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Vodafone Deutschland: 1.300 Kündigungen geplant

Es gibt schlechte Neuigkeiten für die Belegschaft von Vodafone. Der große Netzbetreiber möchte in Deutschland einen weitreichenden Stellenabbau in die Wege leiten. Laut Unternehmensangaben soll dies für mehr Vertrauen bei den Kunden sorgen und freies Kapital für anderweitige Investitionen schaffen.

Vodafone entschlackt das Management

Beim Stellenabbau rollen im Unternehmen erfahrungsgemäß zunächst die Köpfe auf unteren Verdienstebenen. Vodafone hat nun auch weitereichende Entlassungen angekündigt, dabei aber vor allem das Management ins Visier genommen. Insgesamt 1.300 Arbeitsplätze möchte das Unternehmen streichen, wie in einer öffentlichen Stellungnahme am 29. März 2023 bekanntgegeben wurde. Aus der Bekanntgabe geht hervor, dass die Kürzungen „vor allem im Management, bei Doppelfunktionen und in Bereichen ohne direkten Kundenkontakt“ stattfinden sollen. Mit insgesamt 16.000 Arbeitsplätzen gehört Vodafone zweifelsohne zu den größten Providern im gesamten europäischen Raum.

Wie aus einem Bericht des Handelsblatts hervorgeht, betrifft die Entlassungswelle Mitarbeiter, die eine Verwaltungs- oder Managementposition innehaben. Dies hat Philippe Rogge, Vodafone-Chef für Deutschland, in dem Bericht zum Ausdruck gebracht. Weiterhin argumentiert er damit, dass der Stellenabbau in aller erster Linie Geldeinsparungen mit sich bringen soll. Das eingesparte Geld soll dann wiederum zum Einsatz kommen um „unsere Ambitionen finanzieren“ zu können. Hinter genannten Ambitionen steht ein „Neustart“ für Vodafone. In entschlackter Form soll das Unternehmen wieder ausreichend Ressourcen zur Verfügung haben, um beim Kunden für Vertrauen zu sorgen.

Ein Kommen und Gehen

Während 1300 Stellen im Management gestrichen werden sollen, möchte man an anderer Stelle neue Jobs schaffen. Knapp 400 neue Mitarbeiter möchte Vodafone ins eigene Team holen. Dabei stehen vor allem technische Bereiche im Fokus. Auch Großkunden möchte der Provider wieder gezielter anwerben. Das Unternehmen möchte sich indes nicht nur von vielen Mitarbeitern trennen. Obendrein soll die Außenwirkung abgeändert werden. Während der Netzbetreiber bislang häufig auf das Wort „Giga“ als Aushängeschild setzte, soll damit nun Schluss sein. Rogge bringt also jede Menge frischen Wind ins Unternehmen. Und das ist angesichts der ernüchternden Zahlen auch vonnöten.

So verzeichnete der Provider im ersten und zweiten Quartal 2022 einen ernsten Gewinneinbruch. Die entsprechende Reaktion folgte im November 2022. Da stellte die Vodafone Group klar, dass man umfangreiche Einsparmaßnahmen in die Wege leiten werde. So sollen bis 2026 eine Milliarde Euro gespart und an anderer Stelle zum Einsatz kommen können. Auf Vodafone Deutschland scheint dabei der Fokus zu liegen. Schließlich sieht sich der Provider hierzulande mit nicht allzu guten wirtschaftlichen Ergebnissen konfrontiert. Das dürfte nicht zuletzt an dem traditionsbedingten Erfolg der Deutschen Telekom liegen. Wir sind gespannt, ob der Plan der Einsparungen durch Neuausrichtung aufgeht.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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