Jüngst präsentierte Roccat zwei neue Tastaturen, die sich vor allem dadurch auszeichnen, dass in ihnen mechanische Schalter zum Einsatz kommen, die Roccat selbst produziert. Der Hersteller springt damit auf den neuesten Zug in der Tastaturbranche auf: Mechanische Schalter werden langsam aber sicher von optischen abgelöst, die länger haltbar sind und minimal schneller eine Reaktion auslösen.
Neue optische Schalter
Der Siegeszug der optischen Schalter hat dabei vor allem im vergangenen Jahr an Fahrt aufgenommen. Mit Corsair und Razer haben die beiden Marktführer begonnen, verstärkt auf diese neue Art von Schaltern, die mit einer Lichtschranke und nicht mehr mit mechanischen Auslösern arbeiten, zu setzen. Nun schließt Roccat sich diesem Trend an. Ein bedeutender Unterschied liegt jedoch darin, dass Roccat nicht auf Schalter von A4 Tech setzt, die unter anderem von Corsair und Razer genutzt werden, sondern eigene optische Schalter produziert.
Diese Vulcan Optical genannten Schalter werden von Roccat seit der Ankündigung intensiv beworben. Interessant ist hier technisch vor allem, dass sie vergleichsweise früh eine Reaktion auslösen – nämlich bereits nach einer Wegstrecke von nur 1,4 Millimetern. Der Widerstand am Signalpunkt beträgt 45 Gramm. Roccat möchte die Tastatur damit allem Anschein nach auch für das Schreiben von Texten gut nutzbar machen.
Zwei beinahe identische Tastaturen
Zum Einsatz kommen die neuen optischen Schalter in zwei Tastaturen der oberen Preisklasse. Die Vulcan Pro und die Vulcan TKL Pro sind neue Varianten der bereits länger erhältlichen Vulcan 120 AIMO. Von dieser unterscheiden sie sich durch die neuen Tasten sowie durch die Farbe: Die beiden neuen Tastaturen sind schwarz gehalten. Ausgestattet mit einem Drehregler für Audioeinstellungen, einer abnehmbaren Handballenauflage und RGB-Beleuchtung bieten sie alles, was von einer modernen Gaming-Tastatur gefordert wird. Die Vulcan Pro verfügt nicht über einen Nummernblock und soll 160 Euro kosten, während die Vulcan TKL Pro mit einem Nummernblock ausgestattet ist und 200 Euro teuer sein soll. Erhältlich sind die beiden neuen Tastaturen ab dem 30. Oktober.