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Xiaomi stellt Redmi Note 10 Reihe vor

Kaum ein anderer Hersteller bietet soviel Leistung fürs Geld wie Xiaomi. Das chinesische Unternehmen hat nun neue Geräte vorgestellt, die trotz Mittelklasse jede Menge Technik versprechen. Neben AMOLED und hoher Bildwiederholrate sollen noch weitere Features mit von der Partie sein.

Vier neue Smartphones

Mit der neuen Note 10 Reihe hält zum ersten Mal AMOLED mit stolzen 120 Hz Einzug bei den Redmi-Smartphones. Obendrein setzt Xiaomi hier auf ein gänzlich neues Design. Eines der neuen Geräte bietet sogar den neuesten Mobilfunkstandard 5G. Die sonstigen Unterschiede zwischen den Neuzugängen in Xiaomis Produkt-Lineup wollen wir einmal im Einzelnen beleuchten.

Xiaomi Redmi Note 10 und 10s

Wie der Name bereits vermuten lässt, handelt es sich bei Redmi Note 10 und 10s um die Nachfolger des Redmi Note 9. Entgegen des sonstigen Trends von Nachfolge-Smartphones wächst hier die Bildschirmdiagonale nicht an. Mit schmaleren Maßen schrumpft nämlich auch die Displaygröße auf 6,43 Zoll. Ein weiterer Vorteil ist das geringere Gewicht. Beim Display macht Xiaomi keine Kompromisse. So bieten beide Smartphones ein hochwertiges AMOLED-Panel, das dank perfekter Schwarzwerte durch hohe Kontraste bestechen soll. Besonders spannend und eher unüblich ist die Bildwiederholrate. Dank 120 Hz muss man beim Scrollen wohl keine nervigen Ruckler befürchten. Das Display selbst schützt Xiaomi mit Gorilla Glass 3.

Spannend ist auch das neue Design der Geräte. So setzt Xiaomi beim Gehäuse auf hochwertigen Kunststoff, der sich zu den Seiten hin biegt. Sinn und Zweck der Biegung sollen nicht nur optischer Natur sein. Obendrein soll man dieser Designentscheidung einen besseren Halt in der Hand verdanken können. Bei der Farbwahl kann man sich zwischen den drei Versionen Weiß, Schwarz und Grün entscheiden. In der S-Version gibt es mit Blau anstatt Grün eine andere Farbauswahl. Was bei anderen Geräten bereits Standard ist, führt nun auch Xiaomi bei Redmi Note 10 und 10s ein. So sind beide Geräte gemäß IP53-Zertifizierung vor Spritzwasser geschützt.

Die Unterschiede zwischen Note 10 und 10S

Während sich die Unterschiede beider Geräte bislang lediglich auf die Farbgebung beschränkten, fallen sie im Bereich der Kamera etwas mehr ins Gewicht. Das Redmi Note 10 besitzt eine Hauptkamera, die mit 48 Megapixeln auflöst. Ein wenig leistungsstärker ist hingegen das Note 10S. Hier setzt Xiaomi auf eine Kamera mit 64 Megapixeln. Im Bereich der restlichen Kameraausstattung gleichen sich beide Geräte wieder. So setzt der chinesische Hersteller auf eine 8 Megapixel Ultraweitwinkel-Kamera sowie einen zeitgemäßen Bokeh-Sensor mit 2 Megapixeln. Eine Makro-Kamera, die ebenfalls mit 2 Megapixeln auflöst ist auch an Bord. Ein Blick auf die technischen Daten legt nahe, dass es sich hierbei um das gleiche Kamerasystem des Redmi 9 zu handeln scheint.

