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Tesla-Fahrer schläft auf Autobahn ein, Autopilot fährt einfach weiter

Kurioser Fall auf der A70 bei Bamberg: Am 28. Dezember ist ein 45-jähriger Tesla-Fahrer mit aktivem Autopilot offenbar unter Drogeneinfluss am Steuer eingeschlafen. Die Polizei wollte den Fahrer zum Anhalten bewegen, doch der Autopilot fuhr einfach weiter.

Tesla-Fahrer eingeschlafen, Autopilot fährt weiter

Die Polizei Oberfranken staunte offenbar nicht schlecht, als sie einen eingeschlafenen Tesla-Fahrer am 28. Dezember auf der A70 nahe Bamberg aus dem Verkehr ziehen wollte. Der Mann zeigte drogentypische Auffälligkeiten und ignorierte, da schlafend, mehrere Anhaltesignale und Hupen durch einen Streifenwagen.

Aufgefallen war das Fahrzeug, weil es über 15 Minuten lang mit 110 Stundenkilometern konstant den gleichen Abstand zum vorausfahrenden Streifenwagen eingehalten hatte. Die Beamten sahen, dass der Fahrer mit geschlossenen Augen im Sitz lehnte und sich seine Hände nicht am Lenkrad befanden.

Erst nach weiteren 15 Minuten wachte der Fahrer, der im Autopilot-Modus unterwegs war, letztlich auf und folgte den Anforderungen der Polizeibeamten.

Lenkradgewicht lässt Autopilot einfach weiterlaufen

Im Fußraum des Fahrzeuges fanden die Beamten dann ein sogenanntes Lenkradgewicht. Damit lässt sich der Autopilot-Modus eines Tesla ganz einfach austricksen. Es wird am Lenkrad des Autos angebracht und täuscht vor, dass der Fahrer oder die Fahrerin die Hand am Steuer hätte.

Damit wird der Nothalt, der normalerweise durchgeführt wird, wenn der Fahrer oder die Fahrerin nicht innerhalb eines bestimmten Zeitraumes im Autopilot-Modus das Lenkrad bewegt, einfach ausgetrickst. Deshalb warnen die Hersteller dieser Lenkradgewichte auch, diese nicht im öffentlichen Straßenverkehr zu verwenden.

Gegen den 45-jährigen Mann wurde nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs Anzeige erstattet. Er muss bis zur gerichtlichen Entscheidung auf seinen Führerschein verzichten.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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