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Musik-Streamingdienste wie Apple Music und Spotify verlieren massenhaft Kunden

Aufgrund gestiegener Lebenskosten kündigten im ersten Quartal 2022 über eine Million Kunden ihr Abo bei Musik-Streamingdiensten in Großbritannien. Apple Music, Spotify, YouTube Music und Amazon Music Unlimited waren vor allem betroffen.

Musik-Streamingdienste auf dem absteigenden Ast

Rund 37 Prozent der über eine Million Kündigungen waren auf die gestiegenen Lebenskosten zurückzuführen. Das geht aus einer Erhebung der Marktforscher von Kantar hervor. Demnach sei die gestiegene Inflation in Großbritannien schuld am Abo-Schwund der Musik-Streamingdienste im ersten Quartal 2022.

In Großbritannien sei die Inflation um neun Prozent gestiegen und steige noch weiter. Mit über einer Million Kündigungen tragen Kundinnen und Kunden dem Rechnung. Durchschnittlich 37 Prozent führen dies darauf zurück, dass man Geld sparen wolle – vier Prozent mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres.  Bei Spotify fällt die Zahl sogar noch höher aus. Hier erwägen rund 41 Prozent eine Kündigung.

Weiterhin geht aus der Erhebung hervor, dass Amazon Music Unlimited im ersten Quartal 2022 in Deutschland die meisten Neukunden gewinnen konnte. 36,4 Prozent aller neuen Abos entfallen auf den Amazon-Dienst. Dahinter folgen Spotify mit 26,4 Prozent, YouTube Music (7,9 Prozent), Apple Music (6,4 Prozent) und deezer (5,7 Prozent).

Streaminganbieter ziehen Preise an

Einer der weiteren Gründe für den Rückgang von Abonnements sieht Katar in den Preiserhöhungen der Musik-Streamingdienste. Zuletzt hatte beispielsweise Amazon Music Unlimited die Preise angehoben. Deezer liegt hierzulande auch bei einem Preis oberhalb der obligatorischen 9,99 Euro im Monat, Tidal hingegen liegt trotz Zusammenlegung mit HiFi noch bei 9,99 Euro.

Laut Kantar-Erhebung planen 7,1 Prozent der Kundinnen und Kunden von Amazon Music Unlimited in Großbritannien, den USA und ihr Deutschland, in Kürze ihr Abo zu kündigen. Eine oder mehrere Preiserhöhungen könnten diese Zahlen nochmals deutlich steigern.

In Großbritannien geht die Zahl zudem gerade bei jungen Erwachsenen unter 35 Jahren am stärksten zurück. Hier sei die Anzahl an Abos in einem Jahr von 57 Prozent auf 53,5 Prozent gefallen. Doch auch bei Studenten, die zumeist sogar günstigere Abo-Modelle erhalten, sei die Zahl von 67 Prozent auf 59 Prozent gefallen.

Musik-Streamingdienste sind ein Luxus, den sich in Zeiten steigender Inflation immerhin nicht jeder leisten kann oder will. Da wird es spannend sein zu sehen, wie die Anbieter hier für eine Trendwende sorgen wollen.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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