Eine Prozessor-Premiere

Auch im Bereich des Prozessors gibt es Unterschiede. Und diese fallen teils immens aus. So bietet das Redmi Note 10 den Snapdragon 678 aus dem Hause Qualcomm. Dieser feiert beim Redmi Note 10 seine Premiere. Hieraus lässt sich noch nicht viel ablesen. Da der Prozessor nämlich noch nagelneu ist, gibt es bislang noch keine Benchmarks. Allerdings soll die Leistung unter der CPU-Power des S-Modells liegen. Hier setzt Xiaomi auf einen MediaTek Helio G95. Preislich wird schnell deutlich, dass der Hersteller wieder auf ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis setzt. So erhält man das Redmi Note 10 ab einem Preis von 199 US-Dollar (4 GB RAM und 64 GB Speicherplatz). Die größere Ausstattung kostet 229 US-Dollar (4 GB RAM und 128 GB Speicherplatz). Das Redmi Note 10S startet bei einer UVP von 229 US-Dollar (6 GB RAM und 64 GB Speicherplatz). Für 128 GB Speicherplatz muss man 249 US-Dollar auf den Tisch legen. Das Spitzenmodell des Redmi Note 10S bietet 8 GB RAM und 128 GB Speicherplatz und schlägt mit 279 US-Dollar zu Buche. Wie die Preise hierzulande ausfallen werden, möchte das chinesische Technikunternehmen am 25. März bekanntgeben.

Erfreulicher Lieferumfang

In der Regel darf man von Mittelklasse-Smartphones keinen allzu prall gefüllten Lieferumfang erwarten. Allerdings zeigt sich Xiaomi bei Redmi Note 10 und 10S äußerst spendabel. Dies betrifft vor allem das Ladegerät. So beinhaltet bereits der standardmäßige Lieferumfang ein schnelles Ladegerät mit satten 33 Watt Leistung. In Anbetracht des üppigen Akkus mit 5.000 mAh wird man diese wohl auch benötigen. Im Bereich der Akkulaufzeit soll das etwas leistungsstärkere Redmi Note 10S hinter dem Note 10 liegen. Grund dürfte der Prozessor sein, welcher beim „normalen“ Redmi Note 10 energiesparender arbeiten dürfte.

Xiaomi Redmi Note 10 Pro: Angriff auf die Flaggschiffe

Die Pro-Geräte der Redmi-Note-Reihe zählten schon immer zu echten Verkaufsschlagern im Bereich der Smartphones. Dies machten bereits die Verkaufszahlen vom Redmi Note 8 Pro und des Note 9 Pro deutlich. Wenn man sich das Note 10 Pro nun einmal ansieht, scheint Xiaomi seine Siegesserie fortsetzen zu wollen. Mit Mittelklasse hat dieses bis auf den Preis nämlich wenig gemein. Fangen wir beim Äußeren an. Auch hier hat Xiaomi das Gehäuse komplett überarbeitet. So wartet es im Vergleich zum Vorgänger nicht nur mit weniger Gewicht, sondern auch schmaleren Maßen auf.

Im Unterschied zum Redmi Note 10 und 10S geht dies jedoch nicht mit einem Schrumpfen der Bildschirmdiagonale daher. Das Display misst nach wie vor 6,67 Zoll. AMOLED und 120 Hz sind auch beim Pro-Modell erstmalig mit an Bord. Anstelle von Gorilla Glass 3 kommt hier Gorilla Glass 5 zum Einsatz. Nicht nur für den Schutz vor Kratzern ist gesorgt. Obendrein bietet auch die Pro-Version einen Spritzwasser-Schutz nach IP53. Ein Blick auf die Rückseite offenbart dank mattem Kunststoff einen schicken cleanen Look. Drei Farben gibt es zur Auswahl. Neben Schwarz und Blau kannst du dich hier auch für Bronze entscheiden.

