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Telekom: Schüler sollen Gratis-Flatrate erhalten

Die Corona-Krise hat in vielen Bereichen der Gesellschaft für Veränderungen gesorgt. So auch im Bildungssektor. Beispielsweise steht seit einigen Tagen die Forderung nach kostenlosem Internet für Schüler im Raum. Die Telekom wagt nun den Vorstoß. Demnächst soll für Schüler die sogenannte Bildungsflatrate zur Verfügung stehen. Diese soll für die Schüler kostenlos an den Start gehen.

Den Gerüchten folgten Taten

Es wurde in den letzten Tagen bereits über einen speziellen Schüler-Tarif von Telekom spekuliert. Allerdings war dabei die Rede von monatlichen Kosten in Höhe von 10 Euro. Am Freitag, den 21. August, hat der Mobilfunkanbieter bekanntgeben, dass es eine entsprechende Bildungsflatrate geben wird. Zur Überraschung vieler ist diese jedoch nicht nur günstig, sondern sogar kostenlos – zumindest für die Schüler. Die Flatrate soll bereits in Kürze verfügbar sein. Telekom möchte damit nach eigenen Angaben die Digitalisierung im Bildungsbereich entschieden voranbringen. So sollen dank des kostenlosen Schüler-Internets digitale Bildungsangebote für jeden Schüler zur Verfügung stehen.

Was steckt im Bildungstarif?

Die Telekom arbeitet im Rahmen ihrer Bildungsflatrate mit den Schulen bzw. Schulträgern als Vertragspartner zusammen. Damit möchte der Anbieter den mobilen Zugriff auf digitale Lerninhalte ermöglichen. Doch darüber hinaus sollen auch andere Vorteile des Internets genutzt werden können. Neben dem praktischen Versenden von Hausaufgaben werden auch Video-Chats möglich sein. Schließlich hat uns der Corona-Lockdown gezeigt, wie wichtig entsprechende Services sind. Wie der Name bereits vermuten lässt, steckt hinter dem Service wohl eine waschechte Flatrate. So erhalten die Schüler ein unbegrenztes Datenvolumen. Auch kostenlos soll für die Schüler tatsächlich kostenlos heißen. Bereitstellungskosten gibt es keine, die Bildungseinrichtungen müssen jedoch pro Vertrag und Monat 10 Euro zahlen.

Mobilfunktarif „Education“

Der Tarif soll auf den Namen „Education“ hören. Gemanagt wird dieser jedoch nicht von den Schülern selbst. Hier haben vielmehr die Schulen bzw. Schulträger Zugriffsbefugnis. Zum Telefonieren soll sich der Tarif übrigens nicht eignen. Im Fokus steht ein unbegrenztes Datenvolumen, welches jedoch nur für spezielle Bildungsangebote zur Verfügung steht. Da die Schulträger am besten wissen, welche Inhalte wichtig sind, bleiben diesen auch die Auswahl entsprechender vorbehalten. Es wird also spannend, wie unterschiedlich schlussendlich die Bildungsinhalte einzelner Schulen ausfallen.

Fehlende Ausstattung der Schulen wird kompensiert

Bund und Länder scheinen mit ihrer Bildungsoffensive einen Weg in die richtige Richtung zu gehen. Schließlich kompensieren sie mit dem kostenlosen Bildungstarif der Telekom die teilweise schlecht ausgestatteten Schulen. In vielen Regionen Deutschlands fehlt es den Schulen an passender Infrastruktur, um überhaupt einen digitalen Unterricht zu ermöglichen. Durch die kostenlose Flatrate können die Schüler, unabhängig ihres eigenen Geldbeutels, von überall aus in Eigenregie lernen. Damit schafft der große Mobilfunkanbieter etwas, was der Bildungspolitik bereits seit Jahren nicht gelingt.

Nach bundesweitem Ende der Sommerferien verfügbar

Selbstverständlich wird nicht jeder Schüler die kostenlose Flatrate der Telekom nutzen können. Hier muss man eine Abwägung zwischen den wirtschaftlichen Möglichkeiten der einzelnen Familien vornehmen. Wer schlussendlich eine Flatrate erhalten soll, liegt in der Entscheidungsgewalt der Schulen. Lange soll es laut der Telekom nicht mehr dauern, bis die kostenlose Flatrate an den Start geht. Wenn die Sommerferien in allen Bundesländern beendet sind, soll die neue Bildungsflatrate verfügbar sein.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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