Mit dem „Moto Z3 Play“ präsentiert Motorola ein neues Smartphone der Mittelklasse, welches sich gegen einige Trends auf dem Smartphonemarkt stellt und dem Stil der Z-Reihe trotz bisheriger Probleme treu bleibt.
Auf die in Mode gekommene Displayaussparung, die sogenannte Notch, verzichtet Motorola bei seinem neuen „Moto Z3 Play“. Auffällig sind neben der fehlenden Aussparung vor allem das Edge-zu-Edge-Display im 18:9-Format sowie die schmalen Ränder, die ober- und unterhalb des Displays etwa gleich groß sind. Ein Fingerabdrucksensor findet aufgrund des kleinen Randes keinen Platz unter dem Display. Auch auf der Rückseite wird er vergeblich gesucht. Motorola bringt ihn stattdessen an der Seite integriert im Power-Button unter. Diese Lösung kann durchaus als ungewöhnlich bezeichnet werden.
Das bereits angesprochene positiv auffallende Display bietet im Übrigen eine Screen-to-Body-Ratio von 79 Prozent, was den ersten Eindruck der schmalen Ränder bestätigt, aber niedriger als Geräten mit Notch ist. Darüber hinaus wartet es mit einer Auflösung von 2.160 x 1.080 Pixeln auf. Für den Schutz sorgt „Gorilla Glass 3“.
Im Inneren sorgt ein achtkerniger Qualcomm-Prozessor – der „Snapdragon 636“ – für den Antrieb des Handys. Hinzu kommen eine Adreno-509-GPU sowie vier GB RAM. Der interne Speicher umfasst – abhängig von der jeweils gewählten Variante – entweder 32 oder 64 GB. Mittels microSD-Karte kann er jedoch um bis zu zwei TB erweitert werden, was außergewöhnlich viel ist.
Rückseitig ist eine Dual-Kamera untergebracht, welche zwei Sensoren nutzt. Neben einem Modul mit zwölf Megapixeln und f/1.7-Blende findet sich ein fünf Megapixel starkes Modul, welches für die Schärfentiefeinformationen zuständig ist. Vorne ist indes eine acht Megapixel starke Selfiekamera untergebracht, die mit f/2.0-Blende und 84-Grad-Weitwinkel ausgestattet ist. Vor allem Fotos mit mehreren Personen werden sich so komfortabel schießen lassen.
Der Akku fasst insgesamt 3.000 mAh und soll mit „Power Pack“, ohne welches das Handy in Deutschland der Ankündigung nach nicht zu haben sein wird, eine Laufzeit von bis zu 40 Stunden gewährleisten. Mit dem 15-Watt-Ladegerät soll die für einen halben Tag nötige Akkuladung innerhalb von 30 Minuten hergestellt sein.
Als Betriebssystem kommt Android 8.1 zum Einsatz. Zum Preis äußerte der Hersteller sich bisher nicht, doch das Smartphone soll noch diesen Sommer erhältlich sein.