Um für mehr Vertrauen in der Community zu sorgen, hat LinkedIn nun ein neues Feature auf der eigenen Plattform implementiert. So soll es fortan auf dem sozialen Karrierenetzwerk möglich sein, Verifikationen der eigenen Person und des Arbeitgeber vorzunehmen. Das Beste an der neuen Funktion ist, dass sie gänzlich kostenlos ist.
LinkedIn sorgt für mehr Vertrauen
Schwindel über die eigene Person ist in sozialen Netzwerken Gang und Gäbe. Während das im Privaten abseits strafrechtlich relevanter Taten nicht allzu sehr ins Gewicht fallen mag, kann das in Karrierenetzwerken zu großen Problemen führen. Dementsprechend hat nun LinkedIn reagiert und die Möglichkeit geschaffen, die eigene Identität zu verifizieren. Obendrein soll man als Nutzer fortan nachweisen können, dass man auch tatsächlich beim angegebenen Arbeitgeber tätig ist. Dieser Schritt ist in Zeiten von kostenpflichtigen Verifikationen bei anderen sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter und Instagram alles andere als üblich. Mit seiner Initiative für mehr Vertrauen innerhalb der Community sorgt LinkedIn aber natürlich auch dafür, dass das firmeneigene Fundament bestehen bleibt. Berufliches Netzwerken funktioniert eben nur dann, wenn man sich auch darauf verlassen kann, tatsächlich die angegebene Person am anderen Ende zu haben.
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Nutzung von Clear oder Entra
Die kostenfreie Verifikation soll über zwei unterschiedliche Dienste möglich sein. Zum einen kann man sich für Clear, zum anderen für Entra aus dem Hause Microsoft entscheiden. Insbesondere die Bestätigung des Arbeitgebers soll erfreulich einfach sein. Hier soll wohl eine E-Mail-Adresse genügen, um diesen zu verifizieren. Die Wahl zwischen den beiden Diensten haben allerdings nur US-Nutzer. Schließlich benötigst du bei Clear eine US-ID nebst passender Telefonnummer. Folglich können User in Deutschland lediglich den Weg über Microsoft Entra gehen. Ist die Verifikation dann einmal abgeschlossen, kann man das auch direkt im Forum erkennen. Hier verteilt LinkedIn blaue und grüne Haken. Die eigene Person zu verifizieren soll dabei recht schnell vonstatten gehen. Beim Arbeitgeber könnte es mitunter ein wenig länger dauern. So hat das Karrierenetzwerk bislang knapp 4000 Unternehmen in der eigenen Datenbank registriert. Weitere dürften jedoch folgen.
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LinkedIn setzt auf KI
Offenbar scheint es bei LinkedIn vermehrt zu Identitätsbetrug zu kommen. Anders kann man sich die Sicherheitsoffensive nicht erklären, die das Unternehmen nun gestartet hat. Dabei setzt LinkedIn nicht nur auf den Willen der Nutzer, sich zu verifizieren und andere verifizierte Profile einsehen zu können. Obendrein hat das Netzwerk angekündigt, verstärkt auch selber gegen Fake-Profile vorzugehen. Dafür hat man wohl ein spezielles Deep Learning Modell entwickelt, welches wohl KI-generierte Profilbilder erkennen können soll. Diesbezüglich macht das Karrierenetzwerk im eigenen Blog noch einmal deutlich, dass es mit einem echten Profilbild deutlich einfacher ist, „die beruflichen Möglichkeiten zu finden, die Ihnen und Ihrer Gemeinschaft wichtig sind.“.