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Solar Roadways: In die Zukunft fahren auf Solarmodulen

Von der Idee, über Crowdfunding, zum Millionen Dollar Projekt…

Die Idee des amerikanischen Ehepaars Scott und Julie Brusaw ist so einfach wie genial, wenn Sie denn umgesetzt wird.

Solarstraßen, ganze Straßen aus einzelnen Solarmodulen, über die Crowdfunding Plattform indiegogo wurden von fast 50.000 Unterstützern über 2.2 Milionen Dollar gesammelt.

Aus der Idee wurde schon eine Firma und die ersten Prototypen wurden verlegt.

Parking lot east

Nicht das dies nur eine nette Idee ist, überlegt mal wie viel Fläche hierzulande nur aus Straßen und Parkplätzen bestehen.

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Sandpoint Sidewalk - small

Und die Anwendungen sind so vielfältig, in den Panels sind verschiedene Sensoren und Techniken schon verbaut, geplant oder eröffnen noch ungeahnte Möglichkeiten.

Bisher produzieren diese Panels nicht nur Strom, sondern können durch LEDs Fahrbahnmarkierungen nicht nur anzeigen, sondern diese auch jederzeit den Begebenheiten anpassen.

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Einige Beispiele sind auf der Seite SolarRoadways bereits aufgeführt, aber ich denke unzählige andere Anwendungen sind noch möglich.

Die Fahrbahnmarkierungen passen sich nicht nur dem Verkehrsfluss an oder erkennen Hindernisse und warnen rechtzeitig, auch können diese, je nach Region, durch Wärme die Straßen Schnee und Eisfrei halten.

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Parkplätze passen die Parkbuchten an. Wird beispielsweise ein Behindertenparkplatz besetzt, wird ein neuer, freier generiert.

Unter den Panels sind Kanäle für Abwasser und Versorgungsleitungen schon mit konzipiert, die ohne die Straße aufreißen zu müssen erreichbar sind. Sprich Instandhaltung und Erweiterbarkeit zu vergleichbar niedrigen Kosten gegenüber bisherigen Asphaltstraßen. Und auch deutlich schneller, ohne dreimal hintereinander die Straße komplett aufzureißen, wie so oft heute.

Die Panels haben Zwischenräume um Wasser abzuleiten, Pfützen und Gullys gehören somit der Vergangenheit an.

Die Panels versorgen nicht nur sich selbst mit Strom, sondern auch angrenzende Gebäude werden mit Strom aus sauberer Energie, die nicht über teure kilometerlange Überlandleitungen aus Kohle oder Kernkraft generiert wird, oder ganze Landstriche durch Windräder verschandelt.

Denken wir weiter, das größte Problem der heutigen Elektroautos ist die Reichweite. Was wäre wenn sich das Fahrzeug jederzeit aufladen kann, ob stationär oder sogar unterwegs per Induktion. Umweltschonend und mit unendlicher Energieversorgung.

Im Grunde die Eier legende Wollmilchsau. Strom wird auf vorhandener Fläche erzeugt, würde diesen günstig ohne verlustreiche Wege direkt an den Verbraucher liefern, das eingenommene Geld fließt in die Erweiterung und Instandhaltung der Solarstraßen.

Keine Maut, keine KFZ-Steuer mehr, da diese ja eigentlich für die Instandhaltung der Asphaltstraßen gedacht war.

Die anfänglich höheren Kosten (ca. das 3-fache einer normalen Straße) würden sich, denke ich, durch die Energiegewinnung und Ersparnisse durch günstigere und selbsttragende Instandhaltung, ohne Einrechnung der evtl. Einsparungen bei Fahrbahnmarkierungen, Schildern und Ampeln, die entweder wegfallen könnten oder auch direkt mit Energie versorgt werden, schnell amortisieren.

Ich könnte mir auch gut eine Beteiligung unserer Energieversorger oder IT-Firmen an den Kosten vorstellen, die dadurch die Möglichkeit hätten direkte, sonst kostspielige Erweiterungen und Aufrüstungen ihrer Netze, umzusetzen.

Auf lange Sicht gesehen würde dies viele Probleme lösen, nicht nur energetischer Natur sondern auch verkehrstechnische und in den Städten Verkehrsfluss- und Parkplatzprobleme zumindest verbessern, wenn nicht sogar lösen.

Und für den Verbraucher dürften etliche Verbesserungen in Bezug auf Energieversorgung und Anbindung an neue oder gängige Versorgungsnetze und verringerte Energiekosten abfallen.

Ich sehe eine Menge Potenzial und tiefgreifende Änderungen im positivem Sinne, wenn es den wirklich Flächendeckend umgesetzt wird und nicht von irgendwelchen Lobbys boykottiert wird.

Wie seht Ihr das ? Wer sollte die Kosten tragen oder wie soll die Finanzierung ablaufen? Welche Nutzungsideen habt Ihr noch?

Frank Hess

Nerd, Greek oder oder extrem GamesCom four day Survivor... seit den Anfängen der Bits and Bytes dabei als noch schneller per Hand geschrieben wurde wie Daten über Telefonleitungen zu transportieren. Als noch in Bits und Bytes und nicht mit Mega- und Gigabytes gerechnet wurde. Die Anzahl der darstellbaren Farben interessanter war als die Auflösung, unsere Helden aus Sprites bestanden und nicht aus tausenden Polygonen. Ansonsten Fachinformatiker-Systemintegration aus Leverkusen 44 Jahre jung verh. und Vater

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