BMW hat weltweit zahlreiche E-Autos zurückgerufen. Ein Softwarefehler kann dazu führen, dass die Batterie sich abschaltet. Das Problem kann laut BMW durch ein Softwareupdate aus der Ferne behoben werden.
Batterie kann sich abschalten
Laut BMW wurde bei einer internen Qualitätsüberprüfung festgestellt, dass es bei den betroffenen Fahrzeugen teilweise zu Fehldiagnosen auf dem Steuergerät des Speichermanagements kommt. Diese wiederum könnten in seltenen Fällen dazu führen, dass die Batterie sich abschaltet oder Ladevorgänge abgebrochen werden. Kommt es während der Fahrt dazu, ist laut BMW ein Leistungsverlust oder aber das langsame Ausrollen des Fahrzeugs zu erwarten. Unfälle, die im Zusammenhang mit dem genannten Problem stehen, sind laut BMW bisher nicht bekannt geworden. Beheben lässt das Problem sich im Akutfall durch den Neustart des Fahrzeugs. Soll es dauerhaft behoben werden, sei jedoch ein Update der verantwortlichen Software nötig.
Kein Rückruf in Deutschland
Abhängig von den lokalen gesetzlichen Regelungen hat BMW die Information zum Softwarefehler entweder im Rahmen einer offiziellen Rückrufaktion oder im Rahmen einer technischen Aktion mit Benachrichtigung aller Personen, die ein entsprechendes Fahrzeug gekauft haben, umgesetzt. Da in Deutschland im genannten Fall kein verpflichtender Rückruf des Fahrzeugs vorgeschrieben ist, ist ein solcher hierzulande nicht erfolgt. Die Betroffenen werden dennoch von BMW informiert werden. In China, Japan und den USA hingegen wurde eine Rückrufaktion gestartet. Betroffen sind die Fahrzeuge iX, i4 und i7.
Das jetzt aufgetretene Problem ist nicht das erste, das BMW bei seinen E-Autos beobachtete. In den vergangenen Jahren wurden bereits mehrere Rückrufaktionen gestartet. Zuletzt mussten im August bei einigen Fahrzeugen Zellmodule ausgetauscht werden, da die Gefahr von Kurzschlüssen bestand.