Was Peripherie-Hersteller Sharkoon dem Kunden mit der Shark Force 2 bietet, ist durchaus beeindruckend. In Anbetracht eines Preises von gerade einmal zehn Euro sprach bei der ersten Generation nahezu nichts gegen einen Kauf. In der zweiten Generation möchte das Unternehmen den Preis-Leistungs-Hit sogar noch weiter verbessert haben. Allen voran kommt hier ein leistungsstärkerer Sensor zum Einsatz. Hierbei handelt es sich um den PixArt PAW-3519. Dieser soll mit einer Abtastrate von bis zu 4.200 cpi punkten können.
Ein Preis-Leistungs-Sieger?
Der neue Sensor, den Sharkoon der zweiten Generation seiner Shark Force spendiert ist kein unbeschriebenes Blatt. Wir kennen ihn bereits von anderen Konkurrenten aus der Preisklasse der Billig-Mäuse. Beispielhaft zu nennen sei hierbei die Clutch von MSI. Doch in puncto Preis hat Sharkoon mit seiner UVP von gerade einmal zehn Euro die Nase vorn. Gegenwärtig bekommt ihr keine Maus, die diesen Sensor zu einem derart günstigen Preis bieten kann.
Neuer Sensor für bessere Performance
Doch kann eine Maus für diesen niedrigen Preis wirklich in der Praxis überzeugen? Bei einer Maus steht und fällt die Leistung mit dem Sensor. Und der PAW-3519 klingt zumindest in der Theorie nach einer sehr guten Wahl. Der Sensor ist eine SoC Lösung, die bei der Shark Force 2 die gesamte Signalerfassung bewerkstelligen soll. Damit geht der Hersteller an die Grenzen der Maus.
So reizt Sharkoon nach eigenen Angaben die Power des Chips in Gänze aus. Der PAW-3519 stammt von den Sensor-Experten von Pixart. Dieser verspricht, dass Mäuse mit dem hauseigenen Sensor eine sehr gute Performance abliefern können. So sollen neben fünf Standardtasten auch eine RGB-LED sowie ein cpi-Umschalter für bis zu sechs Stufen angesprochen werden können. Dieses Maximum seitens des Herstellers reizt Sharkoon vollständig aus. Bei dem cpi-Umschalter kann man sich zwischen 400, 800, 1.600, 2.400, 3.200 und 4.200 cpi entscheiden.
Veränderungen zum Vorgänger
Bereits bei den cpi wird deutlich, dass Sharkoon ordentlich an der Stellschraube gedreht hat. Schließlich waren bei der ersten Generation der Shark Force gerade mal maximal 1.600 cpi möglich. Hier hatte man außerdem nur die Wahl zwischen zwei Stufen. Es ist jedoch bedenklich, ob Sharkoon angesichts des Preises tatsächlich eine vielversprechende Performance abliefern kann. Deutlich wird dies bereits beim Blick auf die Specs abseits des Sensors. Beim Chassis der Maus ändert Sharkoon nichts. Doch die verbauten Knöpfe haben mit denen des Vorgängers nicht mehr viel gemein.
Vor allem in puncto Haltbarkeit verspricht Sharkoon eine starke Verbesserung. Jede Taste soll nun bis zu zehn Millionen Klicks standhalten können. Inwiefern dies eine Verbesserung zum Vorgänger ist, lässt sich leider nicht vergleichen. Schließlich hatte Sharkoon bei der ersten Generation noch keine Angaben zur Haltbarkeit gemacht. Dies verwundert doch sehr. Denn eigentlich betonen Hersteller bei Neuauflagen stets die Verbesserungen zum Vorgänger. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Kein Leichtgewicht
Man kann nicht oft genug sagen, dass die Shark Force 2 keine Referenzmaus für Gaming-Rekorde ist. Das möchte der günstige Nager aber auch gar nicht sein. Hier soll vielmehr ein spaßiges Spielerlebnis für Casual-Gamer geboten werden. Deutlich wird der günstige Preis auch beim Gericht. Während die Referenzprodukte immer neueren Gewichtsrekorden entgegenjubeln, vernachlässigt Sharkoon dies hier völlig. So schaffen es kabelgebundene Gaming-Mäuse mittlerweile auf gerade einmal 60 Gramm Gewicht. Die Shark Force 2 fällt mit knapp 120 Gramm weit schwerer aus.
Günstiger geht es kaum
Mit der UVP von etwa 10 Euro bringt Sharkoon die Shark Force 2 zu einem echten Knallerpreis auf den Markt. Hier hast du die Wahl zwischen den drei Farben Weiß, Schwarz und Grau. Auch hier grenzt sich der Hersteller vom Vorgänger-Produkt ab. Damals gehörten auch knallig bunte Farben zur Modellpalette. In Anbetracht des guten Sensors ist es erstaunlich, dass die Shark Force 2 in etwa halb so viel kostet wie vergleichbare Mäuse der Konkurrenz. Wir sind gespannt wie der kleine Nager auf dem Mousepad performt.