, ging der Plan wohl deutlich nach hinten los. Damit soll im Februar endlich Schluss sein. Schließlich soll die Beleuchtungsanlage dann repariert werden. Dies soll in Ermangelung passender Komponenten über die anderthalb Jahre nicht möglich gewesen sein. Die örtliche Bevölkerung im US-Bundesstaat Massachusetts ist darüber entsprechend erbost. Schließlich werden die horrenden Stromkosten von den Steuergeldern abgedeckt. Etwas beruhigend erscheint wiederum die Tatsache, dass es sich wohl um extrem energiesparende LED-Lampen handeln soll. Ansonsten sei nicht auszumalen wie viel höher die Stromrechnung schlussendlich wäre.

Man hat aus Fehlern gelernt

Während der anderthalb Jahre habe man seitens der Schule wohl mehrere Reparaturanläufe in die Wege geleitet. Nachdem man die ursprünglichen Installateure nicht mehr ausfindig machen konnte und hochpreisige Angebote für eine komplett neue Beleuchtungsanlage erhalten hatte, versuchte man, den Fehler in der Software zu finden. Dass dieser vorliegt, stand für Experten fest. Dennoch entschied man sich gegen eine Software-Reparatur. Nun hat die Schule wohl endlich die ursprünglichen Installateure kontaktieren und um Reparatur bitten können. Diese möchten sich um die Reparatur kümmern und dabei einen ganz entscheidenden Punkt beachten. So verfügt die neue Lichtanlage wohl auch über einen klassischen Schalter, um sie im Notfall an oder ausschalten zu können.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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