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Funkstörung: Bundesnetzagentur stoppt Verkauf von Millionen Kopfhörern und Drohnen

Rund 23 Millionen Geräte und Produkte wurden von der Bundesnetzagentur im Jahr 2021 aufgrund von verursachten Funkstörungen oder einer erhöhten Gefahr aus dem Verkehr gezogen. Das hat die Behörde am vergangenen Freitag offiziell bekanntgegeben.

Funkstörung: Deutlich mehr Geräte betroffen als noch im Vorjahr

Wie die Bundesnetzagentur am Freitag mitgeteilt hat, wurden im Verlauf des Jahres 23 Millionen Produkte aufgrund von verursachten Funkstörungen oder weil sie als gefährlich eingestuft wurden, aus dem Verkehr gezogen. Das entspricht rund zwei Millionen Geräten mehr als noch im Vorjahr 2020. Einige der Geräte wiesen zudem „erhebliche formale Mängel“ auf.

Mit rund 7,7 Millionen Geräten waren Funkkopfhörer der Spitzenreiter in der Liste, die teilweise auf den Frequenzen der Polizei oder Feuerwehr sendeten. Der traurige Vorjahres-Spitzenreiter in Form von Babyphones ist immerhin nicht mehr in der Top-3 zu finden.

Auch günstige Messgeräte und Drohnen mussten von der Bundesnetzagentur vom Markt genommen werden. Häufig wurden dabei vor allem eine fehlende CE-Kennzeichnung oder das Fehlen von Kontaktdaten des Herstellers bemängelt.

 Vor allem der Onlinehandel betroffen

Insgesamt 1936 Produkte wurden von der Bundesnetzagentur ermittelt, die ausschließlich online zum Kauf angeboten werden und nicht den europäischen Vorgaben entsprachen. Dabei kommt man auf eine Gesamtzahl von 21,4 Millionen einzelnen Geräten, die gesperrt und von den jeweiligen Onlineplattformen entfernt wurden.

Auch 3554 Produkte im Einzelhandel wurden kontrolliert, was zu weiteren 23 Vetriebsverboten und 1.095 Mahnverfahren geführt hat. Besonders auffällig oder mangelhaft seien hier bei vor allem verschiedene LED-Leuchtmittel und günstige Netzteile gewesen.

Schon im Jahr 2020 hatte die Bundesnetzagentur vor eklatanten Mängeln im Bereich der LED-Leuchtmittel gewarnt. Der Zoll hat im Jahr 2021 zudem knapp 6.500 verdächtige Warensendungen an die Bundesnetzagentur gemeldet.

Die Produkte waren in rund 91 Prozent der Fälle nicht für den deutschen Markt freigegeben, da eindeutige Mängel nachweisbar gewesen seien. Insgesamt waren davon rund 320.000 Produkte betroffen.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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