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Tesla plant offenbar Entlassung von 14.000 Mitarbeitern

Einst galt Tesla als der unangefochtene König der Elektromobilität. Doch die Konkurrenz aus Fernost sowie der kränkelnde E-Auto-Markt machen es dem US-Hersteller seit Monaten schwer. Nun scheint das Unternehmen erste Konsequenzen ziehen zu müssen. Es droht wohl eine große Entlassungswelle.

Entlassungswelle bei Tesla im Anmarsch

Für die Belegschaft von Tesla dürfte das kein rosiger Montag sein. Schließlich gab es heute schlechte Nachrichten in Form einer E-Mail. Dabei hat offenbar CEO Elon Musk höchstselbst angekündigt, dass wohl zehn Prozent der Belegschaft weltweit gekündigt werden müsse. Angesichts einer globalen Mitarbeiterzahl von über 140.000 Personen, dürften dabei mindestens 14.000 Menschen ihren Job verlieren.

Grund für die gigantische Entlassungswelle seien die schlechten Verkaufszahlen des Unternehmens. Die mutmaßlichen Pläne des E-Autobauers wurden am Samstag in einem Bericht des Business Insider öffentlich gemacht. Das Nachrichtenportal beruft sich dabei auf den mit Insiderinfos aus dem Bereich der Elektromobilität vertrauten Blog Electrek.

Mitgliedern des Blogs soll die betreffende E-Mail offenbar vorliegen. Aus der E-Mail geht hervor, dass Musk Kosten reduzieren möchte, um die Wettbewerbsfähigkeit von Tesla aufrecht erhalten zu können. Musk äußert weiterhin die Vision, Tesla im Zuge der gigantischen Entlassungswelle „schlank, innovativ und hungrig“ zu machen.

Elon Musk ist erfolgsverwöhnt

Selbstverständlich begibt man sich intern bei Tesla auf Ursachenforschung, warum die Verkaufszahlen derart in den Keller gehen. Doch allzu lange wird man nicht suchen müssen, da die Lösung auf der Hand liegt. So zeichnet es sich derzeit als Trend ab, dass E-Autos in ihrer Beliebtheit schrumpfen. Schließlich ist es keineswegs so, dass Verkaufszahlen von Autos generell sinken. Vielmehr erfahren Fahrzeuge mit Verbrennermotoren derzeit wieder echten Aufwind.

tesla

Weiterhin ist das bislang so erfolgreiche Geschäft in China regelrecht eingebrochen. Grund dafür ist, dass sich nun immer mehr Chinesen beim Kauf eines Elektroautos eher für nationale Marken wie BYD entscheiden. Und das dürfte sich auch in absehbarer Zeit nicht ändern. Schließlich steigt noch dieses Jahr Xiaomi mit seinem SU7 in den Markt der Elektroautos ein. Das Fahrzeug spielt in einer Preisklasse mit dem Tesla Model 3, schlägt es bei der technische Ausstattung jedoch mitunter um Längen.

Doch ganz so prekär steht es dann doch noch nicht um das Unternehmen. Deutlich wird es dann, wenn man einen unmittelbaren Vergleich zu anderen an der Börse agierenden Automobilherstellern anstellt. So liegt der Börsenwert von Toyota beispielsweise bei 375 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Tesla hat noch immer einen Wert von satten 512 Milliarden Euro. Vielleicht muss Elon Musk sich einfach daran gewöhnen, dass der steile Aufstieg eines Unternehmens irgendwann auch mal vorbei ist und man die Bergspitze erreicht hat.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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