Von Amazon, DPD und anderen Versanddienstleistern kennt man es schon: das Live-Tracking. Hier wird ein Zeitfenster angegeben und nicht der ganze Tag. Sobald die Lieferung in der Nähe ist werden die verbliebenen Haltestationen angezeigt und das Zeitfenster auf 30 Minuten eingegrenzt. Das klappt sehr zuverlässig. Bisher gab es das Feature bei DHL noch nicht, nun ist es endlich soweit.
Das neue DHL Live-Tracking lässt sich über die DHL-App oder über die Sendungsverfolgung auf dhl.de einsehen. Morgens erhalten Kunden ein 60- bis 90-minütiges Zeitfenster und einen Countdown mit den verbleibenden Zustellstops. Auf einer Google Maps-Karte können DHL-Kunden außerdem die aktuelle Position des Zustellers einsehen. Als zusätzliche Option können sie außerdem 15 Minuten vor Zustellung eine weitere Ankündigung als Erinnerung erhalten. Auch hier ist noch eine Umleitung zum Nachbarn oder eine Ablagegenehmigung möglich.
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Doch das sind noch nicht alle Neuerungen, die die Post und DHL zu bieten haben.
Sendungsverfolgung für alles
Neu eingeführt wird eine Sendungsverfolgung von allen Frankierungen, auch Briefmarken. Diese sollen eine Matrixcode enthalten, der eine bessere Nachverfolgung ermöglicht. Das erleichert auch die Recherche bei Verlustreklamationen. Weitere Informationen wie eine direkte Sendungsverfolgung für den Kunden könnten eingebaut werden, dazu ist die Post mit dem Bundesministerium für Finanzen, dem Herausgeber der Postwertzeichen, im Gespräch.
Briefankündigung per Mail
Bereits im letzten lief ein Pilottest mit 500 Kunden der E-Mail-Plattformen GMX und WEB.DE. Briefe werden hierbei fotografisch erfasst und bereits per E-Mail an den Empfänger weitergeleitet. In dem Pilottest ging es jedoch nur um den Briefumschlag, der Brief wurde dennoch postalisch zugestellt. Es handelte sich also nur um eine Ankündigung. Dieser Service soll ab Mitte des Jahres für alle GMX- und WEB.DE-Kunden verfügbar sein. Schade, dass die Post sich da auf die beiden Anbieter einschränkt.
Die Deutsche Post arbeitet zusammen mit GMX und WEB.DE jedoch daran auch die Briefinhalte digital und sicher verschlüsselt weiterleiten zu können. Geplant ist der Start für diesen Service für 2021. Natürlich muss man diesem Vorgang explizit zustimmen.
Ob das ganze sinnvoll ist – ich wage es zu bezweifeln. Was bringt es mir den Brief einen Tag vorher digital zu erhalten, wenn er in Papierform dann trotzdem noch zugestellt wird.
Mobile Paketmarke EU-weit
Von nationalen Sendungen kennen sie einige von euch sicherlich schon: die mobile Paketmarke. Einfach einen QR-Code vom Smartphone vorzeigen und schon wird das Paket in der Filiale frankiert. Ein eigener Drucker ist nicht notwendig. In diesem Jahr soll das ganze auch EU-weit möglich sein.
Mobile Briefmarke
Auch bisher war es schon möglich „Handyporto“ zu kaufen. Dabei fielen jedoch zusätzliche Kosten an. Künftig wird das ganze umgetauft und für die „neue“ mobile Briefmarke fallen keine zusätzlichen Mobilfunk- oder Handling-Kosten an.
Die mobile Briefmarke kann einfach per App erworben werden. Anschließend muss der mehrstellige alphanumerische Code nur handschriftlich auf den Briefumschlag geschrieben werden.