Die Deutsche Bahn macht es seinen Kunden nicht einfach. Verspätungen gehören eher zur Regel als zur Ausnahme. Täglich hat die Deutsche Bahn eine Verspätung von 7974 Stunden. Das Ziel pünktlich zu sein, wurde auch schon aufgegeben. Nicht aufgegeben hat die Deutsche Bahn jedoch den Ausbau der WLAN-Hotspots in ICEs. Von Icomera wird ein Multi-Provider-System in den neuen Zügen verbaut, dass für eine bessere Netzabdeckung sorgen soll, indem alle drei deutschen Mobilfunkanbieter angebunden sind, statt nur die Telekom. Bereits 90 Prozent der ICEs sind mit der neuen Technik aufgestattet, zum 1. Januar 2017 sollen alle Züge ausgestattet sein. Natürlich gibt es auch hier ein Aber.
Denn die Deutsche Bahn drosselt das WLAN in der zweiten Klasse. Während die 1. Klasse zunächst ohne Drossel surfen kann (eine Beschränkung wird noch geprüft), gibt es für die 2. Klasse 200 Megabyte am Tag pro Endgerät. Laut DB reicht das Datenvolumen für 80 Prozent der Fahrgäste.
Mit der gedrosselten Verbindung sollen jedoch noch weit mehr als 128 KBit/s zur Verfügung stehen. Eine genaue Zahl wird leider noch nicht genannt. Als alternativen Zeitvertreib bleibt jedoch noch der Zugriff auf 50 kostenlose Filme via Maxdome, die direkt im Zug gehostet sind.
Wir können also gespannt sein, wie sich das WLAN in den Zügen der Deutschen Bahn entwickelt. Die neue Icomera Technologie scheint zwar stabiler, aber auch langsamer zu sein, als die Telekom-Verbindung.
Neben dem kostenfreien WLAN verbaut die Deutsche Bahn auf Repeater, die das Mobilfunksignal verstärken. Damit sollen 90 Prozent weniger Verbindungsabbrüche stattfinden.