Leistungsstarke Kamera

In Sachen Kamera übertrifft das Pro-Modell die Standard-Versionen um Längen. Hier verbaut Xiaomi eine Hauptkamera mit stolzen 108 Megapixeln. Mit an Bord ist der leistungsstarke Samsung HM2 Sensor. Damit verspricht Xiaomi nichts geringeres als bessere Fotos als beim Galaxy S20 Ultra. Spannend klingt dabei auch die Pixel-Binding-Technik. Hier kombiniert eine spezielle KI neun Pixel zu einem. Im Endergebnis sollen die Fotos lichtstärker sein. Neben der Hauptkamera ist eine Ultraweitwinkel-Kamera mit 8 Megapixeln mit an Bord. Kamera Nummer drei und vier bilden ein Telemakro-Objektiv mit 5 Megapixeln und ein Bokeh-Sensor mit 2 Megapixeln.

Ausstattung auf hohem Niveau

Unter der Haube des Redmi Note 10 Pro werkelt ein Snapdragon 732G aus dem Hause Qualcomm. Je nach Ausstattung erhält dieser wahlweise von 6 GB oder 8 GB RAM Unterstützung. Für das Modell mit 6 GB RAM und 64 GB Speicherplatz ruft Xiaomi eine UVP von 279 US-Dollar auf. Wer 128 GB Speicherplatz möchte, muss hingegen 299 US-Dollar zahlen. Das Maximum kommt mit 8 GB RAM und 128 Gb Speicherplatz zu einer UVP von 329 US-Dollar daher. Auch hier müssen wir uns für nähere Details zum Deutschland-Release noch bis zum 25. März gedulden. Dann möchte das Unternehmen bekanntgeben, welche Editionen hierzulande zu welchem Preis erscheinen sollen.

Redmi Note 10 5G: Mobilfunkstandard noch nicht standardmäßig

Einen Dämpfer müssen Interessenten des neuen Lineups jedoch hinnehmen. So gibt es nicht standardmäßiges 5G an Bord der Geräte. Dies verwundert durchaus. So stellte Hersteller Xiaomi erst kürzlich das Redmi Note 9 5G vor, welches nicht nur den namensgebenden Mobilfunkstandard an Bord hat. Obendrein ist es besser ausgestattet als das nun kommende Redmi Note 10 5G. Letzteres wird mit einem MediaTek Dimensity 700 ausgestattet. In Sachen Arbeitsspeicher setzt Xiaomi auf 4 GB RAM mit wahlweise 64 GB oder 128 GB Speicherplatz. Damit ist das neue Smartphone sowohl beim Prozessor als auch beim Arbeitsspeicher etwas schwächer als der Vorgänger. Bessert Xiaomi diesbezüglich noch nach? Einen Vorteil bietet das Redmi Note 10 5G jedoch. So ist NFC nun mit am Start. Je nach gewählter Ausstattung verlangt Xiaomi 199 bzw. 229 US-Dollar.

Kein AMOLED

Etwas ernüchternd ist auch die Tatsache, dass man bei Wahl der 5G-Version auf AMOLED verzichten muss. Anstelle des kontrastreichen und farbbrillanten Panels der anderen Ausführungen setzt Xiaomi hier auf klassisches IPS. Dies bietet zwar stabile Blickwinkel, dürfte in den anderen Punkten jedoch nicht mithalten können. So auch nicht im Bereich der Bildwiederholrate. Schließlich liegt diese maximal bei 90 Hz. Zwar ist es dank Gorilla Glass 3 vor Kratzern geschützt, in der Nähe von Wasser sollte man sich mit dem Gerät allerdings bestenfalls nicht aufhalten. So besitzt das Note 10 5G nämlich keine IP-Zertifizierung.

Kamera schwächer als beim Vorgänger

Auch die Kamera des 5G-Modells will nicht so recht überzeugen. Zumindest dann, wenn man sich die Specs des Vorgängers ansieht. Während die Hauptkamera mit ihren 48 Megapixeln derjenigen des Vorgängers entspricht, streicht Xiaomi das Ultraweitwinkel-Objektiv gänzlich. Im Gegenzug spendiert der Hersteller ein Makro-Objektiv und einen Bokeh-Sensor, die jeweils 2 Megapixel bieten.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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