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KI: H100-Beschleuniger beschert Nividia hohe Gewinne

Der Hype um künstliche Intelligenz geht natürlich auch an den Herstellern entsprechender Hardware nicht spurlos vorbei, Mit dem H100-Chip hat Nvidia einen der wohl beliebtesten Modelle auf dem gesamten Markt im Portfolio. Dessen Erfolg lässt sich auch an den Zahlen des jüngsten Jahresabschlusses ablesen.

Nvidia freut sich über KI-Hype

ChatGPT, Microsoft Copilot und Samsungs AI – dies sind nur drei Beispiele für künstliche Intelligenzen, die bereits jetzt im großen Stil zum Einsatz kommen. Wo die Reise in den letzten Jahren hingehen wird, können wir dabei wohl nur erahnen. Was jedoch festzustehen scheint, ist die Tatsache, dass für viele Entwickler von KI-Lösungen Nvidia der passende Begleiter ist. Schließlich verlassen sich viele Unternehmen auf den beliebten H100 Chip des Chipherstellers. Umso verständlicher ist der Erfolg, den Nvidia nun präsentieren durfte. Der Umsatz für das letzte Quartal steigt demnach um satte 265 Prozent von 6 Milliarden US-Dollar auf 22,1 Milliarden US-Dollar. Den Löwenanteil des Gewinns macht dabei die Sparte der Data-Center aus. Allein hier konnte Nvidia 18,4 Milliarden US-Dollar Umsatz generieren.

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Die Jahreszahlen sind nicht weniger als beeindruckend. (Bild: Nvidia)

Anleger des Chipherstellers dürften sich über die Zahlen natürlich freuen. Dass auch Nvidia selbst nicht mit einem derart furiosen Jahr gerechnet hat, wird mit Blick auf die selbst herausgegebene Prognose deutlich. So ging der US-Hersteller eigentlich von einem Umsatz von gerade einmal 20 Milliarden US-Dollar aus. Besonders beeindruckend ist das Ganze dann, wenn man es in Relation zu zwei anderen namhaften Big Playern in der Chipindustrie setzt. So haben Intel mit 1,68 Milliarden US-Dollar und AMD mit 1,25 Milliarden US-Dollar Jahresgewinn deutlich weniger einnehmen können. Nvidia hat einen Gewinn von sage und schreibe 29,8 Milliarden US-Dollar eingefahren. Damit hat das Unternehmen seine Mitbewerber regelrecht deklassiert.

Data-Center als Umsatztreiber

Eigentlich kennen wir Nvidia vornehmlich als Hersteller leistungsstarker Grafikkarten. Diese erlebten im Rahmen des Bitcoin-Boom ein echtes Verkaufshoch. Doch die nun vorgelegten Zahlen haben nichts mit der GPU-Sparte zu tun. Stattdessen sind es nun Rechenzentren und Serveranlagen, die bei dem Chiphersteller zugreifen. Dahinter steht die rasant steigende Zahl an Cloud- und KI-Services, die mittlerweile immer mehr Unternehmen anbieten. Mit von der Partie sind dabei auch Automobilhersteller, die angesichts zunehmender smarter Features in den Fahrzeugen auch eine entsprechende Infrastruktur benötigen.

Nvidia setzt auf TSMC

Derweil dürfte das US-Unternehmen mit zunehmender Sorge gen Taiwan blicken, da eine erneute Chipkrise durch den Konflikt mit China zu entstehen droht. Der dort ansässige weltweit größte Chiphersteller TSMC fertigt nämlich auch für Nvidia. Dass TSMC in den letzten Monaten noch einmal die Produktion des H100-Beschleunigers angekurbelt hat, hat sich dabei ebenfalls umsatzsteigernd auf Nvidia ausgewirkt. An der Nachfrage scheint es indes nicht zu scheitern. Es wirkt fast so als würde der Markt dem US-Hersteller die H100-Chips wie warme Semmeln aus den Händen reißen. Das lässt die Vermutung zu, dass TSMC seine Produktion noch einmal verstärken könnte. Die nun herausgegebenen Rekordzahlen dürften also nur der Anfang der Fahnenstange sein.  Quartalszahlen vorgelegt

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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