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Interpol glückt weltweiter Schlag gegen Scammer-Banden

Vor kurzem berichteten wir über ein neues EU-Gesetz, welches die Befugnisse der EUROPOL erweitern soll. Insbesondere im Bereich der Datensammlung und -analyse möchte man der europäischen Gemeinschaftspolizei dadurch neue Möglichkeiten zur Verbrechensbekämpfung einräumen. Das internationale Pendant in Form von Interpol ist seinerseits ebenfalls nicht untätig. Der „Weltpolizei“ gelang nämlich ein umfassender Schlag gegen global agierende Betrügerbanden. Im Fokus der Polizeibeamten standen dabei sogenannte „Scammer“.

Scammer im Visier

Selbst heute ist es noch überaus schwierig an eine Playstation 5 zu kommen. So ist die vor anderthalb Jahren an den Start gegangene Spielekonsole noch immer Mangelware. Selbst bei Amazon lässt sie sich derzeit nur auf Einladung kaufen. Wer sich eine PlayStation 5 gekauft hat oder noch immer auf selbige wartet, wurde sicherlich schon mit dem Begriff der Scammer konfrontiert. Diese kaufen gigantische Mengen auf dem Markt ein, um sie anschließend gewinnbringend zu verkaufen. Hierbei bedienen sich die Betrüger, welche häufig in einer Bandenstruktur agieren, moderner Bot-Technologie, die es normalen Verbrauchern nahezu unmöglich macht, mithalten zu können. Diese noch relativ neue Form der Kriminalität hat nun Interpol ins Visier genommen. Schließlich florierte das Geschäft während der Coronakrise und darüber hinaus.

Unterbrochene Lieferketten und Halbleitermangel sorgten in vielen Branchen für Engpässe. Die internationale Polizei scheint bei ihrem Einsatz vorzeigbare Ergebnisse erbracht zu haben. So soll es nicht nur 2000 Verhaftungen gegeben haben. Obendrein spricht die Behörde davon, dass man Gegenstände im Wert von 50 Millionen US-Dollar beschlagnahmt habe. Diese Zahlen kommen nicht von ungefähr und sind als umfassender Ermittlungserfolg zu verbuchen. Schließlich handelte es sich um einen gigantischen Einsatz, bei dem man nicht nur Razzien in 1770 Räumlichkeiten durchgeführt habe. Obendrein fror Interpol 4000 Bankkonten ein und konnte 3000 Personen als Verdächtige identifizieren.

Operation „First Light“

Interpol spricht davon, dass sein Einsatz mit dem Namen „First Light“ zwei Monate Arbeit in Anspruch genommen habe. Dabei hat die Polizeibehörde wieder ihre größte Stärke ausgespielt – internationale Zusammenarbeit. So sollen Polizeien von 76 unterschiedlichen Ländern beteiligt gewesen sein. Die Bandbreite gestellter Täter ist dabei entsprechend vielfältig. Angefangen bei klassischen Heiratsschwindler bis hin zum Betrug via Call-Center waren so ziemlich alle Bereiche der Betrugsdelikte abgedeckt. Neben einer Fake-Entführung, vorgetäuschten Job-Angeboten und Anlagebetruges scheint ein beliebtes Vorgehen von Kriminellen weltweit derzeit das Vortäuschen eines Status als Interpol-Beamter zu sein. In diesen Fällen geben die Täter an, dass die Opfer im Visier der Fahndung seien. Um dieser zu entgehen müssten diese eine saftige Strafe zahlen.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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