Die EU hat eine Strafe gegen Valve und weitere Publisher von insgesamt 7,8 Millionen Euro verhängt.
Grund hierfür ist ein mehrjähriges Verfahren der EU-Kommission zum Thema Geoblocking. Valve und die Publisher Bandai Namco, Capcom, Focus Home, Koch Media und Zenimax haben mithilfe von Geoblocking verhindert, dass EU-Bürger ihre Produkte günstiger aus Nicht-EU-Ländern erwerben können.
Was ist Geoblocking überhaupt?
Geoblocking ist eine Technik zur regionalen Sperrung von Inhalten im Internet durch einen Anbieter.
Valve selbst muss den zweithöchsten Betrag von 1,62 Millionen Euro zahlen. Die andere Publisher haben weitaus geringere Strafen aufgrund ihrer Kooperation erhalten, welche vom dem Softwareriesen verweigert wurde.
Die höchste Strafe trotz der Strafminderung trägt hierbei ZeniMax, auch bekannt unter dem Namen „Bethesda“. Hier ist nämlich ein Betrag von 1,66 Millionen Euro fällig.
Im Verfahren selbst ging es um die Plattform Steam und deren Länderrestriktionen. Die Publisher sorgten in den Jahren von 2010 bis 2015 bei Keys aus dem osteuropäischen Raum dafür, dass diese im westlichen Teil nicht genutzt werden konnten, weil diese in Osteuropa zu weitaus niedrigeren Preisen verkauft wurden. Dieses Handeln ist aber in der EEA (European Economic Area) nicht zulässig.